Meine Ausbildungsbibliothek war wie auch mein jetziger Arbeitsplatz in einem Max-Planck-Institut. Dort muss man sehr gut Englisch können und wendet es sehr regelmäßig an. In vielen anderen internationalen Forschungsinstituten ist das nicht anders und die meisten bilden mittlerweile auch aus, aber im Vergleich zu ÖBs und herkömmlichen WBs sind wir wahrscheinlich immer noch in der Unterzahl.
Was Fristen angeht, laufen momentan bei vielen schon die Vorstellungsgespräche, normalerweise sollte man sich bis November beworben haben. Aber manchmal gibt es noch späte Möglichkeiten, ich bin zum Beispiel erst im April fündig geworden...
In so kleinen WBs, die meist sehr spezialisiert sind, gibt es meist auch keine Abteilungen und jeder muss alles können, das macht auch am meisten Spaß, ich würde nur sehr ungern in eine größere Bibliothek gehen, aber ich glaub jeder liebt es so, wie er es gelernt hat in seiner Ausbildungsbibliothek...
FAMI-Ausbildung trotz abgeschlossenem Studium?
- Wiesel
- Erledigt
-
-
In so kleinen WBs, die meist sehr spezialisiert sind, gibt es meist auch keine Abteilungen und jeder muss alles können, das macht auch am meisten Spaß, ich würde nur sehr ungern in eine größere Bibliothek gehen, aber ich glaub jeder liebt es so, wie er es gelernt hat in seiner Ausbildungsbibliothek
Ist genau meine Meinung, besser hätte ich es auch nicht formulieren können, Susannchen -
naja, ich kenn auch einige, die unzufrieden sind, weil sie nicht so viel machen dürfen. und dass sowohl in wbs als auch in öbs. das hängt eher von der einstellung der mitarbeiter und chefs ab, als von der art der bibliothek.
allerdings muss ich meine vorrednern recht geben. kann sein, dass du glück hast, aber bei den meisten betrieben sind die fristen schon lange abgelaufen. ich hatte vor zwei jahren meine ersten tests noch in der zwölften klasse und im dezember der 13. hatte ich schon meinen vertrag...
-
Ohje, ich hoffe, ich bin nicht zu spät dran! Bei einer Bibliothek weiß ich, dass ich gerade noch rechtzeitig war (da wurde mir gemailt, ich solle einfach so bald wie möglich meine Bewerbungsunterlagen schicken. Und sonst hab ich mich nur bei Bibliotheken beworben, wo die Stellen im Internet ausgeschrieben waren (mit Aufforderung, die Unterlagen an diese und jene Adresse zu schicken). Ich hoffe mal, die Websites waren aktuell und die Ausschreibungen nicht längst abgelaufen.
Ich hatte heut ein Infogespräch an der Uni-Bibliothek hier in Graz und hab genau das zu hören bekommen, was ich befürchtet hatte: überqualifiziert
Die meinte, sie stellen so gut wie nie Akademiker oder auch nur Leute mit Matura (Abitur) ein, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass da nach einiger Zeit Unzufriedenheit mit dem Gehalt entsteht. Aaaber sie meinte auch, dass das ihres Wissens nach in Deutschland anders wär und da eben auch üblich, mit Abi oder sogar Uni-Abschluss so ne Ausbildung zu machen. Und nachdem ich ohnehin lieber nach Deutschland gehen will, und mich sonst auch nur bei deutschen Bibliotheken beworben habe, ist das schon in Ordnung so.
-
-
Es gibt aber auch BAB. Das hat eine ehemalige Freundin von mir in Anspruch genommen, die wegen der Ausbildung von zu Hause ausziehen musste, da sie die Stadt wechseln musste. Und da musste sie Wohnung und so ja auch irgendwie bezahlen.. Sie musste zwar sparsam sein, aber hat das eigentlich ganz gut hinbekommen... Hat aber glaube ich auch Unterstützung von den Eltern gehabt..
Thema des Monats September 2007: BAB – Berufsausbildungsbeihilfe
Thema des Monats Oktober 2007: BaföG und Ausbildungsförderung
Das könnte auch helfen. -
Uff, BAB zu bekommen ist aber auch ne ziemliche Glückssache.. Eine ehemalige Mitschülerin auf der Berufsschule ist aus Brandenburg nach Köln gezogen, um die Ausbildung zu machen. Die hat überhaupt nix gekriegt und musste komplett von den Eltern unterstützt werden (und reich waren die ganz bestimmt nicht). Andere Mitschülerin bekam ne Absage, weil sie zu viel Ausbildungsvergütung (richtig: ZUVIEL
) bekam. Wusste gar nicht, dass man als FAMI-Azubi zu viel verdient, um BAB zu bekommen...Pfff...
