Ideale Schwächen fürs Bewerbungsgespräch?

    • Offizieller Beitrag

    Hey zusammen


    Man wird ja eigentlich in der REgel immer im Bewerbungsgespräch gefragt: " Was sind Ihre Schwächen?"
    Wisst ihr was eine Schwäche ist, die nach einer Schwäche klingt die akzeptabel ist und nicht den zukünftigen Arbeitgeber vollkommen abschreckt?
    Ich zum Beispiel bin langsam beim Bücher verräumen, egal was ich mache, ich bin einfach langsam. Ich trödle nicht, das ist einfach meine grosse Schwäche. Ist auch nicht so, dass ich die Bücher falsch einräume, es geht bei mir einfach langsam...(pff für etwa 80 Einheiten 1.5 Stunden? Bei RVK Systematik!!) Aber ansonsten arbeit ich laut meiner Ausbildner nicht zu lahm...sonst noch so eine Schwäche: Manchmal sprech ich undeutlich oder/und schnell.
    Was ich sonst nicht so gerne mache: Wir haben hier ein Kurier zwischen Bibliotheken und das bedeutet viele Bücher umpacken, verbuchen etc. Mach ich nicht gerne und da war bspw bin ich auch nicht die Schnellste obwohl ich mich mit dem Tempo gesteigert habe (anders als beim Einräumen, dass praktischi mmer noch so langsam geht wie beim ersten Mal ;[ )
    Sind das "akzeptable" Schwächen? Wenn Ja, wie würdet ihr die formulieren?
    Stärken fallen mir ein paar ein (so 5 auf einen Schlag?) Ich weiss jetzt nicht, kommt es nicht schlecht an wenn man nur zwei Schwächen weiss und dann fünf Stärken?
    Wie macht ihr das so bspw wie habt ihr das bis jetzt bei Bewerbungsgesprächen gemacht?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Unter Schwächen sind in diesem Fall eher charakterliche/persönliche Defizite gefragt. Z.B., dass man in einer Diskussion immer das letzte Wort beansprucht, oder das Gefühl hat sich selten auf andere verlassen zu können. Auch eine zu kritische oder zu unbefangene Einstellung gegenüber Personen aber auch neuen Aufgaben kann darunter fallen.
    Hier findest Du evtl. noch mehr Infos zum Thema: http://karriere-journal.monster.de/schwachen/employment.aspx


    Ich wünsche Dir bei allen Bewerbungsgesprächen ein selbstbewusstes Auftreten und viel Erfolg.

  • Hallo Lesekater,
    aus Interesse wollte ich mir mal den Link anschauen, leider ist er entweder nicht aktiv oder nicht richtig verlinkt :(


    Habe dann aber doch gefunden was mich interessiert hat. Aber vielleicht kannst Du ja doch den richtigen Link finden ;)


    Liebe Grüsse
    old_school

    • Offizieller Beitrag

    Probiert's mal hier mit...besonders den 2. Artikel find ich gut!


    Grundsätzlich ist es (find ich) ähnlich wie auch beim Bewerbungsschreiben... fast jeder Mensch nimmt Antworten anders auf - je nach seiner persönlichen Lebenserfahrung: beim einen Vorstellungsgespräch wird eine Schwäche z.B. sehr negativ aufgefasst, beim nächsten findet der Fragende es gut, dass der Bewerber zu seinen Schwächen steht.


    Schwierig!


    Liebe Grüße
    Britta

    Und wenn ihr mich sucht: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls ihr mich sucht....^^



  • Kann es sein, dass Du in das Suchfeld "schwachen" statt "Schwächen" eingegeben hast?
    Bei meiner Suche werden 41 Antworten angezeigt.


    Wie hast Du den Ausschnitt der HTML-Seite als Bild einfügen können?
    Mache mich bitte mit diesem Geheimnis bekannt.


