Fachrichtung wechseln - wie geht man das an?

  • Die Quantität der Aufgaben hat doch aber per se vielmehr mit der innerbetrieblichen Organisation zu tun.

    Ganz genau. In einer kleineren (Teil-)Bibliothek, wo es eher nach dem Prinzip "jeder macht alles" geht, wird man oft mit ganz anderen Aufgaben konfrontiert, als wenn man in einer festen Abteilung ist, in der man seine eigenen festen Aufgaben hat.

    Und das kann sowohl in der ÖB als auch in der WB der Fall sein. Deswegen ist für mich bei so einem generellen Jobwechsel auch nicht ÖB oder WB der entscheidende Faktor, sondern eben ganz konkret die Aufgaben bzw die Aufgabenverteilung innerhalb des Teams. Weil in den Bestand, die Programme, die Nutzer, etc. kann man sich mit Interesse und Wille immer einarbeiten.

  • Ganz genau. In einer kleineren (Teil-)Bibliothek, wo es eher nach dem Prinzip "jeder macht alles" geht, wird man oft mit ganz anderen Aufgaben konfrontiert, als wenn man in einer festen Abteilung ist, in der man seine eigenen festen Aufgaben hat.

    Und das kann sowohl in der ÖB als auch in der WB der Fall sein. Deswegen ist für mich bei so einem generellen Jobwechsel auch nicht ÖB oder WB der entscheidende Faktor, sondern eben ganz konkret die Aufgaben bzw die Aufgabenverteilung innerhalb des Teams. Weil in den Bestand, die Programme, die Nutzer, etc. kann man sich mit Interesse und Wille immer einarbeiten.

    das stimmt. Hatte in Würzburg beides. Vormittags fest in der Fernleihe, mehr oder weniger das selbe, nachmittags in einer Teilbibliothek, wo jeder alles machte. Schöne Mischung.


    Jep das stimmt. Einer braucht länger, ein anderer kürzer, um sich einzuarbeiten.

    And when you hear a dining room smash

    Or up from the pantry, there comes a loud crash

    Or down from the library, there comes a loud ping

    From the vase which that was commonly said to be Ming

    - Mungojerrie and Rumbleteazer (Cats)

  • Ich bin von einer WB in Ausbildung und erster Stelle auf eine Stelle im ÖB gewechselt und habe jetzt gerade kürzlich nach länger Abwesenheit vom öffentlichen Dienst (u.a. wegen Studium) jetzt eine Zusage gekriegt auf eine Teilzeistelle im mittleren Dienst in einem Archiv.


    Ich hatte mich auf verschiedene Teilzeitjobs beworben, u.a. auch in meinen erlernten Beruf als FaMi. Ich hatte die Einladung auch gar nicht erwartet, ich war es mir gewohnt, dass als Bib-FaMi der Wechsel ins Archiv sehr schwer war. Ich bin ohne jetzt große Vorbereitung (nur Archivseite anschauen usw.) ins Gespräch gegangen und habe die Fragen nach teils was ich mich noch aus der Ausbildung entsinnen mochte und halt nach "Common Sense" beantwortet. Und das scheint gut angekommen zu sein.


    Meiner Erachtens ist es möglich in sehr viele Gebiete einzuarbeiten. Ein Ausbildungsabschluss bzw. Studium ist vielmehr eine Basis um aufzubauen. Natürlich gibt es Grenzen, als FaMi ist es bspw nicht möglich als Tierärztin*in zu arbeiten, aber gerade in der Sachbearbeitung, kfm Stellen usw. ist alles lernbar. Ich hab auch schon auf der Position einer Medienkauffrau gearbeitet und musste mich in die entsprechende Tools halt einarbeiten. Wir sind ja nicht auf den Kopf gefallen.


    Das Problem liegt oft am gut gesättigeten Angebot von entsprechendend ausgebildeten Fachpersonal und dass die AGs damit erhoffen eine schnellere Einarbeitung durchführen zu können. Das ist aber auch AG abhängig. Ich denke ich bin jetzt zu meiner Stelle gekommen, weil der FaMi-Markt momentan ein Fachkräfteproblem zu haben scheint und halt für die ausgeschriebene Stelle sich nicht mehr bevorzugte Bewerber*innen bewerben. Und dann kann man halt auch außerhalb des Rasters überzeugen.


    Kurzum ich würde es einfach probieren und vor allem an sich selbst und das eigene Können glauben.