Beiträge von dunmer

    Ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation und kann zumindest grob die ein oder andere Frage beantworten (weil ich sie dem JC schon gestellt habe)...
    Der FAMI ist nur als duale Ausbildung verfügbar, nicht als Umschulungsmaßnahme.
    Es ist jedoch möglich das als geförderte betriebliche Einzelmaßnahme zu machen.

    Zum Thema Quereinstieg kann ich nichts sicher sagen, es gibt allerdings Vorausbildungen die einen das ermöglichen würden.
    Verkürzungen sind möglich, allerdings unterliegen diese der Einzelfallprüfung.

    Zur dritten Frage dürfte keine generelle Aussage möglich sein, ich kann nur sagen das ich in den Praktika in Troisdorf, Hennef und Neuss (jeweils Stadtbibliothek) und Husum (Kreisarchiv Nordfriesland) als AuDHS und trans Mensch gut aufgenommen und behandelt wurde.

    Bin fassungslos, dass es daran scheiterte.. wenn man im Zwischenmenschlichen Bereich defizite hat, kann man die Auszubildende/den Auszubildenden dann immer noch im Backoffice einsetzen.

    Bin ja selbst im Spektrum und die Erfahrung ist, dass in der vorigen man wegen den zwischenmenschlichen nicht so anerkannt wurde, aber jetzt sind die Kollegen ganz cool mit und schätzen auch die Inselbegabung mit der Merkfähigkeit und ansammlung von Wissen. Nur manchmal bekommt man noch gesagt, sei mal kurz leise oder dass man 1000 Gänge herunterfahren soll und für das meiste im Publikumsbereich kann man Verhaltensstrategien entwickeln und wenn doch etwas abweicht, gibt es immer noch Kollegen, die einen unterstützen können.

    Auch wird geschätzt, dass im Spektrum die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass man sagt, ach herr xY, sie sind stammkunde und so lieb, ich erlasse es ihnen, sondern weil regeln da eher eingehalten als bei nicht-spektrum-angehörigen

    Kommt da auch auf den Betrieb an. Würde empfehlen, dass schon im Bewerbungsgespräch anzusprechen.

    In der Bibliothekslandschaft habe ich die Erfahrung auch gemacht, dass ausgebildete Neurodiverse nicht so gerne eingestellt werden. Und in der Ausbildung musste sogar mal ein psychologisches Gespräch mit allen gemacht werden, weil man sich durch fragen und hibbeligkeit gestört fühlte, die die als unhöflich empfanden, aber man selbst das nicht so empfand. Inklusion kann auf jeden Fall klappen, wo ein Wille ist, ist ein Weg.

    Am Ende gabs keine Übernahme, auch wenn die Schwerbehindertenvertretung mit der Argumentation nicht einverstanden ist.

    Mein Tipp vor einer Bewerbung, nimm telefonischen Kontakt mit der Schwerbehindertenvertretung auf. Die können, wenn die es im Vorfeld wissen, anderst agieren und auf die Ausbilder einwirken

    Allen Bewerbern viel Erfolg :)

    war da auch mal auf der Dreieichcon drinnen zum Pen and Paper spielen. Macht einen sehr guten Eindruck.

    denke mit den Erfahrungen wird es schwierig, da die Fernweiterbildung meines Wissens nach pausierte, um den umzustellen und deshalb könnte die Art mittlerweile mit dem nächsten Kurs eine andere sein

    ich kann nur vom bibliotheksbereich sprechen, die bisherigen Kollegen, die E8 haben bzw. hatten, sind und waren leitende fachangestellte, also quasi famis und assistenten mit führungsverantwortung.

    E5 und E6 wird nicht immer so angewandt. wurde auch als E5 angestellt und nach meinen Stellenwechsel blieb es bei E5, obwohl die Aufgaben schon Richtung E6 waren und bei der höhergruppierung war es von der damaligen Direktorin ein Kampf, die Famis auf E6 zu bekommen und ähnlich wird es sein, wenn man auf E7 oder E8 möchte, sah aber auch schon Archiv- und Bibliotheksstellenanzeigen, wo man gleich auf E8 geht.. kommt wohl wirklich auf die Stadt oder Kommune an..

    mit dem selbstständigen ist immer so eine Sache. Wenn man einen Schwierigen Nutzer vor sich hat, muss man dann auch eigenständig Lösungen finden, was manchmal je nach Art des Falles kräftezehrend sein kann

