Beiträge von Robert

    Hallo,


    man, das klingt richtig vertraut. Ich von 2006 bis 2009 auf der Stauffenbergschule. War eigentlich eine sehr angenehme Zeit. Die Lehrer sind nicht die besten aber na ja. Der Herr Bilello sollte beispielsweise Vertiefungsunterricht geben, bloß hat er weder praktisch noch theoretisch Ahnung von dem Gebiet Med. Dokumentation. Na ja, irgendwie habe ich trotzdem die Prüfung geschafft und das Schulzeugnis mit 1,0 (bei der IHK nur 91Punkte Durschnitt, denn da merkt man eher was man alles nicht lernen konnte).


    Die Ausbildung im Gebiet Bibliothekskunde ist recht gut und die Frau Holste-Flinspach weiß wovon sie spricht. Alle andere Fachrichtungen haben es da schwerer, vor allem Archiv, Med. Dok. und Bildagentur.


    Viele Grüße,


    Robert

    Hallo,


    der Vorschlag wäre für mich jedenfalls sehr gut denkbar. Als MD oder MDA fehlt es einem an Praxiserfahrung um an viele Jobs ranzukommen und als FAMI können die meisten nichts mit einem anfangen, da sie noch nie von dem Beruf gehört haben. Als FAMI in der pharm. Industrie fehlt mir vor allem der Universitätsabschluss. Da wäre der BSc echt hilfreich und würde dem Gehalt sehr positiv zu Gute kommen.


    Warum man 3 Berufe fürs gleiche, sehr kleine Fachgebiet hat, ist mir eh unverständlich. Ein staatlich und in der Wirtschaft anerkannter Ausbildungsweg und einheitlicher Abschluss würde genügen.

    Hallo,


    entschudligt meine späte Antwort, denn ich bin nur selten hier. In England ist nur die größte Uni interessant, die Open University. Es ist eine statlich anerkannte Fern-Universität bei der man ohne Zulassungsbeschränkungen auch als Ausländer studieren kann. Die Preise sind günstiger wie bei uns aber auch noch recht teuer. Schaut euch mal hier um: http://www.open.ac.uk/ Klar sollte man sehr gut Englisch sprechen aber das ist ja in dem Beruf eh Grundvoraussetzung um in der Industrie einen Job zu bekommen.


    Ansonsten müsst ihr euch im Klaren sein, wo ihr beruflich hinwollt. Von DRGs über Data Management bis zum Krankenhausarchiv gibt es da ja ein breites Betätigungsfeld. Ich bin selber in der pharmazeutischen Industrie angestellt und wechsle nun von der klin. Forschung zur Arnzeimittelzulassung. Da ist natürlich ganz anderes Wissen gefragt als im Krankenhaus.

    Hallo,
    bin selber FaMI FR Med. Dok. und suche seit Jahren nach einem sinnvollen Studium in diesen Bereich. Bisher ohne viel Erfolg. Bis auf Studiengängen im Bereich klinische Forschung fand ich aber bisher nichts. Diese sind sehr teuer und basieren als Aufbaustudiengang an sich auf einem abgeschlossenen Naturwissenschaftsstudium... hier in Deutschland. Zudem kosten sie rund 15000Euro. In England gibt es da mehr Möglichkeiten und günstiger aber es geht auch in die Richtung klinische Forschung.


    An einer FH Med. Dokumentation zu studieren, sehe ich als nicht so sinnvoll an, da du als FaMI FR Med. Dok., je nach Praxiserfahrung eh die gleichen Stellen bekommen kannst wie MDs.


    Viele Grüße,


    Robert

    Hi,


    ich bin selber FaMI FR Med. Dok. und habe in einem Auftragsforschungsinstitut (CRO) der Pharma-Industrie gelernt. Es war nach der Ausbildung sehr schwer einen Job als FaMI zu finden, da der Beruf in der Pharma- und Biotechnologie-Industrie praktisch unbekannt ist. In öffentlichen Forschungseinrichtungen ging es mir genau so. Es interessiert sich absolut niemand für meine theoretischen Lehrinhalte, nicht mal mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb interessierte sich dafür. BEi Stellenausschreibungen suchten sie übrigens nie FaMIs, obowhl sie sie selber ausbildeten. Was ich in der Theorie in der Berufsschule lernte und was ich der Praxis lernte, waren zwei verschiedene Berufe, die nichts mit einander zu tun hatten.


