Meine Ausbildung

  • Verzeiht sollte es diesen Thread schon geben, habe aber nichts gefunden.


    Ich habe mein Abitur abgeschlossen.
    Bin 20 Jahre und komme aus Berlin.


    Irgendwann bin ich auf diesen Beruf gestoßen.
    Und wie alles bei mir gibt es eine gründliche Überprüfung.


    Nur insgesamt ist dieser Beruf in Berlin ned so ausgebaut.
    MedDok bietet nur einer an, und dafür reichen die Noten ned aus, der Rest ist Bibliothek davon gibts viel mehr, is aber ned so mein Fall.
    Archiv gibts auch selten und Dokumentation auch, das andere gibts hier gar ned.


    Ich möchte gerne ins Archiv oder Dokumentation, für Dokumentation habe ich einige Stellen gefunden auf die ich mich nun bewerben will.


    Nur so "unbekannt" der Beruf ist so spärlich sind auch die Infos.
    Man wird nicht reich, aber man kann wohl davon leben, aber wer in Deutschland kann noch großartig Geld machen, wenn er kein Matheass, Chemieass, Alleskönner ist, dazu noch gerne verreisen will, und am besten auch rund um die Uhr arbeiten?


    Naja, darum dreht es sich bei mir auch, ich möchte nicht mehr als 40 Stunden arbeiten müssen und auch ned Überstunden machen müssen, oder Samstags arbeiten oder bis 17-18 Uhr da rumsitzen...
    Versteht es ned falsch ich mag auch PKA, aber die Zeiten...vormittag frei und dann bis abends versauern? Gerade abends stellt sich doch die Gemütlihkeit ein, und das familiäre zusammensein, zumindest für mich^^
    Dresscode gibt es ja glaube ich nicht^^


    Also, könnt ihr mir da sagen wie es so bei euch ist, im Archiv und der Dokumentation?
    So Stundenwoche.
    Und seid ihr glücklich mit eurer Wahl?
    Geschmackssache, aber interessiert mich auch.
    Was sind die Kernaufgaben, mehr mit Menschen umgehen, oder mit dem Pc, könnt ihr mir einen kleinen Einblick geben?


    Herzliche Grüße

  • Hallo?
    das ist mir wichtig.


    Will keiner helfen?


    Ihr seid doch vom Fach, warum koennt ihr mir nicht ein wenig berichten??


    Bitte


    Lg

  • Naja... in Berlin wird es schon recht schwer, wie du selbst sagst.
    Ich selbst bin Fachbereich Bib.
    Versuchs doch mal mit Praktikas in den verschiedenen Bereichen.
    In meiner Klasse hatte ich welche die waren Archiv, die haben sich danach direkt in andere Bereiche beworben weil sie sagten das wäre ihr persönlicher Alptraum.
    Nur von Erzählungen her würde ich mich da nie festlegen. Schau dir alles an, dann entscheide.
    Was deine Einschränkungen angeht... da musst du leider etwas mit der Zeit gehen.
    Nicht Samstags? Nicht bis 17-18 Uhr? Keine Überstunden und nur 40 Wochenstunden?
    Bei 95% der Stellenangebote steht das die Bereitschaft zur Übernahme von Samstags, Spät und Wochenenddiensten vorausgesetzt wird, nicht ohne Grund.
    Wir wollen ja auch noch nach 17 Uhr einkaufen gehen ;)


    Das ist schmutzig, falsch und moralisch höchst verwerflich - Bin dabei!

  • Danke erstmal.


    Ja, das ist mir klar, dass das in der Fachrichtung Bibliothek so ist, und diese interessiert mich ja eigentlich so gar nicht ;)


    Ich habe leider keine Zeit fuer Praktikas, ich bin auf mich allein
    gestellt, und die Bewerbungsfrist bald zu Ende.
    Und mich nervt das einfach nur das man immer mehr von seiner Freizeit abgeben muss, und dann so naja bezahlt wird. Da ich krankheitlich angeschlagen bin moechte ich nicht von morgens bis abends arbeiten, es ist keine Faulheit.


    Gerade, weil ich ja weiss wie es in der Bibliothek ist moechte ich ja wissen, wie das in den anderen Richtungen aussieht...!


    Und ich habe ja auch gehofft, das sich hier ein bissle mehr ansammelt.
    So dass ich mir dann ein Urteil bilden kann.
    An sich waer mir ein Praktikum auch lieb, aber das geht nicht, daher wuerde ich mich freuen, wenn ihr mir noch ein paar Erfahrungen da lasst.
    Waere sehr nett.
    liebe gruesse

  • Es ist auch so das ich mich von allen Traumberufen, Studien, etc. distanzieren musste, ich lege hier meine Hoffnung rein.

