Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ja, manche Vorgesetzte und Kollegen sind schwierig, aber das gibt es auch in der freien Wirtschaft. Meine Kollegen sind alle klasse und ich mag die total. Ich wurde nach zwei Jahren entfristet und darf definitiv bleiben. Auch meine vorherigen Teams waren alle klasse. Und wir haben auch extrovertierte Leute in unseren Teams und das stört keinen.
Beiträge von Wirbelwind
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Hey Till,
also deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind in dem Alter auf jeden Fall vorhanden. Ich selbst hatte auch Mitazubis im selben Alter. Die Übernahmechancen sind mittlerweile gut (etliche Fristen werden mittlerweile verlängert - siehe Openbibliojobs). Ich selbst wurde 2011 nur befristet übernommen und habe dann nach 3,5 Monaten die Stelle gewechselt (ebenfalls befristet). Danach nochmal gewechselt an meine jetztige Stelle (auch die war zuerst befristet, aber wurde dann nach fast zwei Jahren entfristet). Du musst als FaMI flexibel sein und auch bereit umzuziehen oder weiter zu pendeln. Ansonsten sind die Arbeitsbedingungen wie immer im ÖD sehr gut aus meiner Sicht.
LG Wirbelwind
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Also entweder entscheidet man sich für eine Großstadt und kann dann dort vielleicht mal die Stelle wechseln oder man bleibt eben in seiner kleinen Bib im Kuhkaff.
(außer du ziehst gerne um, aber meist will man ja doch irgendwann sesshaft werden)
Kuhkaff oder wie ich es nenne Provinz ist toll. Ich liebe meine Gegend sehr.
Das klingt ja eigentlich nicht so schlecht. Wo arbeitet ihr denn alle - große Bibs oder eher kleines Kaff?
UB in einer kleinen Stadt in Bayern - also Provinz, aber richtig schön und familiär und die Großstädte sind alle gut erreichbar. Ich fühle mich hier pudelwohl.
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Allgemein lässt sich sagen: wir sind im demografischen Wandel voll angekommen. Siehe dazu die aktuellen Zahlen von dbb (https://www.facebook.com/dbb.o…CXecVM9SydWSzrzAnBuycdjzl). Auch wenn man sich die Stellenangebote bei Openbibliojobs anschaut, werden mittlerweile viele verlängert und ich kenne den Stellenmarkt seit 2011 (mindestens).
Ich bin selbst seit 2011 fertig. Erst befristet von der Ausbildungsbetrieb übernommen, dann nach 3 1/2 Monaten wechsel an eine andere UB, dort zwei Jahre befristet angestellt, danach erneuter Wechsel an eine weitere UB (dort dann erst befristet, mittlerweile unbefristet (4 Jahre nach Ausbildungsende)). Andere Mitazubis waren entweder auch erstmal befristet oder direkt unbefristet. Kam auch immer drauf an, wohin man gewechsel ist.
Mittlerweile sind die guten Übernahmechancen aus meiner Sicht keine Floskel mehr. Ich kenne einige, die noch heute bei ihrem Ausbildungsbetrieben sind. Und ich sage mal so: ja, wir werden allgemein weniger und ja, es werden Arbeiten automatisiert, aber es werden Leute trotzdem gebraucht.
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Ich schließe mich in allem meiner Vorrednerin an.
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Ich denke, DVDs und BluRays werden irgendwann nicht mehr existieren, sowie Kassetten nicht mehr existieren. Auch Bibliotheken werden mit der Zeit gehen müssen. Wir als UB bieten jetzt ein Jahr einen Streamingdienst für unsere Nutzer an. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Ich finde das spannend.
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Mister_T: Bitte korrigieren, wenn falsch (2011 fertig geworden).
Wie lange hat man immer ungefähr Schule und ist es wirklich so schlimm in den Wohnheimen, wie ich bei ein paar gelesen habe oder hat sich da mittlerweile schon was gebessert? 🙈
Und am Wochende darf man da Nachhause? Oder muss man komplett bis Schulblock zuende ist dort bleiben?
Also Schulschluss ist immer 12:35 Uhr ohne Fachhochschulunterricht. Also ich persönlich fand es im alten Wohnheim nicht schlimm, aber das ist Ansichtssache. Ich kann als Bewohnerin des alten Wohnheims sagen: ich bin super neidisch auf das neue Wohnheim, was man euch hingestellt hat. Man darf am Wochenende nach Hause.