    Gruß,
    lesekater

    • Offizieller Beitrag

    sie ist einfach deinem link gefolgt und der beinhaltet "schwachen" nicht schwächen ... ;)


    korrekt: http://karriere-journal.monste…C3%A4chen/employment.aspx

    Statistik: Die einzige Wissenschaft, bei der verschiedene Experten aus denselben Zahlen unterschiedliche Schlüsse ziehen können. – Evan Esar (1899-1995), amerikanischer Humorist


    ... dass diese Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist. - G. W. F. Hegel (Inschrift an der Fassade des Stuttgarter Hauptbahnhofs)


    Der schlimmste Fehler, den man im Leben machen kann, ist ständig zu befürchten, dass man einen macht. – Elbert Hubbard (1856-1915), The Note Book


    »Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben schon soviel mit sowenig solange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit nichts zu bewältigen.« (Internetfund)


    Erstaunlich, dass Leute mit wenig Ahnung viel Meinung haben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Frage nach den Schwächen echt gemein. Man weiß nie, wie das gegenüber deine Antwort aufnimmt.


    Ich würde sagen, dass ich kein Ordnungsfanatiker bin. Ich kann mir noch so viel Mühe geben, auf meinem Platz herrscht immer Chaos. Aber ich finde mich zurecht. Wenn ich allerdings gerade aufgeräumt habe, finde ich danach nichts mehr bis der Ursprungszustand wieder hergestellt ist. :D


    Außerdem bin ich ein rechter Tollpatsch. Ich habe es während eines Buchverkaufs z. B. mal geschafft mit dem Bücherwagen einen Biertisch mit Büchern umzuwerfen. Das hat leider eine Kettenreaktion ausgelöst und zum Schluss lagen 4 Tische am Boden. :kopfklatsch: Aber ich habe zum Glück selten mit Büchern zu tun, die sehr alt und wertvoll sind und schon beim Anschauen auseinanderfallen. Bei den meisten anderen ist es ja nicht so tragisch, wenn mal was runterfällt.


    Meine dritte große Schwäche ist, dass ich null Orientierungssinn habe. Wenn ich in einer großen Universität von einer Teilbibliothek zur anderen will, kann es schon sein, dass ich eine halbe Stunde von der Bildfläche verschwinde weil ich mich auf dem Campus hoffnungslos verlaufen habe. :dumm:


    Aber ich denke, welche Schwächen akzeptabel sind hängt auch ein wenig vom Tätigkeitsbereich und der Bibliothek ab. Wenn ich beispielsweise mich bei einer Klosterbibliothek mit uralten, handgeschriebenen Einzelstücken bewerben würde, würde ich nicht so offen meine Tollpatschigkeit darlegen.
    Oder wenn du, befami, dich auf eine Stelle bewirbst an der Einstellen eine deiner Hauptaufgaben ist, solltest du vielleicht mit der Sache mit dem langsamen Einstellen etwas vorsichtig sein.


    Was sollte man eigentlich sagen, wenn man gefragt wird, warum man sich gerade bei DIESER Bibliothek bewirbt? Ich habe mich teilweise damals bei Bibliotheken beworben, einfach weil dort eine Stelle ausgeschrieben war. Aber ich kann doch nicht sagen "Ja, Sie waren die einzigen, die jemanden suchen"

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für eure Antworten, ich guck mir das mal an wenn ich ein wenig mehr Zeit dafür habe...
    Ich nehm an, wenn ihr sagt persönliche Schwächen, dass man nur Schwächen erwähnen muss, die sich ggfs auf der Arbeit bemerkbar machen?


    Lieben Gruss
    und euch ein gutes Neues
    aus Trier

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab die Artikel mal durchgelesen...und hab schon einige Dinge unbewusst gemacht, hab nämlich mein Umkreis gefragt, was meine Schwächen sind.


    Also, ich würde als Schwächen aufführen:


    - Ich bin geduldig mit mir selbst
    - oder ungeduldig mit Maschinen/Betriebssystemen (ich fluche PCs und Anderes manchmal an)
    - ich spreche manchmal undeutlich
    - ich spreche Deutsch mit einen schwachen Akzent (ich weiss nicht, ist das ne Schwäche?)
    - ich bin kein Morgenmensch ... obwohl ich find das ne heikle Schwäche. Ich hab meine Leistungskurve abends, ganz klar und ich fang lieber erst nach 8 Uhr an zu arbeiten, arbeite dann aber auch ohne Probleme bis 19 Uhr oder länger...darf man das so sagen oder ist das zu krass?
    Edit: Noch ne Schwäche: Ich verspreche mich manchmal (manchmal ist ein blödes Wort, aber ist ja nicht so, dass das immer passiert. ZBsp hab ich grad einer Kundin "Tschüss" anstatt "Auf Wiederhören" am Telefon gesagt...
    Ich hab noch andere Schwächen, aber die zeigen sich eher nur privat...ich stress ZBsp praktisch jeden Tag zum Bahnhof, ich verfalle in Hektik (bspw stresse) und mache mir generell viele Sorgen...aber ich habe weder das Gefühl, dass ich mit Kunden in Hektik verfalle noch stresse (auch nicht bei anderen Arbeiten) oder immer nur auf der Arbeit meine Kollegen mit meinen Sorgen vollquatsche...soll ich diese Schwächen trotzdem nennen? Mir hätte auch nie irgendjemand gesagt ich würde in Hektik verfallen...auch wenn sich natürlich zehn Leute vor deiner Theke stehen, das Telefon klingelt und deine Theke schon voller Bücher ist, da macht sich bei mir irgendwann schon eine gewisse Hektik breit...aber die ist dann irgendwie auch normal?


    Bei den Stärken hiess in den Artikeln, dass nicht immer so wahrheitsgetreu sein sollen, sondern eher auf den Job passen.
    Als Stärken hätt ich mal so gesagt


    -ich bin selbständig
    - ich sehe anfallende Arbeiten
    - ich bin flexibel
    - ich bin kommunikativ und kann gut mit Kunden und Kollegen umgehen
    - ich bin engagiert (wenn ich sehe, dass irgenetwas verbessern könne, rede ich mit meinen Vorgesetzten darüber)


    Sind das genug Stärken? Was haltet ihr davon? Jetzt so von meinem Vorschlägen? Bin euch dankbar für eure Antworten...immerhin geht die ganze Bewerberei schon bald los für mich...

  • Der Beitrag ist zwar schon älter, aber ich frage mich im Moment auch, welche Schwächen ich bloß nennen soll.
    Also ich brauche mindestens zwei. Eine davon ist, dass ich etwas schüchtern/zurückhaltend bin. Eine zweite nennbare fehlt mir noch. Kann man denn Mathe wirklich sagen? Mir wurde nämlich gesagt, dass das durchaus Teil der Ausbildung ist, man hat ja Rechnungswesen usw., wobei ich das ja nicht unbedingt als Mathematik ansehen würde. Gibt es denn sonst noch irgendwelche Schwächen, die nicht schlecht ankommen?
    Ich hoffe, dass hier noch ein paar Anregungen kommen, auch wenn der Beitrag schon als "erledigt markiert" wurde.

  • Guten Morgen,


    ich hab da jetzt zwar auch keine umfassende Erfahrung mit Bewerbungsgesprächen, aber von 4 Gesprächen wurde ich nur bei einem nach Stärken und Schwächen gefragt. Ich hab auch gehört, dass das früher nur dazu dienen sollte den Bewerber n bissel aus der Fassung zu bringen und da das ja nicht mehr auf die Art funktioniert lassen die meisten das mitlerweile. Aber Vorbereitung hat natürlich nie geschadet ;)


    @ July92: Einerseits ja, denn d.h. das du da eben deine Schwierigkeiten hast. Was ich durchaus verstehen kann :) Andererseits ... ach weiß auch nicht.


    Ich hatte mir überlegt, dass ich zu pedantisch bzw. überkorrekt bin. Was in einer BIB natürlich nicht verkehrt ist ;)


    In einem Bewerbungstraining hab ich auch gelernt, dass man die nicht einfach runterzählen sollte, sondern auch gleichzeitig abschwächen. D.h. "Ich bin schüchtern, versuche aber trotzdem offen auf Leute zuzugehen." Das is jetzt n blödes Bsp. aber ich hoff es wird deutlich.