    Vielen Dank für die vielen und hilfreichen Antworten. Ich habe jetzt auch zusätzlich noch mit einer Jobberatungsstelle gesprochen und fühle mich sicherer mit dem Bewerbungsprozess. Ein bisschen Bammel, dass es trotzdem nicht klappt, bleibt zwar, aber na ja... Mehr als mich gut und sicher dabei fühlen, kann ich ja auch nicht machen.

    ein quäntchen glück ist auch immer dabei, da es auch darauf ankommt, wer die mitbewerber sind

    da empfehle ich zum auffrischen das prüfungsbuch von der frau holste-flinspach

    begründe die Lücke einfach wahrheitsgemäß. in den Vorstellungsgesprächen sitzen ja auch keine Unmenschen und jeder versteht das.

    der öffentliche Dienst ist da in der Hinsicht auch bisschen humaner als die freie Wirtschaft

    Habt ihre gute Ideen für eine fachliche Exkursion für FaMI-Auszubildende (Bibliothek)?

    Es soll etwas sein was in NRW / Niedersachsen liegt, gut erreichbar (Öffis) und fachlich zu den Ausbildungsinhalten passt.

    Wir Azubis dürfen uns eine Tages-Exkursion überlegen, haben aber leider nichts passendes gefunden.

    Am liebsten keine Besichtigung einer Bibliothek, dafür sind ja Praktika da...

    Danke an jeden Tipp! :)

    Wenn es keine Bib sein soll, warum dann nicht in ein Museum? Ich meine, dass Düsseldorf ein Filmmuseum hätte

    natürlich sind archivfamis fachkräfte. im praktikumsarchiv hat der archiv-fami die lesesaalbetreuung ua. gemacht und den ahnenforschern sowie historikern die archivalien und mikrofiche zur verfügung gestellt und erklärungen zwecks belegexemplare unterschreiben lassen

    Hallo c:

    Im Zuge meiner Ausbildung schreibe ich häufiger Berichte. Meinen neusten würde ich gerne zum Thema Aussonderung machen. Mir fällt aber immer wieder auf, dass mir fachliche Begriffe fehlen. Deshalb hier meine Frage:

    Ist der Begriff "Nullerliste" (Medien im Bestand, die seit einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr entliehen sind) ein Fachbegriff oder nutzen wir den hier umgangssprachlich?

    Sollte das zweite der Fall sein - hat jemand eine Idee, wie der Fachbegriff dazu lautet? Durch Nachfrage und Recherche in Literatur, die ich im Zusammenhang mit meiner Ausbildung habe wurde ich bisher nicht schlauer. Vielleicht hat hier ja jemand einen Vorschlag ^^

    kann man auch als "Aussonderungsliste" bezeichnen

    Hey Henn94,

    auch ich möchte meinen VorrednerInnen beipflichten. Ich selbst habe eine Mitarbeiterin, die vorab Lehramt studiert hat und nun eine B.A. Stelle bei uns besetzt. Wir sind sehr zufrieden mit ihr. Du hast also auch Chancen ohne noch eine Ausbildung/Studium zu absolvieren.

    Aber, wie dunmer bereits sagte, würde ich dir auch eher ein Studium empfehlen. So bleibst du in einer höheren Gehaltsstufe und die Ausbildungsdauer ist vergleichbar lang. Ein Studium kannst du auch berufsbegleitend absolvieren, falls ein reines Studium nicht in Frage kommen soi

    in den wissenschaftlichen bibliotheken, wo ich bislang gearbeitet habe, waren sehr viele fachreferenten seiteneinsteiger ohne bibliothekarisches studium oder ausbildung.

    es gab sogar einen reinen theologen, der das fachreferat theologie hatte. in meiner ausbildung war eine teilbibliotheksleitung juristin. möglichkeiten gibt es immer. hatte aber auch eine kollegin gehabt, die nach ihren geologie-studium den fami gemacht hat und dann unzufrieden war über das geringe gehalt im vergleich zu einem bibl. deshalb die empfehlung, weiterzumachen

    Das tut mir leid zu lesen.

    Vielleicht auch außerhalb Kölns wie Düsseldorf oder Bonn probieren? Meine das wäre auch noch in der Gegend.

    Düsseldorf hat ja neben den Stadtbücherei mehrere hochschulbibliotheken sowie eine landtagsbibliothek

    Wenn man liest, dass Praktika bis 2026 voll sind, kann man sich nur schwer vorstellen, dass ausbildungszahlen rückläufig sein sollen..