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Das ist gut ja
Stimmt das wirklich das man nicht unbedingt die Fachhochschule brauch zum studieren, falls man das noch machen will.
Das da wirklich auch die 3 bis 5 Jahre Berufserfahrung dann reicht? Und sich das dann echt sparen kann, weil man ja während der Ausbildung auch die Fachhochschulreife machen könnte ?
Ja, das stimmt. Ich bin gerade an der Hochschule Hannover im dritten Semester im Studiengang Informationsmanagement berufsbegleitend. Du brauchst in Hannover ohne Fachhochschulreife (die habe ich auch nicht) 3 Jahre Berufserfahrung. Wichtig ist halt zu wissen, dass du dann nur in unserem Bereich studieren kannst, also kein Mathe, kein Geschichte, weil wir die beruflich Qualifizierten (so nennt man das offiziell, wenn du nach deiner Ausbildung mit Berufserfahrung in deinem Bereich studierst) sind.
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Herzlich willkommen bei uns! Viel Spaß und Erfolg in der Ausbildung! Ich bin eine ehemalige Calwerin. Wenn du Fragen hast, nur zu.
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Ich bin mitumgezogen, weil viele aus meiner Twitter-Bib-Bubble auch schon umgezogen sind. Muss mich da aber nach dem Wien-Urlaub die nächsten Tage erstmal häuslich einrichten.
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Die 7.Auflage von "Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation" unter neuem Titel "Grundlagen der Informationswissenschaft" sollte eigentlich erst in knapp 2 Wochen OA verfügbar sein, allerdings kann man das Buch bereits bei De Gruyter downloaden: https://www.degruyter.com/docu…0.1515/9783110769043/html
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Also ich meine, wir beim Land hatten auch die 5 Vorbereitungstage frei. Ich habe mal schnell gegoogelt und auch entsprechende Regelungen gefunden:
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Wenn ich mich richtig erinnere, haben beim Standort in Calw z.B. viele während des Blocks vor Ort übernachtet.
Korrekt. Ich hätte zum Beispiel nicht pendeln können. Mit Auto schon lang und als Minderjährige ohne Führerschein noch unmöglicher.
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Meine mündliche ist mittlerweile 11 Jahre her. Ich habe genauso gelernt wie für die schriftlichen. Ich hatte zwei Aufgaben. Die, die ich gewählt habe, war Fernleihe. An die andere kann ich mich nicht mehr erinnern.
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Sieht so aus, als ob Hannover Verstärkung kriegt. Die Seiten sind noch im Aufbau: https://www.th-koeln.de/mam/do…MNDnM2gytF7TKgeqU2EkMGRp8
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stimmt praktika gabs auch noch. bei unserer UB wurden wir in eine Buchbinderei geschickt (die unsere altbestände restauriert), in eine buchhandlung (lieferant) und eine ÖB.
jede berufsschule ist da anderst organisiert. z.B. wurden bei uns in Hessen die lernfelder so unterrichtet wie sie im lehrplan stehen, aber im prinzip lernen in der berufsschule alle das gleiche, nur der zeitliche ablauf kann da etwas variieren.
man muss auch bedenken, da es ja fachklassen gibt, das manche berufsschule ein einzugsgebiet über das bundesland hinaus haben. somit müssten sachsen-anhälter oder auch rheinland-pfälzer bereit sein, in sangershausen bzw calw ins internat zu gehen während der berufsschulzeit.
mussten die mitazubis aus kassel, bad hersfeld auch, weil paar stunden fahrt täglich wäre too much gewesen.
unsere auszubildende hier in der ÖB gibs keine pläne wie in der UB. meist wird dann kurz abgesprochen, wo der oder die auszubildende als nächstes hingeht.
Hier ist übrigens Sondershausen in Thüringen gemeint und nicht Sangershausen. Die Berufsschule legt der Ausbildungsbetrieb fest.
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Meine UB hat eine hauseigene Buchbinderei, sodass ich dafür nicht außer Haus musste und das war auch im Ausbildungsplan fest eingeplant.
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Ausbildung, Bewerbung, Beruf
Hallo Liebes FaMI-Portal
Gerne würde ich über Eure Erfahrungen und Erlebnisse aus der Ausbildung als FaMI an ÖB’s und WB‘s erfahren sowie die ersten Tätigkeiten als ausgelernte Fachkraft. Wieso das ganze? Ich spiele mit den Gedanken eine Ausbildung als FaMI wahrzunehmen, dies ging vielleicht aus einem anderen Forumbeitrag von mir hervor als ich nach der Zukunft dieser Berufsgruppe fragte.