    Wenn du in die forschende Pharma-Industrie willst, dann als MDA/MD oder direkt dort gelernt. Als FaMI aus einem Berufskoleg oder dergleichen solltest du sehr schlechte Karten haben, da dir jegliche praktische Erfahrung fehlt. Die MDAs/MDs kommen meistens auch in den Job durch ein längeres Praktikum (3-6Monate) zuvor. Habe ich selbst mehrfach in diversen Firmen erlebt. Die Theorie ist gut und schön aber die klinische Forschung ist davon weit entfernt und sehr spezialisiert. Selbst die beste theoretische Ausbildung kann nur eine Grundlage sein aber keine Qualifikation für einen Job in der klinischen Forschung. Da lernte man eben nur sehr oberflächlich was ein CRF, ein TMF, ICH-GCP, etc. ist.


    Egal welche Ausbildung, für die klinische Forschung brauchst du sehr gute, möglichst fließende Englischkenntnisse. Ob nun Abitur oder nicht, spielt keine Rolle in den unteren Position wie z.B. Studienassistent (Clinical Trial Assistant/Administrator/Associate). Ein wissenschaftliches Studium wie in deinem Fall kann aber sehr hilfreich sein. Ich studierte auch zuvor Biologie 3 Semester lang und sprach sehr gut Englisch und nur deshalb wurde ich als Azubi genommen. Es gelernt zu haben wissenschaftlich zu arbeiten, kann sehr hilfreich sein. In meiner CRO gibt es da Biologen, Chemiker, Mediziner, Pharmazeuten aber auch Mathematiker, Kunsthistoriker, Achäologen, Kummunikationswisschenschaftler etc.


    Ehrlich gesagt, hätte ich nicht in einer CRO gelernt, hätte ich diesen Beruf nie freiwillig erlernt. Als MDA hast du einfach bessere Chancen. Als FaMI FR Med. Dok. wurde ich, wenn überhaupt, dann immer mit den MDAs verglichen und schnitt meistens schlechter ab. Ich musste dann erstmal auf die Unterschiede aufmerksam machen und auf meine deutlich größere Berufserfahrung. Aber bei den meisten Vorstellungsgesprächen interessierte sich niemand für meinen Beruf und es ging einzig und allein um die Berufserfahrung und die Englischkenntnisse. Dass ich die Berufsschule mit Gesamtnote 1,0 und die IHK mit 91% (Note 2) abschloss, war nur eine nette Randnotiz, auf die meistens gar nicht eingegangen wurde.


    Ach ja, dir sollte klar sein, das in den Bereichen medizinsiche Dokumentation sehr große Arbeitsschwerpunkte gibt, die nicht viel mit einander zu tun haben. Ich kann weder wirklich gut programieren, noch kodieren nach DRGs, obwohl ich beides mal lernte. Das sind Schwerpunkte der MDAs/MDs und sie werden dann auch als Kodierfachkraft oder Data Manager/Data Coordinator/Data Base Developer etc. eingestellt. Ich würde damit keinen Job bekommen, da ich es ja nur mal in der Beruffschule lernte.


    Ich konzentriete mich auf die Dokumentation und Archiverung klinischer Studien und bin ausgebilderter Studienassistent (Clinical Trial Associate) und Referent für klinische Studien (Clinical Research Associate). Da zählt ICH-GCP aber nicht ICD10 oder DRGs. Überlege dir wo du später arbeiten willst und wähle danach die Ausbildung. Hinterher ist es deutlich schwerer. Krankenhaus oder Pharma-Industrie/Öffentlich geförderte klinische Forschung?


