Umfrage zur Dauer der Ausleihschichten

  • Meine Frage richtet sich an alle FAMIS, die an Ausleihtheken Dienst tun. Wie lange dauern Eure Schichten an der Theke? Seid Ihr an der Theke allein, zu zweit oder mit mehreren Kolleginnen/Kollegen? In den Stellenausschreibungen wird ja immer "körperliche Belastbarkeit" verlangt, und das bezieht sich wohl in erster Linie auf den Thekendienst, der je nach Benutzerandrang und der Länge der "Schichten" durchaus recht anstrengend sein kann. Welche Erfahrungen habt Ihr? Ich hoffe auf recht viele Antworten ... - Vielen Dank, Fandorin.

  • Bei mir ist es so, dass wir immer 2 Schichten a 2 Leuten haben. Wir planen unsere Schichten immer selbst. Heißt, es kann auch mal vorkommen, dass du von halb 8 (Vorbereitungen für die Öffnung, da unsere Benutzer die Magazinbücher bestellen und da sehr viele Bestellung reinkommen + Fernleihen) bis 17 Uhr an der Theke bist, mit einer halben Stunde Mittag. Wir holen auch die Bücher aus den Regalen, da unser Abholbereich nur intern zugänglich ist. Bei meiner Ausbildungsbibliothek bist du deine komplette Arbeitszeit an der Theke, wenn du in der Ortsleihe eingestellt bist. Meine Erfahrungen sind sehr gut. Für mich ist die Thekenarbeit nicht anstrengend, sondern macht sehr viel Spaß. Die Stammleute kennst du irgendwann und du kommst auch mit den Benutzern ins Gespräch.

    Lesen macht total viel Spaß!!! ;)


    "Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!"
    Marcus Tullius Cicero


    Früher Eve1992 - Ihr könnt mich aber trotzdem weiterhin Eve nennen. ;)

  • Also bei uns (relativ kleine Fachhochschulbib) dauern die Schichten idR 3 Stunden. Meistens ist man allein an der Theke, nur in Stoßzeiten in der Vorlesungszeit ist man auch zu zweit. Nach einer Umstruktierierung im letzten Semester soll hauptsächlich beraten werden, die klassische Rückgabe und Ausleihe läuft über Automaten (außer Fernleihausgabe).
    In der vorlesungsfreien Zeit kann es bei uns sogar fast langweilig werden, wenn unsere Studis alle Klausuren und Hausarbeiten hinter sich haben ; )

  • Hallo,


    in "meiner" FH-Bibliothek dauern die Schichten in der Regel zwei Stunden. Bei großem Andrang haben wir im Hintergrund immer einen Springer, den man dazuholen kann, wenn Bedarf da ist. Meistens kommt man aber auch allein sehr gut zurecht, und zur "Unterstützung" haben wir auch noch zwei Automaten, die benutzt werden können, wenn die Nutzer keine Lust haben, in der Schlange zu stehen. ;) Finde die zwei Stunden eigentlich sehr angenehm, nur wenn während des Semesters wirklich viel los ist, kann es schon ein bisschen anstrengender sein. Da bin ich dann an einigen Tagen ganz froh, wenn nach zwei Stunden Schluss ist. Allerdings würde ich es nicht wirklich als "körperlich anstrengend" bezeichnen. :)


    Viele Grüße
    Fiendfyre

    • Offizieller Beitrag

    Interessant wie unterschiedlich das doch ist.
    Bei uns sitzen die FaMIs hauptsächlich an der Ausleihtheke und erledigen alle Aufgaben rund um den Benutzungsdienst. Während des Semesters arbeiten wir zu zweit an der Theke. Ansonsten kann sich einer auch in den Hintergrund zurückziehen und Aufgaben erledigen, bei denen man sich mehr konzentrieren muss.
    Ja, so läuft das bei uns. Wir haben also keine "Schichten".

