FaMI-Artikel auf "Spiegel online"

    • Offizieller Beitrag

    Hier der Hinweis auf einen Artikel, der gestern auf "Spiegel online/Schul-Spiegel" erschienen ist:


    http://www.spiegel.de/schulspiegel/abi/0,1518,635820,00.html


    Hätte mir ehrlich gesagt ein bischen bessere Werbung für den Beruf gewünscht (vor allem: geht's jetzt um FaMIs oder Bibls????)...aber besser als nix!


    LG

    Und wenn ihr mich sucht: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls ihr mich sucht....^^



  • Also ich kann mich damit nicht identifizieren... Ich nehme hier Bücher sehr wohl noch sehr oft in die Hand, nicht nur zum katalogisieren! Und Web 2.0 ist hier auch nicht soooo mega wichtig, klar noch nicht, es wird zunehmend mehr, aber es IST nunmal noch nicht.Und sooo klein ist die BIB. in der ich arbeite nun auch nich, schließlich sind wir eine Uni-Bib.


    Wie sieht es da bei euch aus? Arbeitet ihr schon mehr mit Web 2.0 in euren Bibs?

  • hey


    em..das ist jetzt vielleicht ne dumme frage, aber was ist denn das web 2.0? da hab ich noch gar nix von gehört. deswegen ist meine vermutung auch das wir damit gar nicht arbeiten...


    naja lg


    sabbel

    • Offizieller Beitrag

    Also ich kann mich absolut nicht mit dem Beitrag identifizieren. Das scheint ein sehr spezieller Fall zu sein. Finde ich etwas doof, dass die so ein doch recht untypisches Beispiel für den Bib-FaMI hernehmen. Wenn man den Artikel so liest könnte man meinen der Berufsalltag von jedem FaMI sieht so aus. Außerdem ist ein gravierender Fehler drin: Die junge Frau meinte sie sei "Bibliothekarin" geworden, weil... Weiter unten sagt sie ihr Beruf nennt sich FaMI. Das sind aber zwei völlig verschiedene Berufe und vor allem Ebenen. Die gute Frau scheint sich in dieser Hinsicht nicht sehr gut in ihrer eigenen Branche auszukennen.

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

    Einmal editiert, zuletzt von Susi ()

    • Offizieller Beitrag

    Auf mich trifft dieser Arbeitsalltag (ZUM GLÜCK!!!!!) auch nicht zu! Klar pflegen wir mehrmals monatlich auch unsere Homepage aber letztendlich ist unser Beruf doch wesentlich vielseitiger: mir würde allein schon der Kontakt zu unseren Lesern extrem fehlen (von Geschenken wie Schokolade oder gar Erdbeer-Sahne-Bisquitrollen ganz zu schweigen ;) ) und tagtäglich ohne Medienbearbeitung zu arbeiten wäre auch nicht schön. Wir freuen uns nach all den Jahren immer noch, wenn der Paketbote kommt und wir die neuen Medien (die wir ausgesucht haben) auspacken und einarbeiten können! Und es gibt ja noch soooooo viel mehr mit dem wir uns den ganzen Tag beschäftigen!


    Zitat

    Die gute Frau scheint sich in dieser Hinsicht nicht sehr gut in ihrer eigenen Branche auszukennen.

    @Susi: Ich hoffe einfach mal für Sie, dass der Reporter sie einfach falsch verstanden und das in dem Artikel so rübergebracht hat...sie wird ja wohl wissen, ob sie zur Uni oder in eine Berufschule gegangen ist ;)

    Und wenn ihr mich sucht: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls ihr mich sucht....^^



  • Auch ich kann mich kaum mit diesem Artikel identifizieren. Ich habe sehr wohl sehr viel mit Büchern und alten Katalogkarten zutun. Desweiteren sind mir Röcke und Duds wesentlich lieber als Dredlogs und Tattoos :)

  • @ FAMI-HA : was hast du denn gegen Tattoos?! ... da geht mir dieses Klischeedenken mit Duds und Röcke echt weit mehr auf den Keks, als wenn tattoowiert ist ... zumal ich es selbst bin.



    lg

    des Lebensweltenwasserlauf geht mehr bergab, als bergauf ...

  • Nun, da wir uns alle so einig sind, wie wäre es mit einer Gegendarstellung?? Ein Leserbrief in dem wir aufklären das wir FaMI's und keine IT'ler sind! Ich finde schließlich sollte man die Welt nicht dumm sterben lassen. Außerdem: was ist wenn einer DEN Artikel ließt und deshalb beschließt FaMI zu werden?? Der hat doch dann eine völlig falsche Vorstellung von dem was er machen darf!

  • Nein, ich habe natürlich nichts gegen Tattoos, sollte kein Vorurteil sein @Maria.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Mit den Ausleihbedingungen hat sich mein Beruf verändert: Wir heißen offiziell 'Fachangestellte für Medien und Informationsdienste' und sind absolute Informations-Spezialisten.

    Hää? Ich dachte, die Frau, um die es in dem Artikel geht, ist Bibliothekarin?? @.@ FaMIs sind doch keine Bibls...


    Zitat

    Außerdem ist ein gravierender Fehler drin: Die junge Frau meinte sie sei "Bibliothekarin" geworden, weil... Weiter unten sagt sie ihr Beruf nennt sich FaMI. Das sind aber zwei völlig verschiedene Berufe und vor allem Ebenen. Die gute Frau scheint sich in dieser Hinsicht nicht sehr gut in ihrer eigenen Branche auszukennen.

