Es geht wieder um die Stauffenbergschule ( siehe hier ), aber das hier ist eine eher generelle Frage und ich hoffe auf Antworten von verschiedenen Schulen, in dem anderen Thread würde das wohl eher untergehen.
Zu Beginn der Ausbildung dachte ich eigentlich, dass ich am Ende zumindest Grundkenntnisse in den fünf Fachrichtungen des Fami haben sollte. Nun lief es bei uns aber nur danach ab, von wo Schüler da waren. Sprich: WB und ÖB wurde ausführlich behandelt, MedDok gar nicht, Bildagentur gar nicht, IuD ein wenig, aber getrennt von den anderen, so dass die Bibliotheksleute auch zu diesem Bereich keinen Kontakt hatten, und Archiv als einziges neben Bibliothek für alle, aber von einer fachfremden Lehrkraft. Nächstes Jahr sollen auch Leute aus dem Bereich MedDok und Bildagentur da sein und von fachfremden Leuten unterrichtet werden. Im Falle der Bildagentur war der entsprechende Lehrer überzeugt, es gäbe in Frankfurt am Main nur eine einzige, kleine Bildagentur und er räumte auch schon ein, dass die Leute von dort wohl "zur Ergänzung" außerhalb der Schule lernen werden müssen.
Sprich: Das ganze ist eigentlich die Ausbildung für Bibliotheksassistenten mit ein paar Tropfen Halbwissen nebenher, mit denen man sich eigentlich nirgendwo bewerben kann, was besonders für die Schüler mies ist, die eben nicht aus einer Bibliothek kommen.
Nun wüsste ich gerne, ob das generell an den Berufsschulen bzw. sogar die Regel ist, oder ob man woanders wirklich von einer mehrgliedrigen Ausbildung sprechen kann.