  • Hallo,


    Ich kann von Erfahrungen aus 2 Bibliotheken berichten. :)


    In Konstanz sind die Schichten in der Regel 2 Std lang. Man wird auch oft für Doppelschichten an der Theke eingeteilt. Der Sinn dahinter ist eher, dass sich die Mitarbeiter besser absprechen können, wer wann an der Theke sitzen bleibt und wer wann einstellen geht. Zumal dadurch mehr Flexibilität gegeben ist, falls jemand 'nen Termin hat. So muss nicht viel manuell besprochen werden, sondern kann gezielt eingetragen werden. Außerdem stumpfen zu lange Schichten meiner Meinung nach ab, da man bestimmte Dinge (Anstreichungen, etc.) nach einer Weile einfach nicht mehr wahrnimmt. Hinzu kommt, dass in Konstanz Ausleihe und Rückgabe am selben Schalter sind, der meist zu zweit besetzt ist, wovon bei Zeit jedoch einer einstellen geht. Das fördert auch die Kommunikation mit dem Nutzer.


    In München läuft es entsprechend umgekehrt. Die Schichten gehen 3-4 Std lang und die Theken sind klar getrennt. Die Ausleihe ist zu zweit besetzt, wo auch meist einer von einstellen geht. Die Rückgabe ist allein besetzt. Der Nachteil ist vorallem an der Rückgabe, dass man iwann nach einiger Zeit beim durchblättern der Bücher die Anstreichungen nicht mehr wahrnimmt. Ebenfalls fällt leider die Kommunikation fast komplett weg, da Nutzer die Bücher einfach hinlegen und nicht mal mehr Hallo sagen, da ja klar ist, was man an der Theke will. Finde ich sehr schade, da oft dann lieber zum Smartphone gegriffen wird als auf Kommunikation meinerseits einzugehen.


    In puncto Belastbarkeit muss ich sagen, hängt das mit dem beiseite räumen der Bücher zusammen. Jede Bibliothek hat dafür ihr eigenes System. An sich empfehle ich, Bücher möglichst wenig anzuheben. Am besten ist es, wenn die Bücher direkt auf einem Bücherwagen landen und auch die Arbeitshöhe angepasst ist. Der größte Rückenkiller sind zu hohe Arbeitstheken. Falls Neuanschaffungen bei den Tischen anstehen, empfehle ich immer sich für Höhenverstellbare Tische einzusetzen. Auf die Art und Weise kann jeder Mitarbeiter Rückenschonend arbeiten. Außerdem kann man auch mal stehend arbeiten, wenn man schon zu lange sitzt. ;)
    Außerdem trifft das mit der Belastbarkeit eigentlich in jeder Abteilung zu. Ich habe zum Teil im Sekretariat der Bibliothek gearbeitet und auch da muss man Bücher, Blätterstapel, Druckerpapier, Büromaterialien, Laptops etc. rumtragen.


    Liebe Grüße,
    Kati

  • Während meiner Ausbildung (Öffentliche Bibliothek) hatte ich immer 3-Stunden-Schichten und wir waren dabei zu zweit.


    In meiner jetzigen Arbeitsstelle sind die Schichten in der Hauptstelle unter der Woche 2 Stunden ( zu zweit oder zu dritt) und am Samstagsdienst 4 Stunden (zu dritt oder zu viert).
    In der Zweigstelle richten sich die Schichten nach den Öffnungszeiten, entweder morgens 2 Stunden oder nachmittags 4 Stunden. Da ist man dann meist allein an der Theke oder eine zweite kommt zu Hilfe, wenn es turbulenter wird. Aber manchmal ist es schon sehr stressig, vorallem wenn viel los ist und eine Kollegin im Urlaub ist und die andere bei einer Veranstaltung oder gerade einfach nicht abkömmlich.
    Oder dann auch bei Urlaub meiner Kollegin habe ich dann fast alle Thekenschichten (20-Öffnungsstunden) zu bewältigen. Plus Einstellen.


    Es war aber auch schon so, dass ich zwei Stunden in der Hauptstellte hatte und dann nachmittags nochmals 4 Stunden in der Zweigstelle. Es kommt halt immer darauf an, wie die Arbeitszeiten der anderen Kollegen sind und oder Urlaube aktuell sind.