    Eben genau das meine ich auch. Das ist doch verwirrend, für Leute, die sich damit gar nicht auskennen. -.-


    PS: Auf mich trifft der Artikel auch nicht zu. Und darüber bin ich froh.^^

  • also ich finde diesen artikel mehr als komisch
    ich hab sehr oft richtige bücher in der hand wenn ich auf arbeit bin
    und das mit dem web 2.0 is nun auch nich überall so verbreitet wie es in dem artikel rüber kommt
    mal angenommen ich wäre völlig unwissend was den beruf angeht, dann würde ich denken dass famis den ganzen tag nur am pc sitzen und irgendwelchen web 2.0 schwachsinn machen
    da würde ich mich fragen: was hat denn das bitte mit bibliothek zu tun???
    die tätigkeiten die ein fami so macht werden in dem artikel so gut wie gar nich klar beschrieben

  • kann ja sein, dass sie wirklich in einer bibliothek arbeitet, wo die ausleihen, ect. durch internet oder lieferung geschehen. doch ihr habt recht, die beschreibung von ihr passt nicht zum wirklichen berufsbild eines famis. wenn sie denn einer ist, denn das ist ja auch nicht ganz verständlich. klar, diese web 2.0 sachen gehören dazu, aber fami ist doch viel mehr als nur dieser kleine teilbereich. vielleicht hätte sie sich vor dem artikel mit famis aus anderen bibliotheken austauschen sollen...

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat." Helen Hayes

    • Offizieller Beitrag

    Könnte aber auch gut sein, dass der Reporter einiges durcheinander gebracht hat.
    Meine FaMI-Kollegin wurde mal geknipst für eine Zeitung und hat klar und deutlich gesagt, dass sie FaMI ist. Sie hat sogar gesagt, als der Reporter sie mit offenen Mund anstarrte, als sie ihren Beruf aufsagte, dass Bibliotheksangestellte reichen würde..
    Was wurde letztendlich unter ihrem Bild abgedruckt?
    Bibliothekarin. -.-

  • mit offenem mund anstarren ist gut, den meisten leuten fällt fast die kinnlade runder, wenn wir unsere berufsbezeichnung runtergerattert haben. meist können sie nur mit dem zusatz der fachrichtung was anfangen und sagen dann so schlau sätze wie "sag doch glaich, dass du bibliothekarin bist!"

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat." Helen Hayes

  • Hallo zusammen,


    Finde den Artikel auch verwirrend, außerdem weiß man gar nicht, ob die jetzt Bibl. oder FaMI ist. Andererseits berichtet sie ja, dass sie nebenbei den Medienfachwirt gemacht hat - warum sollte ein Bibl. den Medienfachwirt machen? Ist ja eine niedrigere Qualifikation.
    Sehr seltsam. Außerdem was soll das Geschwafel "durch die geänderten Ausleihbedingungen" wäre sie jetzt ein FaMI - was hat das denn mit geänderten Ausleihbedingungen zu tun? :verwirrt: Das ist wahrlich kein guter Artikel über unseren Beruf.


    Jep, unsere Berufsbezeichnung ist eine einzige Katastrophe ... Eine kürzere bzw. einprägsamere Bezeichnung wäre eindeutig besser gewesen


    Über diesen Artikel gab / gibt es auch eine Diskussion in der Inetbib. Die Dipl-Bibls dort scheinen den Artikel ganz gut zu finden :rolleyes: - ist mir völlig unverständlich...


    LG

  • Gehen wir mal davon aus, dass ein Reporter den Auftrag bekommen hat, sich zu diesem Thema einen kurzen Artikel zu überlegen, gehen wir weiter davon aus, das er keine Ahnung hat.
    Gehen wir nun ein Stück weiter, das er das bereits getan hat und für sich befunden hat, das im Grunde genommen nur Web 2.0 relevant ist in der heutigen Zeit, da es gerade hoch im Kurs steht, man denke nur an Facebook, dann scheint der Artikel gelungen. Überlegt doch mal, wenn man den Leuten erstmal die komplette Berufsbezeichnung an den Kopf knallt, richtig dann kommt die offene Kinnlade, sagt man dann kurz und knapp Bibliothek, geht gleich nen Lämpchen an und rattern diese Klischees runter. Die bekommt man vorerst nicht mehr raus, leider :/


    Dieser Artikel hilft uns im Grunde genommen den Leuten einleuchtend begreiflich zu machen, das die Bibliotheken langsam aber sicher fortschrittlicher werden, manche mehr manche weniger, je nach Budget und aufgeschlossener Leitung. Sie wird vielleicht noch mehr erzählt haben, aber ehrlich gesagt, den Reportern von heutzutage geht des doch am Allerwertesten vorbei die Akzession von richtigen Büchern zu erzählen, viel interessanter erscheinen da E-Books und E-Journals, die elektronische Selbstausleihe, das Kommunizieren über Web-Cam und Laptop, das Bild will die technisierte Welt eher sehen, als meterlange staubige Regale mit Büchern, wo jemand davor steht und ein Buch zückt, nur für die Kamera ^^
    Und um dem mehr Hip zu geben, nehmen sie jemand der Dreadlocks hat, nen Piercing am Mund und großflächige Tattoos, halt ganz Presse like :P