Beiträge von Shadowalker

    Hallo,


    ich bin Softwareentwicklerin, obwohl ich mich schon immer mehr für Bücher und Geschichte interessiert habe.

    Als ich 1995 Abi gemacht habe, hatte ich den Eindruck und mir wurde auch gesagt, man könne vergessen, dort jemals eine Stelle zu bekommen und wenn wären die sehr schlecht bezahlt.

    Ich habe dann Geologie studiert, wo es aber dann auch keine Stellen gab/gibt und bin so in der IT gelandet.


    Da bin ich seit 2006, habe es immer mehr gehasst und habe Ende 2022 meinen Job geschmissen, weil das Betriebsklima oben drauf noch toxisch wurde.

    Nachdem ich mich von meinen Burnout-Symptomen erholt hatte, habe ich ein Praktikum im Buchhandel gemacht. In einer Bibliothek hatte ich schon zu Schulzeiten

    eins gemacht und fand es super. Ein Archiv könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.

    In der Buchhandlung hat es mir gleich total gut gefallen. Ich hatte richtig Spaß an dem Job und die mussten mich um 16 Uhr raus scheuchen. ;)

    Das wäre mir in der IT im Leben nicht passiert.

    Das Team war auch sehr zufrieden mit mir.


    Nur leider ist nach einer Woche meine Hausstauballergie explodiert, und ich lag die nächsten zwei Wochen mit einer Nebenhöhlenentzündung flach. :cursing:

    Ich hatte zwar ein Allergie-Nasenspray aus der Apotheke genommen, was ich auch bei der Hausarbeit verwende, wenn es besonders staubig ist.

    Das hat aber offensichtlich für die Buchhandlung, das Lager und deren Büro nicht gereicht.


    Das gleiche Problem gäbe es ja in Bibliotheken und in Archiven. Mir läuft hier in der Pfarrbibliothek schon als Kundin die Nase.

    Deswegen bin ich zu den neuen Büchern gegangen.


    Leider hat es bisher kein Arzt geschafft, diese Allergie nachzuweisen, obwohl die sich genauso verhält, wie die Hausstauballergien aller anderen Menschen mit Nachweis.

    (Ich habe das Problem übrigens erst seit 2017. Die Untersuchungen waren also nicht Anno Pief.)

    Ich habe demnächst einen Termin in der Uniklinik.


    Hat von Euch jemand eine Hausstauballergie und arbeitet damit in einer Bibliothek oder in einem Archiv?

    Geht das mit Medikamenten und falls ja, welchen?

    Weiß jemand von Euch, ob eine Desensibilisierung weiter helfen würde, und wie lange so etwas dauert?


    Leider bin ich zu allen Jobs, die trotz Hausstauballergie gehen würden super unmotiviert, nachdem ich erlebt habe, wie viel Spaß Arbeit machen kann, die einen wirklich interessiert. :(

    man arbeitet ja auch nicht im bibliothekswesen, um reich zu werden.

    Mit einem Studium ist das Einstiegsgehalt etwa in meinen derzeitigen rahmen in der 4. stufe nach 7 jahren berufserfahrung. wird zwar später deutlich mehr, aber ist nicht so prickelnd mit einem studium E9, stufe 1 genausoviel zu verdienen wie ein Fami E6 Stufe 4..


    das gehalt kann man hier auch ausrechnen lassen

    https://oeffentlicher-dienst.i…oed/vka?id=tvoed-vka-2022

    Klar, das ist ein Beruf mit einem hohen Anteil von Menschen, die das vor allem machen, weil es ihnen Freude macht.

    Ich denke ja auch, dass mich das wesentlich mehr erfüllen würde, als die IT.


    Nur bin ich mittlerweile einigen Menschen begegnet, die lange Jahre in ihrem schlecht bezahlten Traumberuf tätig waren, bei denen die Luft raus war, weil sie sich irgendwann auch mal finanziell etwas leisten können wollten. Von der niedrigen Rente ganz zu schweigen.


    Das Gehalt ist schon ein Punkt, den man bei den Überlegungen, die man anstellt, mit betrachten sollte.


    Bei Dir ist ja nur das Anfangsgehalt so schlecht, wie Du schreibst. Das ist noch eine andere Sache, als nie viel mehr in seinem Beruf verdienen zu können. Die Fragestellerin könnte ja auch studieren und damit auf Dauer besser verdienen.

    Aber gefragt hat sie nach den Famis und bei denen scheint bei E7 Schluss zu sein, wenn ich mir hier die Stellenangebote für erfahrene Kräfte anschaue.

    Vorweg, ich bin keine FaMi, sondern Softwareentwicklerin und hier angemeldet, weil ich ebenfalls in einer beruflichen Krise bin. Ich fühle mich von meinem Job oft überfordert, und der Beruf war schon 2006 ein Notnagel für mich, weil es da Arbeitsplätze gab und gibt.

    Ich bin aber schon 48. Da sind die Möglichkeiten deutlich eingeschränkter als bei Dir.


    Das mit dem Stress und den Überstunden ist mittlerweile in fast jedem Beruf die Regel. Das Arbeitsleben hat sich in den letzten Jahren stark verdichtet, und ich spreche ständig mit Menschen, die keinen Bock mehr auf ihren Job haben und sich nach einer erfüllenden Tätigkeit ohne viel Stress sehnen. Das sind Leute ab ca. 40, die ihren Job meistens früher gerne gemacht haben.

    Ich habe keine Ahnung, wo das hinführen soll, vor allem für Euch junge Leute, die noch ein jahrzehntelanges Berufsleben vor sich haben.


    Wenn ich kurz google, ist der Verdienst als FaMi nicht viel höher, als in Deinem Beruf.

    Bei mir ist das Gehalt jedenfalls kein Grund, mich für diese Ausbildung zu interessieren. Das ist für mich einer der Punkte, der dagegen spricht. ;)

    Vielleicht würdest Du bei einem anderen Arbeitgeber in Deinem Beruf mehr verdienen.


    Hast Du mal ein Coaching gemacht, was beruflich zu Dir passen könnte?


    In Deinem Alter würde ich auch ein Studium als Möglichkeit in Betracht ziehen. Mit Studium wird man normalerweise besser bezahlt.

    Es gibt Möglichkeiten, das berufsbegleitend zu machen, falls das für Dich anders nicht finanzierbar ist.