Nein, es war ganz sicher nicht der falsche Beruf. Gerade in Digitalisierungszeiten werden Themen wie Archivierung, Systematik, Kategorisierung und Datenbanken immer wichtiger.
Beiträge von Mankind75
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Hätte da durchaus Interesse aber FaMI-Abschluss ist da wohl zwingend erforderlich.
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Mir ist noch etwas eingefallen: Vor einiger Zeit hatte ich einen Praktikumsbericht von einer FaMI-Auszubildenden bei der Bildagentur Mary Evans in London ausfindig gemacht.
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Speziell für dieses Archiv kann ich nicht sprechen, hatte aber bei zwei Pressebildagenturen in Paris und London Praktika gemacht noch bevor es den Beruf des FaMIs gab.
Zu dieser Zeit lief vieles noch über Diafotografie, digitale Übertragung wahr schon fortschrittlich und die Bildagenturlandschaft noch nicht so sehr von gettyimages und Corbis geprägt. Corbis wurde aber vor einiger Zeit verkauft und das Unternehmen gibt es so nicht mehr.
Beide Praktika habe ich nie bereut und denke oft an "die gute, alte Zeit" zurück aber heute wird man ja mit Fotos überschwemmt.
Mit dem Praktikum hättest Du wahrscheinlich ganz gute Aussichten bei Firmen wie Bridgeman images oder akg images unterzukommen.
Speziell für Köln gab es einige Zeit lang mal content mine AG, die wohl in united archives aufgegangen ist und die Agentur laif, die aber auch vor einiger Zeit aufgekauft wurde. Ansonsten habe ich in meiner Datenbank noch einen Eintrag namens "culture images" in Köln gefunden. Die Adresse hatte ich vom BVPA (Bundesverband Professioneller Bildanbieter).
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Hat jemand von euch zufällig eine Kann Liste oder eine alte Klausur von der Fachrichtung Bildagentur, die er mir schickenHallo Felicia,
ich habe keine Fami-Ausbildung aber einige Zeit bei Fotoagenturen gearbeitet. Empfehlenswert finde ich das Buch "Fachrichtung Bildagentur" welches man über amazon bestellen kann. Dort sind so ziemlich alle Sachen aufgelistet, die man für diese Spezialisierung benötigt.
Bezüglich Fotorecht würde ich empfehlen, die Fachzeitung "Visuell" zu abonnieren. Dort gibt es regelmäßig einen speziellen Bereich, der sich mit dieser sehr speziellen Thematik beschäftigt. Für einen kurzen Einblick könnte auch dieser Download des Handbuchs Fotorecht interessant sein: handbuch_fotorecht.pdf
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Die Spieleserie "Die Sims" gehört ja zu Electronic Arts. EA hat da einen speziellen Spieleclient entworfen womit man Spiele über das Internet beziehen kann: www.origin.com
Bei Orgin ist es halt auch möglich, seinen Code zu registrieren. Der Code wird dann an das Originkonto gebunden und kann nicht weiter verwendet werden. Für den Erstausleiher ist das somit im Prinzip eine tolle Sache.
Sims 3 kann man aber ggf. auch in einem Spieleabonnement bekommen: PC-Spiel-Vollversionen herunterladen + spielen | Origin-Spiele
Die ganze Thematik nennt sich "Digital Rights Management". Steam - www.steampowered.com - ist ein weiterer großer Anbieter und ich selbst kaufe selbst auch keine Spiele mit Verpackung mehr sondern meistens einfach nur noch die Seriennummer. Das ist wesentlich günstiger und Spiele bekommt man in Aktionen wie beispielsweise auf www.humblebundle.com ohnehin heutzutage nachgeworfen.
Beim Humble Bundle gibt es beispielsweise die Aktion, dass man den Preis selbst festlegen kann und dann für 1 US-Dollar gleich mehrere Titel bekommen kann.
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Ich habe noch nie ein eBook aus einer Bibliothek ausgeliehen, bin aber begeisterter Kindle-Nutzer. Wenn man etwas lesen möchte, kann man nach dem Kauf gleich mit dem Lesen beginnen und das Buch muss nicht verpackt und durch die Republik geschickt werden. Viele Bücher (insb. Klassiker) habe ich durch eine digitale Version ersetzt und die physischen Bücher dann auf momox.de verkauft.
