Ich bin nicht sehr geschult in Fernleihe, aber als ich mich informiert habe, wie man im HBZ Fernleihe macht, habe ich das so verstanden, dass man dafür keine Bibliothekssoftware, sondern nur noch einen Onlinezugang braucht. Nun wurde mir von SEiten Alephsupport mitgeteilt, dass man sehr wohl das ALEPH Programm für die Fernleihe braucht.
Kann mir jemand erklären, inwiefern? Weil wenn man sich die Vorraussetzungen beim HBZ durchliest, steht darüber kein einziges Wort.
Fernleihe ohne Bibliothekssoftware?
- befami
- Erledigt
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Du brauchst eine Bibliothekssoftware, weil du ja irgendwo die Fernleihen verbuchen musst und Zettel erstellen musst.
Bibliothekssoftware: Erstellung der FL-Zettel mit Strichcode, Benutzername und bibliografischen Angaben.
HBZ: Vermerk, wenn zurückgeschickt oder angekommen (bei Kopien und wenn man es per Hauspost verschickt)Wie willst du denn die Medien verbuchen? Willst du die katalogisieren mti der Mediennummer der gebenden Bibliothek?
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Das könnte man doch über ein Kurzkatalogisat machen, oder?
Ich meine, wir bestellen was im HBZ. Die UB X schickt es uns zu, meldet dem Benutzer "Ich bin unterwegs" und wir bekommen es. Wir erstellen ein Kurzkat und buchen es auf sein Konto mit der Frist.
Wo brauch ich denn da die Fernleihesoftware?Zudem sowas echt ne Schweinerei vom HBZ ist, dass sie sowas nicht erwähnen.
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Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber hatten wir keine spezielle Software für Fernleihen. Das war nur eine kleine Bibliothek und die Fernleihen werden über Subito und nicht über den Verbund bestellt, aber das ist bei dem eigentlichen Arbeitsvorgang ja nicht so wichtig.
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Wir sind auch nur eine kleine Bibliothek und das Einrichten des ALEPH Modul Fernleihe ist anscheind von ziemlich grossen Aufwand.
Und das würde das Ganze nochmal mind. einen Monat oder mehr verzögern. Ich verstehe es gerade nicht. Weil wir können das auch in unsere Datenbank kurzkatalogisieren und es beim Abgang wieder löschen.
Dafür muss man doch kein so grosses Tamtam machen. -
Bist leider in der falschen Zeit. Früher war das ohne Probleme möglich. Da wurden Fernleihen ganz altmodisch per Post bestellt, die ausleihende Bibliothek hat sich das vermerkt, usw...
Heute kann man das vergessen. Auch die Richtlinien für Fernleihe sind lt. einer Kollegin dahin beschränkt das Fernleihen nur an Bibliotheken mit einem aktiven Computersystem gehen dürfen.
Der Rest sind Ausnahmeregelungen und werden auch vom Verbund unterschiedlich gehandhabt.
Die Einrichtung des hbz-Fernleihmoduls ist wirklich ein komplizierter Akt
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Die Fernleihverordnung?
Wir haben ein aktives Bibliothekssystem.
Wir haben ALEPH Katalogisierung und Ausleihe und bald auch Erwerbung.
Was ich nicht ganz verstehe, warum ich es nicht in der ALEPH Ausleihe kurzkatalogisieren kann ins unsere Datenbank (es erscheint dann also NICHT im HBZ) und es dann auf dem Konto des Nutzers verbuchen.
Oder macht man noch was anderes mit einem spezifischen Fernleiheprogramm?Es geht NICHT um die Installation des Programm des HBZ!
Das ist klar notwendig! Es hier darum, dass wir für diesen kleinen Arbeitsschritt ein ganzes neues Programm (intern!!) draufspielen soll.
Warum?! -
Also ich würde sagen, das ist Blödsinn. Wie gesagt, bei uns läuft noch ALLES konventionell, und das geht auch.
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Vor allem da beim HBZ wortwörtlich steht:
Zitat3. Welche technischen Voraussetzungen sind erforderlich?
Bibliotheken, deren Lokalsystem über eine SLNP-Schnittstelle verfügt, können direkt über diese mit dem Fernleihserver kommunizieren. Anwender anderer Systeme benötigen für die Teilnahme lediglich einen Internetzugang und eine E-Mail-Adresse.Warum deswegen ein ganzes Modul aktivieren, das Ganze verschieben, noch mehr Kram drum machen?
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@Lara: Weil das Fernleihmodul beim Rückbuchen automatisch an die Onlineschnittstelle meldet "XY schickt Medium an XX zurück." Und die gebende Bibliothek wird sicher nicht eure Kunden informieren, dass das Medium unterwegs ist. Das macht KL und auch R bei Eingang der FL. Kurzkat wird das HBZ wahrscheinlich nicht mitspielen, weil du dann ja nicht die automatische Statusmeldung erstellt und bei jedem einzelen Medium die Statusmeldung eintragen musst.