    Wenn eine Frau sich die Lippen nachzieht, so ist das, wie wenn ein Soldat sein Maschinengewehr putzt. (Bob Hope) :blume:

  • Also dankeschön schon mal =)
    Beim Vorstellungsgespräch ist mir diese Frage in der Form zum Glück bis jetzt erspart geblieben. Aber diesmal muss ich die Frage schon beim Bewerben im Onlineformular beantworten... "Wo sehen Sie selbst Ihre Stärken und Schwächen?" Also sollte ich da möglichst etwas Sinnvolles angeben...
    Und was ich mich auch frage, ob ich die Stärken/Schwächen in dem Formularfeld einfach nennen soll, ohne weitere Erklärung oder ob ich noch etwas dazu schreiben soll, also so wie du, Eudice, es beschrieben hast, z.B. "abschwächen" oder dass ich daran arbeite oder sonstige Erklärungen... gehört das da rein oder erst ins Bewerbungsgespräch, wenn ich danach gefragt werde?

  • So ... hab noch mal n bissel recherschiert. http://www.staufenbiel.de/ratg…-per-online-formular.html (danke Bella :) )


    Wie viel Zeichen kann man denn in dem Textfeld verwenden? Vielleicht gibt´s da auch eine Hilfe- Seite, wo es erklärt ist? Wenn da viel Platz ist, würde ich ausführlich antworten. Also mit allem drum und dran. Wenn wenig, dann kurz halten.


    Ich hab da leider auch keine Erfahrung (was du in einem Gespräch natürlich NIE zugeben solltest ;) )


    Also einfach nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen.

    Wenn eine Frau sich die Lippen nachzieht, so ist das, wie wenn ein Soldat sein Maschinengewehr putzt. (Bob Hope) :blume:

    • Offizieller Beitrag

    So ... hab noch mal n bissel recherschiert. http://www.staufenbiel.de/ratg…-per-online-formular.html (danke Bella :) )

    Bitte gerne! :)


    Hmm... Das mit dem Formular ist ja echt schwierig. :/ Am besten, die Erklärungen so weit kürzen, wie möglich. Oder halt statt 5 Schwächen nur 3 schreiben...
    Oder kann man noch ein Dokument hochladen, das "Meine Stärken und Schwächen" heißt?
    Am idealsten wäre es ja, wenn im Formular ein Feld für die Schwächen und eines für nähere Erläuterungen stehen würde. Aber ich glaube, das ist nicht immer der Fall. o.o

  • Meiner Meinung nach kommt es am besten, wenn man hier Schwächen aus dem Bereich Hard Skills erwähnt (Definition hier ). Das wirkt realistisch, wenn man gewisses Fachwissen noch nicht hundertprozentig drauf hat. Für den Arbeitgeber bedeutet das auch, dass hieran gearbeitet werden kann. Wer Schwächen aus dem Bereich Soft Skills nennt (nicht flexibel, manchmal schlecht motiviert usw.), der bewegt sich in Gebieten, an denen man nur schwer in kurzer Zeit arbeiten kann. Gar keine Schwächen zu erwähnen wirkt natürlich nicht realistisch.

  • ich kenne es eigentlich so, dass man als schwächen Sachen auswählen sollte, die man zur Stärke umwandeln kann, bzw. welche, die man erfolgreich überwunden hat.


    Selber gebe ich zum Beispiel an, dass ich dazu neige, bei mir selber sehr hohe Erwartungen zu stellen und alles sehr perfekt machen zu wollen, dass ich aber gelernt habe, das zu nutzen um gut zu arbeiten, mich dabei aber nicht zu sehr an Kleinigkeiten aufzuhalten.

  • Ich würde selbstverständlich sagen, dass meine größte Schwäche meine Arbeitssucht und mein Ehrgeiz ist. :) Nein im Erst, am besten, man spricht von einer gewissen Ungeduld sich selber gegenüber oder so was. Dinge wie Suzi 87 sollte man ganz sicher nicht erzählen. Wer als Person, deren zentrale Aufgabe die Sammlung und Verwaltung von Informationen ist, angibt, tolpatschig und chaotisch zu sein, hat im selben Moment sein Todesurteil unterschrieben. Ich würde sie sogar fragen, ob sie nicht meinen würde, im falschen Beruf gelandet zu sein. Sorry, ist aber so.