Beiträge von Riwen

    ich kenne es eigentlich so, dass man als schwächen Sachen auswählen sollte, die man zur Stärke umwandeln kann, bzw. welche, die man erfolgreich überwunden hat.


    Selber gebe ich zum Beispiel an, dass ich dazu neige, bei mir selber sehr hohe Erwartungen zu stellen und alles sehr perfekt machen zu wollen, dass ich aber gelernt habe, das zu nutzen um gut zu arbeiten, mich dabei aber nicht zu sehr an Kleinigkeiten aufzuhalten.

    Ich bin sicher kein Fachmensch, aber ich habe den Fami Med.Dok gemacht und mache gerade eine Weiterbildung, die den Schwerpunkt auf solche Tätigkeiten wie Sekretär/in im Gesundheitswesen, Arztsekretärin u.a. legt. Aber ich denke, auch ohne die Weiterbildung ist es durchaus möglich, auch in diesem Bereich zu arbeiten.

    Wir haben erst vor kurzem über Arbeitszeugnisse gesprochen. Daher kurz das, was ich darüber sagen kann:
    Erstmal die so genannte "Codierung": Da ein Zeugnis in jedem Fall wohlwollend formuliert sein muss, werden eben diese Codierungen benutzt. Dabei werden nicht nur die Noten codiert dargestellt, sondern häufig auch durch bestimmte Formulierungen so Sachen wie Betriebsratmitgliedschaft usw. dargestellt.
    Eine kleine Übersicht gibt es darüber z.B. hier:
    http://www.arbeitszeugnis-code.de/
    Es ist übrigens durchaus sinnvoll, sich Zwischenzeugnisse erstellen zu lassen. Einmal, um einfach etwas in der Hand zu haben, falls man sich relativ kurzfristig beruflich verändern will und muss, und natürlich, falls es irgendwann einen Wechsel bei den Vorgestezten gibt und man mit dem neuen Vorgestezten Schwierigkeiten haben sollte. Wenn bei diesem das ZEugnis dann nämlich negativ ausfallen sollte, kann man durch ein Zwischenzeugnis belegen, dass es vor diesem Wechsel keinerlei Schwierigkeiten gab.
    KLagen kann man eben nur, wenn ein ZEugnis uncodiert sehr negativ geschrieben wurde, wenn z.B. direkt und unverschlüsselt drin steht, dass man häufig fehlte, dass man nicht gut gearbeitet hat usw.

    Da ich als Fami arbeitslos bin und zur Zeit deshalb u.a. BEwerbungsschulungen habe, kann ich nur sagen, was uns hier gepredigt wird: möglichst keine Lücken im Lebenslauf. Bis zu 3 Monate ohne Arbeit ist o.k.(wenn man es gut verkauft, also Urlaub zur Sprachkenntniserweiterung oder Ähnliches), aber sobald es mehr ist, sollte man irgendetwas gemacht haben.
    Ich habe meine Arbeitslosigkeit im Lebenslauf mit meinem Hobby ausgefüllt, da ich da im Bereich Promotion tätig bin, und das lässt sich dann bei Bewerbungen, in denen es auch um Veranstaltungsplanung und Öffentlichkeitsarbeit geht gut verkaufen. Wenn ich mich in einem Bereich der Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit bewerbe, kann ich alternativ auch Kinderbetreuung angeben, da ich regelmäßig Kinder aus dem Familien- und Bekanntenkreis betreue(habe für beide Tätigkeiten entsprechende Zeugnisse). Nebenjobs sind zwar gut und schön zum Geldverdienen, aber Regale auffüllen ist nicht unbedingt das, was man in einer Bewerbung gut verkaufen kann, im Gegensatz zu einer Verkaufstätigkeit mit Beratung, denn Kundenservice ist wieder ein gutes Argument.

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung etwas zu diesem Thema beitragen.
    Bereits vor der Fami-Ausbildung (medizinische Dokumentation) habe ich einen 1-Euro-Job im Krankenblattarchiv eines Krankenhauses gehabt. Dabei habe ich dieselben Arbeiten übernommen wie die eigentlich für das Archiv zuständige Person, und nach der Einarbeitung auch die Urlaubsvertretung übernommen. Da ich im Moment auf Arbeitssuche bin, und daher für die geplante Bürgerarbeit in Frage komme, wäre das ein Bereich, in dem ich mir eine Arbeit weiterhin vorstellen könnte. Es ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um wenigstens etwas Berufspraxis zu bekommen.