Thema des Monats März 2007: effektive Prüfungsvorbereitung

    • Offizieller Beitrag

    Folgend nur ein paar Vorschläge, wie man die Angst vor der Prüfung besser bewältigen kann in dem man sich effektiv auf die Prüfung vorbereitet.


    Der erste Schritt: Verwaltung


    Das Lernumfeld hat großen Einfluss auf die Effektivität der Prüfungsvorbereitung.
    So sollte man vor der Vorbereitung überprüfen, ob man alle Unterlagen zusammen hat. Eventuell fehlende Unterlagen von Mitschülern oder den Lehrern besorgen. Optional Bücher/Schulbücher zu speziellen Themen (sofern vorhanden und verfügbar) aus der Bibliothek besorgen, um bei aufkommenden Fragen zum Stoff noch mal nachschlagen zu können.


    Der Arbeitsplatz:
    Zum effektiven Lernen sollte man eine ruhiges Zimmer haben, in dem man sich gut konzentrieren kann. Das bedeutet, dass mögliche Lärmquellen möglichst minimiert werden sollten. Bisher gibt es widersprüchliche Erkenntnisse, ob Musik dem Lernen zu- oder abträglich ist. Niederfrequente, gleichmäßige Geräusche können vom Gehirn besser kompensiert werde als unregelmäßige, hochfrequente. Bei Großbaustellen vor dem Fenster oder lärmenden Mitbewohnern helfen auch die guten alten Ohropax-Ohrstöpsel.


    Man sollte auch nur am Schreibtisch lernen, da mit diesem dem Gehirn signalisiert wird „da wird gelernt“.
    Alles sollte gut erreichbar sein, da so die Wahrscheinlichkeit, das man durch das Herumlaufen und Suchen abgelenkt wird, sich minimiert.
    Der Schreibtisch sollte von allem bereinigt werden, was ablenken könnte. Also CDs, CD-ROMs, Bücher (alles was nicht zum Lernen benötigt wird), Zeitschriften, Briefe usw.[stopper]
    Dagegen sollte auf dem Schreibtisch stehen: Nachschlagewerke oder Fachbücher. Die Unterlagen aus denen die Zusammenfassung gemacht werden soll. Notiz- und Schmierpapier. Ein Kalender und/oder Terminplaner mit den eingetragen Meilensteinen (siehe nächster Schritt). Büromaterial wie Textmarker, Post-Its, Büroklammern (beides zum kennzeichnen von Seiten in den Unterlagen), Tacker, Lineal zum unterstreichen. Heftstreifen zum Bündeln von Themenbereichen. Schreibutensilien wie Kugelschreiber, Füller, Bleistifte, Fineliner usw. und Ersatzminen bzw. Patronen. Je weniger man dazu verleitet ist, sich vom Schreibtisch zu entfernen, desto die geringer die Gefahr der Ablenkung.
    Eine Liste mit wichtigen Telefonnummern: z.B. wenn der Rechner streikt oder wenn man Fragen zum Stoff hat (Mitschüler) bzw. etwas Motivation braucht (bester Freund/Freundin, Eltern).
    Außerdem sollte für ausreichend Licht sorgen, damit es nicht zur Ermüdung der Augen kommt. Also mindestens zwei Lichtquellen, damit keine Schlagschatten entstehen.


    Der zweite Schritt: Planung


    Der Mensch sucht immer den Weg des geringsten Widerstandes.
    Der größte Feind des Prüflings: die Aufschiebefalle. Wer kennt das nicht, man sitzt gerade am Lernen und unbewusst driften die Gedanken zu Dingen ab, die man eigentlich jetzt machen müsste/könnte, wenn man ja nicht Lernen müsste. Dabei scheinen selbst ungeliebte Aufgaben eine willkommene Abwechslung in sich zu bergen.
    Vorsicht, diese Versuchung muss man widerstehen! Ein Blick auf den Zeitplan und das Abwägen des Für- und Wider kann helfen, einzuschätzen, ob das wirklich gleich erledigt werden muss oder nicht vielleicht doch nur ein Vorwand ist, um sich vor dem Lernen zu drücken. Am Besten hilft, sich immer wieder klar zu machen, dass man – fast alles - genauso gut auch am Tag nach dem Tag X, dem Tag der Prüfung erledigen kann, wenn es sein muss sogar unmittelbar nach Verlassen des Prüfungsortes. Disziplin ist in dieser Phase extrem wichtig.
    Das flüchten in Routinearbeiten ist ebenfalls ein Stolperstein, vielleicht kann beispielsweise das Bad auch mal später geputzt werden, alles was nicht unmittelbar zum Grunderhalt des sozialen Lebens- und Überleben notwendig ist, kann vernachlässigt werden ;-).