    Ach ja, in Heidelberg wäre es leichter in der Umgebung durch Praktika in die Pharma/Biotechnologie-Industrie zu kommen. Kontakte sind hier das A und O :) Die Branche ist klein. Das Uniklinikum dort betreibt auch recht viel klinische Forschung, was auch ein lohnenswerter Praktikumplatz wäre. Mein Monat in einer Klinik brachte deutlich mehr wie das Bibliotekspraktikum, da diese Kenntnisse in diesem Bereich eh keiner braucht. Bis auf die Rote Liste (ein Arzeimittelverzeichnis), brauchte ich in den letzten Jahren nie ein Buch....


    Viele Grüße,


    Robert

    Hi,


    ich bin selber Fami FR Med. Dok. und arbeite in einem Auftragsforschungsinstitut (CRO) der Pharma-Industrie im Bereich Klinische Forschung. Wenn dich dieser recht trockene aber albwegs gut bezahlte Bereich interessiert, melde dich mal bei mir. Ich habe vor einem Jahr einen Job gesucht und hatte bei ca. 50% der Bewerbungen auch eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. 2 Wochen nach der Abschlussprüfung hatte ich dann die Festanstellung. Wie gesagt, ich bin auf den Bereich klinische Forschung/Pharma-Industrie spezialisiert und kann dir hier Tips geben. Schreibe mal eine Nachricht und ich schicke dir eine Email. In der Branche werden ständig Leute gesucht, man muss sich bloß richtig verkaufen.



    Viele Grüße,


    Robert

    Hallo!


    Es tut mr leid, dass ich etwas spät antworte aber ich fand das Thema erst heute.


    Ich bin derzeit selber FaMI Azubi mit FR Med Dok, einer von zweien überhaupt in Hessen. Die Ausbildung ist dual und findet in einem Auftragsforschungsinstitut (mein Arbeitgeber) und der Berufsschule statt. Die Ausbildung im Betrieb ist gut, die in der Schule überflüssig. Im ersten Lehrjahr hatte ich genau 4 Doppelstunden bezüglich meiner Fachrichtung. 4 Stunden im ganzen Lehrjahr in allen Fächern zusammen. Es ist ein Witz. Die ganze theoretische Ausbildung ist soweit ein Witz, zu mindest in Hessen. Wir lernen viel über Bibleothekswesen und Archiv, dazu etwas IuD aber über MedDok eigentlich nichts. Im nächsten Lehrjahr soll 6 Stunden fachspezifischer Unterricht pro Woche dazukommen, na ja, wird wohl wirklich toll werden wenn man nur ca. 10Wochen Unterricht im Jahr hat....


    Lange Rede, kurzer Sinn: wenn dich der Beruf interessiert, dann erlerne in als MD oder MDA, also FaMI bist du vieles aber dafür kaum qualifiziert (zu mindest in Hessen). Ich würde davon dringed abraten wenn ich nicht einen guten Ausbildungsbetrieb hätte, der mir alles wichtige beibringt und mir eine gute Zukunft in der Branche der Auftragsforschungsinstitute und Pharmaindustrie bietet. Ist aber eher untypisch für FaMIs würde ich sagen.
    Die theoretische Ausbildung ist bei uns nettes Beiwerk aber in meinem Berufsalltag kann ich davon nichts gebrauchen, da ich ja zu meiner Fachrichtung auch praktisch nichts gerlernt habe bisher und auch laut meinen Vorgängern, kaum was lernen werden in den restlichen anderthalb Jahren. Hat alles mit medizinischer Dokumentation und den Lehrinhalten der MD- und MDA-Ausbildungen nicht wirklich was zu tun. Du wirst ganz gut für den Bibliotheksalltag ausgebildet denn diese FR dominiert deutlich hier die theoretische Ausbildung in der Berufsschule. Alle andere Fachrrichtungen kommen zu kurz und wir (meine Mitauszubildene und ich) als die einzigen beiden Auszubildenen mit diesem Beruf und FR überhaupt in diesem Bundesland stehen auf ziemlich verlorenen Posten.


    Ich kenne nur meine derzeitige Situation hier in Hessen. Ich hoffe es sieht anderswo nicht genau so traurig aus mit FaMI MedDok Ausbildung.


    bis dann


    Robert