  • Wenn du deine hoffnungen reinlegst.. dann lern in frankfurt^^
    Die schule is so qualifiziert :>

    And when you hear a dining room smash

    Or up from the pantry, there comes a loud crash

    Or down from the library, there comes a loud ping

    From the vase which that was commonly said to be Ming

    - Mungojerrie and Rumbleteazer (Cats)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Verrückter Punkt,


    ich muss leider Nachtigalls Post nur bestätigen: mach Pratikums, versuch Erfahrungen zu sammeln, erst dann ist auch dein neuer AG auch davon überzeugt dass du es ernst meinst.
    Gerade wenn du sagst, dass es "deine Hoffnung" hierbei ist. Und im Dokumentationsbereich ist es sehr schwer Fuss zu fassen; es gibt zwar einige Ausbildungsstellen aber nachher einen Job zu kriegen ist ein sehr grosser Kampf und fordert grosse Flexibilität im Wohnort wie auch in der Arbeitszeit.
    Wenn du sagst, du willst nicht ein Teil deiner Freizeit nicht für deine Arbeit opfern, hast du verloren. Dann bleibst du lieber zuhause.
    Weil ganz ehrlich, niemand stellt dich mehr ein, der nicht bereit ist nach 17 Uhr und Samstags zu arbeiten. Du kannst vielleicht noch so steuern, dass du nicht immer nach 17 Uhr nicht immer Samstags arbeiten musst, aber die Bereitschaft muss das sein und es kann halt sein, dass du das von Zeit zu Zeit tust. Die klassischen Bürozeiten von 9 - 16 Uhr gibt es nicht mehr. Heutzutage ist das Servicedenken allgegenwärtig auch für die berufstätigen Leute erreichbar zu sein - und sei es nur an einem speziellen Abend in der Woche.
    Solltest du aus irgendwelchen Gründen nicht bereit zu sein, diese Flexibilität aufzubringen, ergreife diesen Beruf nicht.
    Auch wenn ich persönlich nicht denke, dass es in einem anderen Job heutzutage möglich ist nach Lust und Laune zu arbeiten (solange man nicht Freelancer etc. ) ist.
    Solltest du nicht schwerbehindert sein (weil da sind Bedingungen andere als bei "normalen" oder "nur" behinderten Menschen), musst du deutlich mehr Flexibilität - das A und O unserers Jobs, egal welcher Fachrichtung! - an den Tag legen.


    Liebe Grüsse
    befami

  • Es gibt Behinderung, aber die geht meiner Meinung nach einem Arbeitgeber so wenig an, wie politische Ambitionen, oder Sexualitaet.


    Ich kann einfach keine Flexibilitaet aufbringen, deswegen frage ich ja nach. Ich kann auch keinen Führerschein machen, das schraenkt auch schon ein.
    Ich gehe sowieso ein wenn ich umziehe.


    Ein Praktikum geht wie gesagt nicht.


    Veranstaltungen sind ja verstaendlich.
    Aber eben nicht jede Woche, wenn doch naja.


    Wieso sollte man es nicht ernst meinen?
    Wenn man sich fuer was entscheidet, ich bin noch in der Entscheidung.

  • Natuerlich muss man hier oder da was opfern, aber in meiner Situation muss ich ja nu ned das extremste waehlen, das ist alles, danke fuer die Antworten.

  • Es ist ne Sache des Koennens ned wollens bei mir, aber egal, danke.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du eine Behinderung hast, von der dein Arbeitgeber nichts wissen soll, die dich aber so erheblich einschränkt, dann ist der Job nichts für dich. In allen Fachrichtungen müssen wir Service auch zu Zeiten nach 17 Uhr leisten und - was meiner Ansicht noch viel wichtiger ist - man muss für einen Job nach der Ausbildung (manche tun es auch schon während der Ausbildung) umziehen manchmal auch mehrere hundert Kilometer weiter. Kannst du das nicht tun, dann lerne diesen Beruf NICHT. Alles andere endet in Arbeitslosigkeit nach Ausbildung und die damit verbundene Frustation im persönlichen Alltag. Gerade im Raum Berlin ist es obendrauf noch besonders was die Jobsituation angeht.


    Ich an deiner Stelle würde mich aber auch von der Illusion befreien, dass du woanders ein Job findest wo du " Sonderrechte" einfordern kannst ohne deine Gründe dafür zu liefern. Wenn du irgendwo die Chance örtlich in einem kleinen Betrieb eine kaufmännische Ausbildung in einem Büro mit Aussicht auf eine Übernahme hast, dann würde ich unter deinen Umständen und Vorrausetzungen zugreifen. Ich denke da kann man eher Rücksicht auf dich nehmen und dafür müsstest auch nicht umziehen.
    Aber für eine erfolgreiche Berufslaufbahn im FaMi - gerade im Bereich Dokumentation!! - sehe ich sehr schwarz bei dir. Und glaub mir, ich bin nicht erst seit gestern im Geschäft. Wenn du nicht kannst, wie du selbst sagst, dann musst du deine Erwartungen runterschrauben oder deinem Arbeitgeber deine Gründe für dein Nicht-Können angeben. Weil so traurig dass auch ist: niemand wartet auf dich. Dafür sind wir letztendlich viel zu sehr leicht ersetzbar.

  • Danke fuer die Belehrung, deswegen hatte ich ja den Thread erstellt.
    Ich habe nie von Sonderrechtrn gesprochen, nur das ich was entsprechendes suche, was passt, ich kenne die Lage, deswegen frage ich nach.