Beiträge von nancy.

    Zitat

    Original von Archivmaus
    ...wir sind ja lt Gemeindeordnung nur eine "freiwillige Leistung" der Kommune.

    In Sachsen wird von den Bibliotheken ein Bibliotheksgesetz angestrebt. Wie weit die damit voran kommen und was genau drin stehen soll, weiß ich auf Anhieb auch nicht gleich sagen, aber es geht wohl um diesen Punkt der Freiwilligkeit.
    Mal ehrlich: Vor der Wende hatte jedes Kaff hier eine kleine Gemeindebücherei oder zumindest eine Station einer Fahrbibliothek. Jetzt findet man hier nur noch in den Kreisstädten und wirklich großen Städten eine Bibo. Schon allein das Stadtnetz der SBC ist auf 3 Zweigstellen geschrumpft!
    Wenn Kultur und Bildung also weiterhin auf Freiwilligkeit beruhen, dann na Prost Mahlzeit bei der nächsen PISA-Studie :rolleyes:
    Denn lesten können es sich wohl nicht einmal die großen Städte. Sie können nur nicht einfach mal so eine Stadtbibliothek zu machen, da stehen die Mitarbeiter (oder die AE *bäh*) und die von uns verwöhnte Bevölkerung ;) auf den Barrikaden!

    Ich mach mich mal kundig, was den Fortschritt des Bibogesetzes angeht.
    Gruß, nancy.

    Ich schließe mich der 40h-Woche an ;)
    Kernarbeitszeiten haben wir auch, da wir allerdings bis 20 Uhr geöffnet haben, gibts da eh Außnahme für den Spätdienst.
    Gleitzeit mit absetzen auch mal nen Tag, welchen man jedoch beantragen muss, haben wir auch. In der Regel haben wir einen Spätdienst in der Woche und alle 3-4 Wochen einen Samstags von 10-18 Uhr. Da bleiben die Überstunden natürlich nicht aus.
    26 Tage Urlaub und nächstes Jahr kann ich mich dann auch an den Freitagen für die Prüfung "erfreuen".

    Gruß, nancy.

    Besser für die Lehrlinge :(

    1 = 100-87
    2 = 86,99-75
    3 = 74,99-62,50
    4 = 62,49-50
    5 = 49,99-30
    6 = 29,99-0

    Man sieht, dass in den unteren Bereichen nichts geändert wurde. Aber gerade zwischen 1 & 2 5 Punkte Unterschied ist ganz schön deftig usw.

    Mich stört es eben auch, dass ich meine Abschlussprüfung mit einem anderen Maßstab schreibe als die eben absolvierte Zwischenprüfung. Nochmal 5 oder 6 Punkte irgendwo rauszuschienden, damit man nicht "absackt" (obwohl man es ja nicht wirklich tut), finde ich schon gemein. Da wäre es mir lieber gewesen sie hätten das schon einen Monat eher umgesetzt oder noch besser: festgelegt, dass es ab den Lehrlingen gilt, die ihre Ausbildung im Jahr 2006, 2007 ... beginnen.
    Das 3. LJ muss nun nächste Woche bereits mit dem neuen kämpfen.

    Einheitlich ist schön und richtig. Das finde ich ja auch. Und da gibt es noch den Hinweis, dass der Maßstab den anderen Berufen angepasst wurde. Das mag auch sein, aber wenn es dann innerhalb eines Berufes wieder Unstimmigkeiten gbt, ist es ja nicht wirklich sinnvoll, oder? Ein bundesweiter für Bund, Land und Kommune geltender Maßstab für alle Berufe wäre z.B. sinnvoll.

    Gruß, nancy.

    Aufgrund der (gemeinen) Korrektur der sächsischen Prüfungsmaßstäbe mitten in der Ausbildung, wollte ich gern mal wissen (angeregt durch Kristin) wie selbige in den anderen Bundesländern ausschauen. Stimmen sie mit dem des Bundes überein? Wo gibt es zwischen den Ländern Differenzen? Wo seht ihr Probleme, wenn sie denn unterschiedlich sind...

    Zum Sächsichen folgendes:
    Bisher stimmte der Maßstab mit dem vom Bund überein, was auch richtig war durch die Leute von der DNB. Alle Schüler in einer Klasse hatten somit bei gleicher Punktzahl auch die gleiche Note in den Prüfungen. Jetzt wurde der Landesmaßstab auf den angehängten geändert. Für die Lehrlinge also zum schlechten und es ist möglich, dass man eine schlechtere Note als ein Mitschüler bekommt, trotz gleicher Punktzahl. Nicht wirklich verständlich.