Ich versuche meinen Hausrat aktuell etwas zu reduzieren, da ich bald umziehen werde. Der Grund warum ich noch nie ein eBook ausgeliehen habe, liegt daran dass mein Linuxbetriebssystem mit Adobe Digital Editions nicht so richtig funktioniert.
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Grundsätzlich habe ich nichts gegen "hippe Unternehmen" habe eher die Befürchtung, dass die jüngeren Leute ihre Rechte nicht wahrnehmen. Bei Goodgame Studios war es beispielsweise so, dass die Geschäftsleitung einen Behinderten gekündigt hat und die Arbeitnehmer trotzdem darauf verzichtet haben, einen Betriebsrat zu gründen. Beim Global Player SAP gab es erst 2006 einen Betriebsrat und das Unternehmen existierte da schon mindestens zwei Jahrzehnte und ist enorm gewachsen. Während der dotcom-Blase wollte auch keiner was von betrieblicher Repräsentation hören.
Ich wurde mal zu einem Vorstellungsgespräch bei einem IT-Berater eingeladen. Dann kam natürlich die Standardfrage: "Haben Sie noch Fragen an uns?" und da habe ich das Thema Betriebsrat angesprochen. Antwort: "Nein haben wir nicht, da wir eine familiäre Umgangsart pflegen." Ein paar Tage kam dann die Absage: Profil passt dann doch nicht so ganz.
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Ich finde es bemerkenswert, dass auf dem Portal "feel good at work" zwar von Benefits wie kostenloses Obst, kostenloser Kaffee etc. gesprochen wird aber so Sachen wie Betriebsrat oder Inklusion garnicht erwähnt werden. Das Portal spricht meines Erachtens eine jüngere Zielgruppe an. Die sind noch voller Energie, haben wenig gesundheitlichen Einschränkungen etc. und gehen davon aus, dass sie diesen Zustand immer behalten werden.
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Du hast ja jetzt einige Eindrücke vom Berufsleben in der Vergangenheit gesammelt. Wichtig sind halt die Arbeitsinhalte und die Fähigkeiten (auf Neudeutsch "Skills") die Du lernst und welche Aufgaben Du zu erfüllen hast. Es gibt genug Leute, die sich bei Großkonzernen rein auf die Marke bewerben. In der Vergangenheit habe ich mich so bei Sony beworben, weil ich die Sony Aibos interessant fand.
In meiner Region Wolfsburg ist es beispielsweise VW. Viele sagen dann halt "Ich geh' ins Werk." oder "Ich will ins Werk." In Walldorf ist es die SAP AG, die dort den Ton angibt.
Auf deinen Erfahrungen kannst Du ja aufbauen. Ich habe ja auch mein Aufbaustudium abgebrochen um in die Berufswelt zu kommen. Akademische Karriere mit Juniorprofessor ist auch nicht sonderlich einfach. Viele Dozenten an Hochschulen sind oft auch nur Honorarkräfte.
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@Mankind75: Umschulung wird aber vermutlich für Philipp nicht in Frage kommen, da er keine abgeschlossene Ausbildung hat, die er aufgrund von zum Beispiel gesundheitlichen Problemen nicht mehr ausüben kann. Von daher werden es duale Ausbildungsplätze sein, die er braucht.
Da gebe ich Dir Recht, dass das mit der Umschulung für ihn noch nicht so passend ist. Für mich ist es aber eine Perspektive, da ich meinen Traum vom international reisenden Manager aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht mehr so ausüben kann. Ich habe eine chronische psychische Erkrankung und kam dadurch auch in den Kontakt mit dem Thema Medizin. Unter Themen wie Kodierung bei Krankheiten kann ich mir etwas vorstellen, bin aber kein Experte darin.
In Hannover gibt es soweit ich weiss auch den Studiengang Informationsmanagement. Aber so wie ich das verstanden habe, bevorzugt Philipp ohnehin mehr die Praxis als die Theorie. Zumindest hat er ja sich gegen den Abschluss seines Abiturs entschlossen weil er halt "anpacken" wollte. Das ist vollkommen okay. Ich habe auch ein Semester noch auf Master studiert aber dann halt auch abgebrochen. Kann ich mit leben.
