Hallo zusammen,
im Jahr 2007 hab ich meine Ausbildung als Fami in einer ÖB beendet und arbeite jetzt seit 3 Jahren an einer Uni-Bib. in NRW. Vor der Ausbildung habe ich meine Mittlere Reife (Realschulabschluss) gemacht + Quali für die Oberstufe.
Nach mehreren Zeitverträgen habe ich nun endlich eine halbe feste Stelle bekommen. Die andere ist weiterhin befristet für 2 Jahre, welche ich im Oktober antrete...Tja so ist das zurzeit leider...
Während der letzten 3 Jahre habe ich viele Erfahrungen gesammelt, u.a. in der Benutzung und der Bestandserschließung (Katalogisierung). Zurzeit arbeite ich mit einer halben Stelle auch in der Katalogisierung – ab Oktober aber nicht mehr. Dann habe ich wieder einen neuen Vertrag für 2 Jahre, der allerdings für die Benutzung gilt. Das ist auch ein Grund, wieso ich gerade ziemlich frustriert bin…Ich arbeite gerne in der Katalogisierung und kann mich nun schwer damit anfreunden, nun wieder „niedere“ Tätigkeiten zu machen – eben z.B. an der Leihstelle zu arbeiten. Ich weiß, man sollte gerade in unserem Beruf froh über alles sein, was man bekommt, nur ist dieser "Abstieg" in meinen Augen etwas bitter. Vor allem ist es auch nicht selbstverständlich als gewöhnlicher Fami an einer WB in der Katalogisierung zu arbeiten, da dies normalerweise ja nur Dipl.-Bibliothekaren vorbehalten ist und wir ja üblicherweise Bestandserschließung nur in ÖBs machen.
Ich überlege deshalb, ob und inwieweit sich Weiterbildung lohnt. Gerne würde ich Bibliothekswesen studieren, habe aber kein Abi. Vor ein paar Monaten habe ich mal gelesen, dass man Bib.-Wesen auch als Fernstudium machen kann, wenn man 3 Jahre Berufserfahrung hat und eben eine abgeschlossene Ausbildung als Fami vorweisen kann.
In den letzten Tagen habe ich intensiv recherchiert und konnte eigentlich nichts finden, was diese Aussage bestätigen würde. Ist es wirklich so, dass man Bib.-Wesen ohne Fachabi oder Abi studieren kann? Ich kann es mir immer noch schwer vorstellen.
Freue mich auf Antworten!
Gruß