    Maßstab:
    1 = 100-92
    2 = 91,99-81
    3 = 80,99-67
    4 = 66,99-50
    5 = 49,99-30
    6= 29,99-0

    Zur Info: Die neue Leiterin des Internats ist Frau Burkhard (oder auch mit dt oder t oder tt, weiß nun nicht, wie man sie schreibt :verwirrt:). Sie war vorher in der "Zweigstelle" am Gerichtsweg ... ja, das ist wirklich fast neben der Gutenbergschule *grmml*

    Weitere Infos zum Internat gibt es auch unter idbuch-leipzig.de - aber lasst euch nicht in die irre führen, denn bei den gemütlich Aufenthaltsinseln in den Treppenaufgängen handelt es sich nur um die Raucherinseln. D.h. man muss sich immer durch den Qualm wühlen, um irgendwo hin zu kommen, wofür man die Treppen braucht :{


    Kristin: Was die Maßstäbe anderer Bundesländer angeht, bin ich auch nicht aussagefähig. Da kann man ja mal ein neues Thema eröffnen und sich austauschen.
    Ich finde am neuen doof, dass er für uns ungünstiger ist ;) und v.a. das dadurch innerhalb einer Klasse die Möglichkeit besteht, dass zwei Schüler bei der selben Punktzahl unterschiedliche Endnoten bekommen. Und das nur weil einer bei der DNB angestellt ist. Warum konnte man nicht alle Maßstäbe dem Bund angleichen? So wie es eigentlich bei uns schon war aber nein...
    Und ich finde es doof, dass bei euch und uns (2. LJ) unterschiedliche Maßstäbe für Zwischen- und Abschlussprüfung gelten. Da hätte man ja sagen können, dass die ab dem Lehrjahr gilt, die 2006, 2007 oder wann ihre Ausbildung beginnen und nicht so ein Käse.

    Am Personal lässt sich nunmal am einfachsten sparen, das wird einem jeder Wirtschaftswissenschftler einwandfrei untermauern können mit diversen Statistiken.

    Danke erstmal für das Interesse an meinem Thema ;)

    Aussterben wird der FaMI natürlich nicht, wäre ja doof, wenn man das Berufsbild erst den neuen Situationen anpasst und dann wird der FaMI wieder abgeschafft 8|
    Aber man merkt doch, dass die Zahl nicht unbedingt erheblich steigt. Und das wegen neuer Automaten, neuer Technik und Verlagerung interner Prozesse nach außen... aber wo was verlagert wird, fällt es ja nicht weg und am Ende katalogisieren wir eben in der EKZ, der DigiBib etc.
    Deprimierend ist es aber trotzdem und man bangt doch irgendwie mit.
    Kann man nur froh sein, dass es wirklich noch kleine Bibliotheken gibt, für die ein OPAC schon eine Sensation ist :yeeh:

    Aber was Gänseliesel sagt, ist auch wahr: Studentische Hilfskräfte, geringfügig Beschäftigte und neuerdings noch 1€-Jobber??? Aber irgendwo muss immer noch eine Fachkraft stehen.

    Gruß, nancy.

    Hallo ihr Lieben!

    Die moderne Technik macht auch vor den Bibliotheken nicht halt. Was wären wir auch ohne den guten OPAC? Wer möchte schon noch in Zettelkatalogen kramen?
    Aber irgendwie macht einem die rasante Entwicklung doch Angst, ob der FaMI in der modernen Bibliothek der OPACs, Selbstverbuchungs-, Rücknahme- und Kassenautomaten, der ausleihfertigen Bestellung, Transpondern ... noch einen Platz findet, an dem er wirken kann.
    Wie seht ihr das? Empfindet ihr diesen Trend der Rationalisierungen auch als so krass? Oder liegt es bei mir daran, dass ich in einer Bibiliothek lerne, die neu eingerichtet ist und alles moderne, neue, technisierte anstrebt? Welche Arbeiten werden also für uns bleiben? Wie seht ihr die Zukunft des FaMis in der bibliothek?

    Guß, nancy.

    Da möchte ich mich als Sachse auch noch einmal zu Wort melden und von unseren, - naja guten, aber definitiv nicht perfekten Zuständen berichten.

    Wir haben fachspezifischen Unterreicht in BE (=Bestandserschließung, also Katalogaufbau und Katalogisierung nach RAK, Einsortierübungen wie im guten, alten Zettelkatalog gehören dann im 3. LJ auch noch dazu), BV (=Bestandsvermittlung, also Recherche in Datenbanken, Ausleihverfaren etc.), BÜ (=Bestandsübernahme, also Erwerbungsarten, Bestandsaufbau,...), Englisch (also richtig Thekengespräche, Bewerbungen auf Englisch schreiben ... allerdings auf Hochschulniveau, denn wir haben eine Dozentin von der HTWK in Leipzig als Lehrerin)
    ... und zusätzlich noch ReWe (=Rechnungswesen, also buchen und etwas Bibliotheksstatistik auch), Deutsch (Kommunikationstraining, aber alles sehr flüchtig und schwammig), DV (=Datenverarbeitung, also arbeiten mit Word, Access dann im 3. auch nochmal kurz und Datenschutz/-sicherung als Theorie, sowie etwas Arbeitsorganisation), WVL (=Wirtschafts- und Verwaltunglehre, also Recht, Schuldrecht, Vertragsarten etc. und noch Betriebsorganisation, Organigramme...), SK (=Sozialkunde, mit gesetzlichen Grundlagen der Ausbildung, Ehe und Familie, jetzt sind wir beim Erben angekommen...)

    Was mir wirklich noch fehlen würde, wäre in Richtung Literatur. Ich weiß, dass unsere Buchhändler da noch richtig Unterricht darin bekommen über aktuelle Literatur, Epochen etc. Gerade in ÖB wäre das von Vorteil.
    Was die Kommunikation mit schwierigen Kunden angeht, so fällt mir im entsprechenden Moment doch nie das Passende ein und ich denke, dass lernt man doch am besten vor Ort in der jeweiligen Einrichtungsstätte. Das Theoretische, dass die Berufsschule vermitteln könnte, brächte mir persönlich nicht viel.

    Gruß, nancy.