    Auch blinder Aktionismus, sich zum Beispiel erst eine Woche oder zwei Tage vor der Prüfung mit der Vorbereitung anzufangen, bringt nichts. Man ist gestresst, gerät unter Zeitdruck und es besteht die Gefahr des „Burn outs“.


    Es empfielt sich eine Art Pensum mit schriftlich fixierten, sogenannten Meilensteinen aufzustellen: Zum Beispiel wie „Bis zum 28. Februar den Stoff in Fach X wiederholen.“ Zusammenfassung für Fach Y fertig haben usw., die man Strukturiert nach Menge und Schwierigkeit abarbeitet.
    Größere und aufwändigere Themengebiete zuerst, die kleineren und leichteren später. Es sollte auch genug Zeit für die Wiederholung von Bereits gelerntem eingeplant werden. Informationen, die zwischen 7 und 12 mal wiederholt werden, speichert das Gehirn im Langzeitgedächtnis.
    Solche Meilensteine machen natürlich nur Sinn, wenn man sie auch daran hält!
    Ein Anreiz dafür können kleine Belohnungen sein, z.B. das man sich eine CD, einen Kinobesuch oder ähnliches gönnt.
    Die Umgebung sollte erfahren, dass man Prüfungsvorbereitung betreibt und deshalb zeitlich nicht ganz so flexibel ist wie sonst. Jeder gute Freund wird verstehen, dass in dieser Phase die Prüfungsvorbereitung vorgeht.
    Das soll jedoch nicht bedeuten das man nur noch „büffelt“. Das Gehirn kann nur volle Leistung bringen, wenn es neben der Zeiten der Anspannung, also Lernen auch Zeiten der Entspannung gibt. Auch dafür ist einen ausreichende Zeitplanung und das richtige setzen von Prioritäten wichtig.
    Von großen Sauftouren und durchgemachten Nächten sollte man in dieser Zeit jedoch absehen, den jede Art von Drogen beeinträchtigt das Gehirn beim Speichern von Information. Das gleiche gilt für zu wenig Schlaf, da erst im Schlaf Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
    Ebenso wichtig, ist eine ausreichende Ernährung während der „Anspannungszeiten“.
    Darüber hinaus hat man das Gefühl, dass man endlich etwas tut und das Gefühl, das man langsam etwas für die Prüfung machen muss, also Druck der von außen kommt wird durch das aktive Tun gemindert.


    Der dritte Schritt: Übersicht verschaffen


    Als erstes sollte man sich eine Übersicht über den zu lernenden Stoff verschaffen. Versucht, mit Hilfe der Lehrer den Stoff einzugrenzen, hört vor allem während des Unterrichts auf subtile Hinweise wie „Das ist wichtig“ oder „Schaut Euch X und Y noch mal an“.
    Das Zusammenfassen von Stoff ist die vielleicht wichtigste Tätigkeit beim Lernen. Am besten zuerst handschriftlich, denn durch das Abschreiben lernt man quasi schon unbewusst. Deshalb sollte man die Zusammenfassung unbedingt selber machen und nicht einfach von einem Klassenkameraden kopieren, da jeder beim Lernen andere Schwerpunkte setzt.
    Komplexe Information sollte vereinfacht werden. Lineare Abläufe kann man sich mit Hilfe von Eselsbrücken, wie z.B. die Reihenfolge der Anfangsbuchstaben der Vorgänge oder mit Hilfe von Bildergeschichten merken.


    Lerntypen
    Jede Mensch lernt unterschiedlich, es gibt jedoch drei Grundtypen: Der Lerntyp Hören, der Lerntyp Sehen und der Lerntyp Handeln.
    Der Lernerfolg ist je größer, je mehr Sinne angesprochen werden. Die Kombination aus Hören, Sehen, Riechen, Nachahmen und einer passenden Lernatmosphäre erhört die Chancen das Möglichst viel Stoff hängen bleibt. Daneben kann das Lernen in einer Lerngruppe für den einen effektiver sein, andere Lernen effektiver wenn sie alleine sind. Meistens weiß man aus seiner vorigen Schullaufbahn, welche Lernaktivitäten wann am besten geeignet sind.
    Kleiner Tipp: Tragt beim Lernen ein Parfum, dass ihr nicht jeden Tag benutzt und tragt es auch am Prüfungstag. Das Gehirn kann sich Dinge besonders gut merken, die an Gefühle und Gerüche geknüpft sind.