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Bei Med. Dok. muss ich dich gleich warnen - die meisten in diesem Bereich kommen über eine Umschulungsmaßnahme in die Ausbildung (durch Arbeitsamt, Rentenversicherung) und wird meistens nur an Berufsförderungswerken angeboten. Ich kenne genau eine Ausbildungsstättte und das ist das Uniklinikum in Freiburg / Breisgau. Wie es in Niedersachsen aussieht, kann ich nicht sagen. Da wird es also schwer an eine reguläre Ausbildungsstelle zu kommen.Ich hatte auch eine Möglichkeit, auf Medizinische Dokumentation umzuschulen. Das Berufsbildungswerk in Bad Pyrmont bietet so etwas an (Umschulung).
Bezüglich des Alters bin ich Fan des Konzepts des lebenslangen Lernens. Man lernt nie aus und "Von der Wiege bis zum Grabe" gibt es meiner Meinung nach nicht mehr so wie früher. Märkte sind überschwemmt mit Waren und man kann so ziemlich alles kaufen.
Beim Fami denke ich, dass viel kategorisiert und organisiert wird. Später kannst Du dich vielleicht auch noch mit Datenbanken beschäftigen (Datentypen, SQL etc.) Das dürfte dich wahrscheinlich ein paar Jahre beschäftigen. Zumindest kannst Du dann die Frage im Vorstellungsgespräch "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?" beantworten falls diese kommen sollte.
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Hallo Philipp,
willkommen im Forum. Ich bin mittlerweile schon 40 Jahre alt, habe aber bei Fotoagenturen gearbeitet bevor es die Fachrichtung Bildagentur gab. Zu dieser Fachrichtung kann ich also etwas mitreden.
Die Branche der Bildagenturen hat sich sehr gewandelt. gettyimages und Corbis haben um die Jahrtausendwende viele Archive aufgekauft und gleichzeitig gab es die Umstellung von analog auf Digitalfotografie. Weiterhin gibt es den Trend der Microstockfotografie: Bilder zu Kleinstbeiträgen.
Was vorher ein mittelständischer Markt mit vielen inhabergeführten Agenturen war konzentriert sich im Wesentlichen auf drei "Player": gettyimages, Corbis (eine Tochterfirma von Bill Gates) und Shutterstock (an der New Yorker Börse). Ein paar Jahre zuvor gab es noch Jupiterimages, die die Nummer 3 gebildet haben aber die wurden dann auch geschluckt.
Demzufolge gibt es in dieser Branche bzw. diesem Zweig nur sehr wenig Stellen: Vieles läuft über Praktika oder Volontariat wenn überhaupt mal eine Stelle ausgeschrieben wird. Städte wären wenn dann Hamburg, München (gettyimages) und Berlin. Es gibt aber auch zahlreiche kleine Fotografenarchive aber ich denke nicht, dass die Dir so viel zahlen können und ich würde diesen Zweig nicht so stark berücksichtigen.
Bei mir war es so, dass es bis zum Ende des Studiums alles gradlinig verlieft, ich aber auch einen Selbstfindungsprozess mitmachen musste. Das ist auch vollkommen okay und es ist wichtig sich mit Berufsbildern zu beschäftigen. Im Abitur waren wir eine Woche mal an der Uni Hannover (ich komme auch aus Niedersachsen) und ich habe ein Schulpraktikum bei der Telekom gemacht. Als ich dann da anfangen wollte wurde es mir ziemlich schnell ausgeredet. Ohnehin war es damals ein Skandal wenn man nicht zur Uni gegangen ist.
Fami ist auf jeden Fall ein interessantes Berufsbild. Finde ich zumindest.
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Habe gestern mal in dem Buch geschmökert. Es sind zahlreiche Querverweise zu lesenswerten Artikeln vorhanden. Insbesondere werden zahlreiche Quellen aus "Der Bildmarkt" vom BVPA referenziert. Ich weiss aber leider nicht, ob diese Publikationen noch verkauft werden. Ich habe daher beim BVPA angeregt, ältere Ausgaben dieser Publikation als PDF verfügbar zu machen.