EDIT: Die SLPN-Schnittstelle kommuniziert mit Fernleihmodul von Aleph und HBZ Onlinemodul, dass kann vermutlich kein anderes Programm von Aleph und falls ja, ist das wahrscheinlich genauso viel Aufwand, dem Modul das zu verklicken. Da kann man auch gleich das Fernleihmodul installieren.
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@Eve
Dann wird es diese SNLP Schnittstelle sein, wo man auch das Modul dafür braucht.
Aber das scheint ja nicht zwangshaft notwendig zu sein (Zitat oben)
Ich frage mich ob das wirklich so schlau ist, etwas gross zu installlieren, wenn wir nicht mal wissen wie hoch die Anfrage sein wird.
Man könnte ja auch lediglich eine E-Mail versenden "Buch wird zurückgeschickt" an die gebende Bibliothek.Es geht mir nicht darum ein anderes Programm von Aleph DAFÜR ALLEINE zu installieren.
Warum können wir das nicht kurzkaten, aufs Konto buchen, zurückbuchen, Buch fertig einpacken und E-Mail versenden?
Wir haben vllt dann drei Bücher pro Monat, dass ist doch bescheuert deswegen ein ganzes Programm für einen einzigen Schritt (Benachrichtung an die ausleihende Bibliothek) zu installieren.
Oder stehe ich etwa total neben den Schuhen? -
Dann steht es aber noch im Onlinesystem als ausgeliehen an euch drinnen.
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Das kann man aber soweit ich weiss, doch händisch ändern?
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Das kann man, wenn ihr viel Fernleihen habt, dann dauert das auch ewig. Meine Ausbildungsbibl. und meine aktuelle UB könnten das nicht händisch machen. Ist aber eigentlich nicht schwer. Hat die UB KL nur bei den Aufsätzen aus anderen Verbünden gemacht, da die logischerweise nicht mit der Schnittstelle verbunden sind bzw. wenn sie es uns per Post geschickt haben (Aufsätze hauptsächlich händisch eingetragen).
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Wir haben keine Ahnung wie hoch die Anfrage sein wird.
Ich denke mal sie wird gering ausfallen. Gerade auf Seiten unserer Benutzer und wir haben doch ein recht spezifischen Bestand.
Aber prophezeihen kann ich das nicht. Ich find es bloss vom reinen Menschenverstand her doof ein System zu installieren, von dem wir nicht wissen wie OFT wir es nutzen werden.Aber was fragt man mich...pff.
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Augen zu und durch, Lara.
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Tja, geht leider nicht.
Mir wurde das alles abgewälzt, obwohl FaMi, nicht aus Deutschland und einfach null Erfahrung damit.
Aber fürs Zusammenscheissen im Team kann ich dann hinhalten.Hmmm.
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Du Arme. Schaffst du schon.
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Abgesehen von dem Aleph-Fernleih-Modul braucht ihr doch auch einen zentralen Fernleihserver. Ich habe mal in der Fernleihabteilung meiner Unibibliothek gearbeitet. Wir hatten über den KOBV einen zentralen Fernleihserver (eine Beschreibung dazu findet man hier: http://opus4.kobv.de/opus4-zib/files/868/ZR-05-34.pdf.
Auf dem Server loggt man sich ein und sieht eine Liste von eingegangen Fernleihen der eigenen Bibliothek (passive Fernleihen). Der Server fragt nach und nach alle Verbünde ab und die Verbünde senden dann Antworten über ihren Server. Das passiert weitgehend automatisiert. Nachbearbeiten muss man die Anfragen nur, wenn Bestellwünsche aus irgendwelchen Gründen hängen bleiben, z.B. wenn jemand eine Fernleihe eines mehrbändigen Werks haben möchte oder die Bestellung in einen Verbund geschickt hat, wo die Bibliothek das Buch z.B. nur im Lesesaal stehen hat.
Das Aleph-Fernleih-Modul braucht man, um die Fernleihen bereitzustellen. Da sind ein paar Klicks, wo man die Dauer und Verlängerungsmöglichkeit angibt. Zum Schluss wird bei uns immer ein eigener Barcode ausgedruckt. Den Zettel mit dem Barcode legt man ins Buch, damit die Leihstelle die Fernleihen verbuchen kann. Es ist nur ungünstig, wenn der Benutzer dann diesen Zettel verliert. Dann ist die Zurückbuchung etwas komplizierter, da man sich das Buch über den Titel im Fernleihmodul aufrufen muss. Geht aber auch.