-
Wiesel
Du kannst als Österreicherin einfach so eine Ausbildung in Deutschland machen, das geht? Okey, wusste ich nicht. Ich meine, weil du bist ja dann sicherlich auf Hilfe angewiesen, weil du mit deinem Ausbildungslohn ja nicht dich selbst finanzieren kannst....?Na ich hoff sehr, dass das geht
Wir leben ja alle in der EU. Also glaub ich nicht, dass das ein Hindernis darstellen sollte.
Stimmt schon, Beihilfen könnte ich nicht schlecht brauchen. Danke für die Links! Wenn ich aber nichts bekomme, wäre das auch kein Weltuntergang. Notfalls verdient zum Glück mein Freund genug, um einen Großteil der Miete übernehmen zu können. Würde ihm aber lieber nicht so auf der Tasche liegen und meinen Anteil selbst zahlen!
-
Öhm jaaa....also klar ist A wie D ein EU Staat...allerdings hab ich ja als SChweizerin durch das Personenfreizügikeit ja auch der Status einer EU Bürgerin in Deutschland und ich darf auf jeden Fall keine soziale Hilfe des Staates entgegen nehmen, solang ich nicht ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht habe (hätte, weil ich bin ja noch nicht in Deutschland...) Also, ich weiss jetzt nicht ob es auch dasselbe ist mit Österreich und Deutschland, ich würd mich da genauer informieren...
-
Uff, BAB zu bekommen ist aber auch ne ziemliche Glückssache.. Eine ehemalige Mitschülerin auf der Berufsschule ist aus Brandenburg nach Köln gezogen, um die Ausbildung zu machen. Die hat überhaupt nix gekriegt und musste komplett von den Eltern unterstützt werden (und reich waren die ganz bestimmt nicht). Andere Mitschülerin bekam ne Absage, weil sie zu viel Ausbildungsvergütung (richtig: ZUVIEL
) bekam. Wusste gar nicht, dass man als FAMI-Azubi zu viel verdient, um BAB zu bekommen...Pfff...
Okaay... DAS wusste ich natürlich nicht, dass das so eine Glückssache ist.(Wie kann man als Azubi ZU viel verdienen?
)
@ Wiesel: Okay, dann stehst du ja nicht zu sehr unter Druck, was Beihilfen angeht.
Das ist ja wenigstens etwas. Klar, kann ich verstehen, dass du ihm net auf der Tasche liegen willst... Aber im Notfall ist das durchaus eine Lösung. Dann bist du ja nicht ganz aufgeschmissen.
Ich muss aber dennoch anmerken, dass befami Recht hat und du dich besser informieren solltest.
-
Zum Thema "Überqualifiziertheit": Die StaBi Hamburg nimmt offenbar niemanden mit Abi. Zumindest haben sie mir das geschrieben mit dem "freundlichen Tipp", ich sollte doch an der HAW den Bachelor machen und dann in den gehobenen Dienst gehen (geht das überhaupt ohne Master?). Super Sache wenn gerade wegen dem Doppeljahrgang doppelt so viele Leute Abi machen wie sonst.
Ich hoffe es ist nicht schlimm das ich das jetzt in diesen alten Thread geschrieben habe, wollte nicht extra einen neuen zum gleichen Thema aufmachen. -
Ich hab mittlerweile auch eine Absage bekommen mit der Begründung, ich sei Überqualifiziert
Es scheint also doch ein Problem zu sein, zumindest bei einigen Bibliotheken. Die meinten auch, sie nehmen niemanden mit Abi.
Sonst bisher nur Antworten nach dem Motto "Danke für Ihre Bewerbung, die wird nun geprüft, wir melden uns wieder bei Ihnen".
Ich bin schon am Überlegen, 1 Jahr Praktika zu machen und mich dann im nächsten Jahr fürs Masterstudium in Köln zu bewerben. Aber 1. sind Praktikumsplätze bestimmt auch nicht so leicht zu bekommen, 2. muss man am Studiengang auch erstmal angenommen werden, 3. wollte ich eigentlich nicht noch weiter studieren, weil ich eine praktische Ausbildung will, und nicht nach noch einem Studium als hochgebildete Bibliothekarin da stehen, die aber keine Ahnung vom Arbeitsalltag hat und 4. muss man als Master-Bibliothekarin bestimmt die total anspruchsvollen, "höheren" Tätigkeiten übernehmen. Am Ende bin ich dann damit überfordert
Bin grad etwas frustriert.