Nun folgende Themen würden mich interessieren.
- Ausbildungsinhalte (Fächer)
- Ausbildungsalltag (Wochenverlauf)
- Ausbildungsstätten (Durchlaufen von Stationen?)
- Projekte
- Abschlussprüfung
- Mit welcher Fachliteratur lernt Ihr
Nach jeder Ausbildung folgt die Bewerbungsphase, wie gestaltete sich diese?
War es schwer schnell einen Arbeitsplatz zu finden und musstet ihr dafür umziehen?
Bestehen Chancen innerhalb der EU zu arbeiten?
Ist es möglich auch ohne Studium über Berufserfahrung eine leitende Position wahrzunehmen Bspw. Als Bibliothekar
Wenn ich Interesse habe innerhalb der Fachrichtung zu wechseln, besteht dann die Möglichkeit dies einfach zu umzusetzen Bspw. Von ÖB’s zu privaten Einrichtungen oder Medizinischer Dokumentar, Funk & Fernsehen.
„Puh!“ Das waren jetzt viele Fragen.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus für alle die sich die Zeit genommen haben und sich die Mühe machten mir zu antworten.
Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle
Ausbildungsinhalte (Fächer): für die Berufsschule in Calw (BaWü) ist der oben verlinkte Lehrplan in folgende Fächer aufgeteilt:
- Deutsch
- Fachkunde: hier nimmt man alle fünf Fachrichtungen durch
- BWL
- Rechnungswesen
- Textverarbeitung
- Gesellschaftskunde
- Englisch
- Datenverarbeitung (Recherche und Word, Excel etc.)
Ausbildungsalltag: mehrere Wochen am Stück im Betrieb, dann mehrere Woche am Stück in der BS (immer im Wechsel). Wir haben die Ausbildungspläne immer ein Jahr im Voraus gekriegt und wie bei LovegooD waren wir auch immer mehrere Wochen in einer Abteilung (UB halt). Nachmittags Bibliografier- und Signierdienst (Recherche alter Fernleihbestellungen um die Recherchefähigkeiten und Kataloge aktiv zu üben). Teilweise betriebsinterner Unterricht (von dem dort erlernten Wissen zerre ich heute noch teilweise)
Ausbildungsstätten: neben meiner UB mit ihren einzelnen Abteilungen auch Praktika in einer Stadtbibliothek, der uni-eigenen Dokumentationsstelle und einem Stadtarchiv
Projekte: ja, gab es (zum Beispiel: Berichte über die Praktika vor den Mitazubis und der Ausbilderin)
Abschlussprüfung: eine Woche mit den Prüfungen der Berufsschule in der Berufsschule geschrieben. In Calw hast du die Besonderheit, dass du zwei Klausuren in Fachkunde schreibst (alle Fachrichtungen und die eigene). Zu diesen beiden Klausuren kommt dann für den Berufsabschluss noch die BWL-Klausur hinzu. Und am Ende noch eine mündliche. Die findet aber erst einige Wochen nach den schriftlichen statt.
Fachliteratur: Gantert (Bibliothekarisches Grundwissen) und Böttger (Basiskenntnis Bibliothek) = Bibliotheksbibeln (auch im Studium hilfreich). Ansonsten hat die Frankfurter Berufsschullehrerin Holste-Flinspach noch ein Prüfungshandbuch herausgegeben.
Einstieg in den Beruf: befristete Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb, nach 3 1/2 Monaten Wechsel an eine andere UB (Umzug erforderlich, da anderes Bundesland). Nach zwei Jahren innerhalb des Bundeslandes zu einer anderen UB gewechselt und dort mittlerweile unbefristet angestellt.
Arbeiten innerhalb der EU: könnte funktionieren, muss aber nicht (innerhalb des deutschsprachigen Raumes findet ein Austausch statt). Neben Erasmus gibt es aber zum Beispiel auch die BOBCATSSS-Konferenz, wo sich die LIS-Studenten in Europa vernetzen.
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Vllt noch wichtig für alle, die in München Archivwesen studieren wollen: unser derzeitiger QE3-Praktikant hat mir erzählt, dass Bayern nur alle vier Jahre acht Leute ausbildet.