Schade, dass in dem Beruf so wenig ausgebildet wird. Vieles läuft über Praktika, Volontariat etc.
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Ich bin vor ein paar Tagen 40 geworden. Mein Werdegang ist, dass ich nach der Ausbildung noch ein Studium gemacht habe und froh bin, dass ich es trotz New-Economy etc. abgeschlossen habe. Allerdings musste ich mit 30 festellen, dass manche Türen (Konzern-Trainee, Volontariat etc.) sich einfach schon geschlossen haben. Auch Studienfinanzierung ist so ein Thema: BaföG etc. gibt es AFAIK nur bis 30.
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Ist leider eine schwierige Situation für die kleineren Bildagenturen. Diejenigen, die um die Jahrtausendwende nicht an gettyimages oder Corbis bzw. Jupiter verkauft haben, mussten Investitionen in Scanner, Datenbanken, Internetseite etc. tätigen. Royalty Free kam auf und endete dann schließlich in Microstock was dann wirklich die Preise gedrückt hat. Die Kosten liefen ja dann weiter und einige eingesessene Bildagenturen konnten dem nicht mehr Stand halten und der Weg führte dann direkt in die Insolvenz.
Letztendlich habe ich während meiner Zeit in London (2003-2004) mit einem Freund gesprochen, der mit den Rat gab: "Letztendlich gibt es in dieser Branche nur gettyimages und Corbis" Er gab als Empfehlung, die Branche auszuweiten. Da habe ich mich erstmal in die IT-Branche orientiert. PIAG-Newsletter und Pictorial aber trotzdem immer gelesen.
Bezüglich Ausbildung gehe ich aber mal davon aus, dass ich nicht alleine ausbilden kann. Die IHKs und der Auszubildende wollen ja schließlich Qualität.
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Hallo zusammen,
ich finde es sehr schade, dass in der Fachrichtung "Bildagentur" so wenig ausgebildet wird. Die kleinen inhabergeführten Agenturen hatten um die Jahrtausendwende viel mit Digitalisierung zu kämpfen und mussten ihren Bestand ins Internet bringen bzw. sich neue Arbeitsprozesse aneignen. Die Agenturen, die aktuell den Ton angeben (gettyimages, Corbis, Shutterstock, fotolia/Adobe Stock) bilden leider auch nicht aus und vieles läuft über Praktika, ggf. Volontariat. Danach bekommt man einen Vertrag bzw. wird fest angestellt und dann gibt es eventuell noch Ressortchef und dann letztendlich Chef der Agentur. Die Karriereleiter ist also sehr kurz.
Mein großer Wunsch, wäre meine Erfahrungen irgendwie weiter zu geben aber mit meinem kleinen Archiv glaube ich nicht, dass ich mir das finanziell erlauben kann obwohl es gesellschaftlich eine tolle Sache ist. Was für Anforderungen muss man denn bei der IHK erfüllen um ausbilden zu dürfen?
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Ich selbst bin Diplom-Kaufmann, habe aber einige Zeit bei Bildagenturen gearbeitet. Bei Bildagenturen ist es zumindest so, dass man durchaus Angebote und Rechnungen schreibt. Wenn man sich bei einem Medienunternehmen bewirbt, ist es durchaus von Vorteil, die einzelnen Bildlieferanten und deren Bestand zu kennen.
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Danke für die Rückmeldungen. KIS-Systeme sind in Bad-Pyrmont leider nicht Bestandteile der Ausbildung.Habe eben dort angerufen.
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Hallo zusammen,
in einem Berufsbildungszentrum in Bad Pyrmont wurde ich auf eine Umschulungsmöglichkeit zum Fami-Medizische Dokumentation aufmerksam. Ich interessiere mich privat sehr für die Themen "Freie Software" und "Datenbanken". Kürzlich wurde ich auf ein freies Hospitalmanagementsystem aufmerksam: ::: GNU Health ::: Wäre es denkbar mit der Ausbildung auch Beratungsdienstleistungen zu einem solchen System zu bieten? Ist halt nur so eine fixe Idee und ich wollte fragen, ob die Ausbildung den Umgang mit solchen Systemen auch beinhaltet.