hallo zusammen! bräuchte mal eure hilfe..

  • hallo famis!


    gut dass es so ein (übrigens wie ich finde sehr gut ausgearbeitetes) forum gibt!


    ich überleg, nach leider abgebrochenem soziologie-studium, ne ausbildung in dem bereich zu machen, bin mir aber noch ziemlich unsicher (hoffe ich krieg irgendwo nen praktikumsplatz zum reinschauen..).


    damit ich nicht schon wieder die falsche entscheidung treffe, bräuchte ich mal den rat von ein paar famis:


    was sind das für eigenschaften und ..ich sag mal..grundkompetenzen, die man für den beruf schon von sich aus mitbringen muss?

    • Offizieller Beitrag

    Das kommt auch darauf an, in welche Fachrichtung du einsteigen möchtest.


    Was vermutlich in allen FR von Vorteil ist:


    Teamfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Offenheit, ein gewisses Maß an Ordnungssinn, Selbsständigkeit und eine angemessene Allgemeinbildung.


    Für die FR Bibliothek wären dann noch:


    KEINE Abneigung gegen irgendeine Art von Medien, Freude am Lesen, etwas Organisationstalent


    Formale Vorraussetzung ist dann noch mindestens mittlere Reife und oft das Bestehen eines Einstellungstests.

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

  • Hallo,


    ja ich muss meine Vortexterin zustimmen - das ist soweit alles richtig,


    jedoch ist noch zu beachten in welcher region und in welcher FR du lernen möchtest.


    Die Ausbildung ist eigentlich eine super sache - die vorteile hast du ja schon gehört - doch leider gibt es auch einige nachteile - einer der dich aber ÜBERALL treffen kann ist die tatsache das in dem Gebiet mehr ausgebildet wird, als der markt aufnehmen kann, und so stehen viele famis nach der ausbildung ohne festen arbeitsplatz da. Stellenanzeigen sind leider oft auch nur befristet.


    Aber wenn das alles zu beginn der ausbildung geklärt werden kann ist es perfekt, denn ich persönlich (am ende der ausbildung) bereue diese entscheidung nicht.


    naja lange rede kurzer sinn: informieren ist das Wichtigste - und da bist du ja fleißig dabei ;)

  • danke erstmal für eure antworten!


    ich hab noch mehr fragen :P



    muss man ein mensch mit drang zur Ordnung sein, jemand, der schon immer Ordnung auf seinem schreibtisch hatte und seine cd's nach irgendeinem system ordnet?


    sollte man nicht vergesslich sein, und sachen nie verlegen, da man ein ordnungssystem für die meisten dinge des alltags hat, anstatt das zimmer visuell abzutasten (-> suchen :yeeh:).



    was qualifiziert einen sonst noch so für den beruf (eurer erfahrung nach), und wann sollte man es eher bleiben lassen?


    oder sehe ich das alles zu eng, und man kommt auch ohne besondere vorangehende eignung gut mit den anforderungen des berufs klar?

  • Man sollte Freude am Umgang mit Büchern haben, ausserdem sollte man kein Probleme mit dem Umgang mit Paragraphen haben -> wichtig bei der Einarbeitung und Katalogisierung von Büchern/Medien (nimmt einen grossen Teil der Ausbildung ein). Auch sollte man sich vorher im klaren sein (wie oben schon geschrieben) das mehr ausgebildet wird, als der Markt Stellen zur Verfügung hat... Wenn du Abitur hast dürfte der Berufsschulunterricht für dich eigentlich kein grösseres Problem darstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit der Ordnung darfst du nicht zu eng sehen. Ich bin ein absoluter Chaot und habe trotzdem meine Ausbildung gut hinter mich gebracht und der Betrieb war sehr zufrieden mit mir.
    Aber eine gesunde Prise Ordnungssinn erleichtert einem die tägliche Arbeit, da man nicht soviel Zeit mit Suchen verplempert.


    Ansonsten stimme ich meinem Vorredner zu. Vorkenntnisse brauchst du eigentlich keine. Am wichtigsten ist die Freude an Büchern und der Arbeit mit Menschen.


    Frag doch mal bei einer Bibliothek in deiner Nähe zwecks Praktikum. Oder arbeite ehrenamtlich in einer Bücherei. Damit beekommst du einen Eindruck von der Bibliotheksarbeit und in Bewerbungen macht sich das auch sehr gut.

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

  • wir haben hier eine stadtbibliothek. aber da sagte man mir, dass 1. die nächste zeit alles voll ist mit praktikanten und 2. generell so wenig plätze da sind, dass man sich in der stadtbibliothek bielefeld dazu entschlossen hat, nur noch leute, die "auf linearem weg" in den beruf reinkommen, zu nehmen. der bibliotheksleiter sprach von realschülern, die in der 10. klasse mal ein schulpraktikum machen wollen um danach vielleicht in den beruf reinzuschlüpfen....


    bin leider alles andere als "linear" :( (abitur, 6 semester soziologie -> abbruch).
    ich überleg jetz, ich könnt ja auch bibliotheks- und informationswissenschaften in berlin studieren (wo ich sowieso ganz gern hinwürd).


    aber ich bräuchte auf jeden fall ein praktikum vorher! nachher ist dieser beruf doch eher ne typ-sache, zumindest eine, die viel zu weit an mir vorbei geht und nochmal ausbildungsabbruch, ..das wäre echt s******!


    wo kann ich denn sonst noch hingehen, wenn sich die stadtbibliothek querstellt?
    sind büchereien von den anforderungen her vergleichbar mit bibliotheken?
    kann ich einfach so in ne spezialbibliothek reinpurzeln und meinen, ein praktikum zu machen?
    :verwirrt:

  • wenns in einer bibliothek gar nicht klappt mit dem praktikum, versuchs doch einfach mal in einer anderen FR. Archiv zum Beispiel...

    Vorausgesetzt das Universum ist unendlich und die Zeit ist unbegrenzt, dann ist alles möglich.
    Das bedeutet: Alles ist unvermeidlich, auch das, was unmöglich ist.

  • nein es gibt keinen unterschied zw. den Begrifflichkeiten "Bibliothek" und "Bücherei"


    "Bücherei" wird meist für kleine Städte benutzt oder kl. Örtlichkeiten, wohingegen "Bibliothek" einfach nur der lateinische Begriff ist und für Großstädte und z.T. wissenschaftliche Bibliotheken Verwendung findet.


    Bibliothek ist lateinisch
    biblos = buch
    teca = behältnis


    ursprünglich also das Behältnis in dem das Buch (früher die Bibel) aufbewahrt wurde.
    Später dann auch der Begriff für einen Raum mit einer Ansammlung von Büchern oder eben ein Gebäude, indem sich viele Bücher (und mittlerweile auch eine Reihe anderer Medien) befinden.


    Alles klar? *g*

    verändere dich nicht, bleibe immer anders