-
Wiesel: Lass Dich von dieser einen Absage noch nicht entmutigen, es gibt ja auch genügend Bibliotheken, die auch Leute mit Abi einstellen! Hab sogar schon Ausschreibungen gesehen, wo explizit Abi gefordert wurde...was ja auch wieder nicht so ganz ok ist.
Ich finde nach wie vor, dass es jedem selbst überlassen sein sollte auch mit Abi eine Ausbildung machen zu wollen, diese Reglementierung find ich einfach! Ist doch ganz alleine Deine Entscheidung lieber was "praktisches" machen zu wollen!
Drück Dir die Daumen, dass Du bald was passendes findest!
LG -
Das ist doch nicht deren Ernst!
Hier in der SChweiz werden Abiturenten zu Buchhändler ausgebildet, sogar mit Vorliebe! In der Bankenbranche brauchst du oft Abitur und ich kenne Betriebe, die wollen nur Azubis mit Abitur...ich kenne eine die hat Abi und wir nächsten SOmmer anfangen...
Dran bleiben! Es sollte doch für die nur eine Bereicherung sein, wenn sie jemand mit einer solchen schon grossen Allgemeinbildung haben...?! -
befami: das mit den Buchhändlern ist hier auch so, deshalb haben die mich damals auch nicht genommen (zum Glück!!!!!!). Die offizielle Begründung "Realschüler haben keine Ahnung von Literatur". Hab dann auch irgendwann mal unter der Hand die Begründung dafür gehört: viele brechen vor Ende der Ausbildung diese ab um dann doch zu studieren und bis dahin sind sie billige Arbeitskräfte...
-
Wiesel: Hast du schon mal nachgehakt, was der Grund dafür ist, dass sie niemanden mit Abitur wollen?
Britta877 hat Recht: Lass dich nicht entmutigen! Irgendein Betrieb wird deine Vorbildung noch zu schätzen wissen. Auch andere, die "nur" mittlere Reife vorweisen können haben sich halb tot an Bewerbungen geschrieben.
Allerdings finde ich nach wie vor, dass die Begründung "Überqualifizierung" Schwachsinn ist! Nicht jeder, der Abi gemacht hat, hat den Wunsch oder die Möglichkeit zu Studieren! Man weiß gar nicht mehr, wie man's machen soll: Einerseits raten einem immer alle, man soll in der heutigen Wissensgesellschaft so einen hohen Schulabschluss wie nur möglich machen, andererseits kann es dir schnell passieren, dass dein Abschluss wieder zu hoch ist. Ja, was denn nun?Britta877: Sowas ähnliches habe ich auch schon gehört: IKEA soll mal einen Haufen Azubis eingestellt haben und nach dem Weihnachtsgeschäft, kurz vor Ende der Probezeit, haben sie die Hälfte wieder entlassen!
-
@Susi
Hat da IKEA nicht ziemlich Ärger mit der Justiz gekriegt? Bildungsbehörde? SOnst würde das jeder grössere Konzern machen!
-
So genau hab ich das leider nicht verfolgt. Eine Freundin von mir hatte es mir erzählt, ist auch schon ne ganze Weile her. Aber rechtlich gesehen wird man bei sowas nicht viel machen können. Während der Probezeit können Arbeitgeber und Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen kündigen.
-
@Susi: DAS ist ja auch echt heftig!
Machen kann man da bestimmt nichts, da man es dem jeweiligen Arbeitgeber bestimmt nicht nachweisen kann...ist wie mit den wundersam gleichen Benzinpreiserhöhungen... -
Es gibt aber auch kleine Unternehmen die solche fiesen Aktionen durchziehen. Meine kleine Schwester hat leider zu den Armen gehört. Aber was die Ausbildungsstätten den Azubis damit zumuten, wissen Sie vllt. gar net. Meine Schwester hat aufgrund dieser Kündigung keine normale Ausbildung mehr bekommen, weil alle glauben, sie hat was angestellt. Jetzt muss sie eine vom Arbeitsamt geförderte machen ohne richtigen Lehrbetrieb. Aber da sie im Nachhinein noch andere kennengelernt hat, denen es in diesem Betrieb genauso ging, haben sie bei der IHK Beschwerde eingelegt. Bringt ihnen zwar die Stelle net zurück aber der Betrieb musste Strafe zahlen und steht unter Beobachtung. Seitdem nehmen sie nur noch 2 statt 4 Azubis (von denen sie vorher immer 2 kurz vor Ende der Probezeit entlassen hatten).
Bei sowas geht mir echt das Messer in der Tasche auf