    Der vierte Schritt: Vorbereitung auf den Tag X


    Langsam wird es ernst. Die Prüfungseinladung ist eingetroffen, nun ist die Prüfung nicht länger etwas, das am fernen Horizont ist, sondern wird real. Haben die Mitschüler ihre Prüfungseinladung schon und man selber nicht? Beim Ausbilder oder IHK nachfragen, im schlimmsten Fall, hat jemand die rechtzeitige Anmeldung zur Prüfung vergessen.
    Stimmen die Daten auf der Einladung? Sind Ausbildungsberuf, Fachrichtung, Prüfungstermin und Prüflingsnummer korrekt? Wenn nicht beim Ausbilder, Berufsschule oder der zuständigen IHK unbedingt abklären.
    Am besten eine Kopie von der Einladung machen und das Original gut für den Prüfungstag aufheben. Nun stellen sich eine Vielzahl von Fragen, die man rechtzeitig vorher abklären sollte:


    Ist der Prüfungsort bekannt?
    Wenn nicht, im Vorfeld abklären, wie man dahin kommt und evtl. das Gebäude/ Raum schon im Vorfeld besuchen. Meist handelt es sich hierbei und Gemeindesäle oder andere öffentlich zugängliche Räume. Ein vorheriger Besuch hat den Vorteil, dass man den Weg am Tag der Prüfung schon kennt und das als Unsicherheitsfaktor, vor allem bei Prüfungsangst (siehe Thema des Monats Februar) ausscheidet.


    Wie kommt man am Tag der Prüfung zum Prüfungsort?
    Fährt man Selbst, mit dem öffentlichen Personennahverkehr, wird man von jemanden gefahren und wie viel Zeit muss für den Weg eingeplant werden? Können Staus auftreten oder Ausfälle von Verkehrmitteln (überraschend eintretende Schneefälle). Sind zur der Zeit Baustellen geplant?
    Es schadet nicht, sich nach alternativen Routen und Transportmöglichkeiten umzusehen, z. B. die Kosten für eine Taxifahrt einkalkulieren und entsprechend mehr Geld mitzunehmen oder jemanden auf „Standby“ zu aktivieren, der einem im Notfall zum Prüfungsort fährt, z.B. die Eltern oder ältere Geschwister.
    Wer ganz sicher gehen will, fährt die Strecke zur gleichen Zeit, wenn man zur Prüfung fahren würde schon mal ab. Das hat den Vorteil, dass man genau weiß, wie lange man für die Strecke und eventuelle Fußwege benötigen wird. Und im morgendlichen Pendlerverkehr können Verzögerungen auftreten die am Wochenende nicht abzusehen sind.


    Der fünfte Schritt: Der Tag davor und Tag X


    Der Tag vor der Prüfung ist vielleicht der zweitschwierigste – abgesehen vom Prüfungstag selber. Man sollte versuchen ihn zur Entspannung zu Nutzen, wem das nicht möglich ist, weil er immer noch das Gefühl hat, zu wenig getan zu haben, kann schwierige Stoffgebiete noch mals wiederholen. Meist ist jedoch eher frustrierend, wenn sich am letzten Tag noch Wissenslücken auftun.
    Und wenn man nicht wirklich erst vor zwei Tagen angefangen hat zu Lernen, ist das Gefühl, nicht genug getan zu haben durchaus normal.
    Man sollte an diesem Tag nicht zu schwer und vor allem nicht zu spät essen, es könnte sonst sein, dass der Schlaf darunter leidet. Es ist normal, wenn man durch die Nervosität Einschlafprobleme hat. Meistens helfen die alten Hausmittel wie ein entspannendes Bad, warme Milch mit Honig oder sich vorher z.B. durch Sport auszupowern.
    Man sollte rechtzeitig ins Bett gehen, damit der Körper genug Erholung bekommt und man am nächsten Morgen ausgeschlafen ist. Die meisten – schriftlichen – Prüfungen finden um 8.00 Uhr statt, so dass man eventuell eher als normal aufstehen muss. Hier kann es auch nicht Schaden, sich einen zweiten Wecker 5 Minuten versetzt zu stellen.
    Die Sachen, die am nächsten Tag benötigt werden, sollten schon gepackt, beziehungsweise zurecht gelegt sein:


    Die Prüfungseinladung im Original
    Lichtbildausweis
    Geldbörse mit genug Geld für Taxi oder Fahrkarten als Alternative
    Evtl. Fahrkarten (schon vorher besorgt)
    Mehrere funktionsfähige Kugelschreiber (vorher Testen)
    Taschenrechner
    Verpflegung/ Getränke für die Prüfung, die Energie liefern (z.B. Bananen, Dextrose, Koffeinhaltige Getränke eignen sich wegen der beschränkten Möglichkeit auf Toilette zu gehen nur bedingt,..)
    Buch oder Musik für die Fahrt zur Entspannung (keine Lernstoff mitnehmen, macht nur unruhig und bringt nichts)
    Mobiltelefon um Taxi oder Alternativfahrgelegenheit zu Erreichen
    Glücksbringer
    Zur schriftlichen Prüfung sollte man Kleidung tragen, die nicht einengt und in der man problemlos mehrere Stunden sitzen kann. Da ein Prüfungstag ein besonderer Tag ist, kann man da auch etwas „schickere“ Kleidung wählen, vor allem bei der mündlichen Prüfung zählt neben dem Wissen auch der äußerliche Eindruck. Gute Kleidung führt auch dazu, dass man sich selbstsicherer fühlt und das hilft z.B. bei Prüfungsangst.


    Es ist wichtig, am Prüfungstag ausreichend zu Frühstücken, am besten Nahrungsmittel, die langfristig Energie liefern wie Vollkornbrot/Brötchen und Obst. Milchprodukte und Kalorienbomben mit viel Zucker und leeren Kohlenhydraten sollte man meiden, da diese die Verdauung zu sehr belasten und der Körper mehr Energie für die Verdauung benötigt, die dann nicht im Gehirn zur Verfügung steht und träge machen.
    Während der schriftlichen Prüfung wird zwischen den einzelnen Prüfungsteilen je 15 Minuten Pause gemacht, in der Toilettengänge erledigt und gegessen werden kann.


    Ablauf schriftliche Prüfung
    Die Prüflinge finden sich meist 15 Minuten vor der Uhrzeit auf der Einladung ein (meist 8.00 Uhr), hierbei sollte man unbedingt pünktlich sein. Auf dem Tisch befindet sich Tischkärtchen mit den Prüflingsnummern, deshalb sollte man seine Nummer im Kopf oder die Einladung griffbereit haben. Mobiltelefone sollten ausgeschaltet werden, am besten auch den Akku herausnehmen oder gleich im Auto lassen.
    Die Prüfungsaufsicht, bestehend aus mindestens 3 Personen erklärt nun den Prüfungsablauf. Sie bittet darum, die Einladung und den Ausweis an den äußeren rechten Rand des Tisches zu legen, an dem man sitzt. In der linken oberen Ecke liegen die Prüfungsböigen, die unbedingt nur nach Auforderung der Prüfungsaufsicht zu entnehmen bzw. zurück zu legen sind, alles andere kann zum Ausschluss und Nichtbestehen der Prüfung führen. Auf dem Umschlag befindet sich ebenfalls wieder Prüfungsnummer und die Ausbildungsgangsbezeichnung sowie die Fachrichtung.
    Nach stellen der obligatorischen Frage, ob sich alle Prüflinge gesundheitlich in der Lage fühlen, die Prüfung abzulegen (diese Frage ist unbedingt wahrheitsgemäß zu beantworten, nach dieser Frage gilt die Prüfung als nicht bestanden, wenn der Prüfling zurücktritt), fordert die Prüfungsaufsicht, den ersten Prüfungsbogen herauszunehmen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, das der Bogen mit der Nummerierung 1 herausgenommen wird, andere Bögen dürfen nicht aus dem Umschlag herausgenommen werden, sonst gilt die Prüfung als Nichtbestanden. Es sollte auf dem aktuellen Bogen noch mal überprüft werden, ob der Aufgabensatz vollständig ist (die Anzahl der Fragen ist auf dem Deckblatt vermerkt, wenn was fehlt, sofort bei der Prüfungsaufsicht melden) und ob die Fachrichtung korrekt ist. Danach sollte der Name und die Prüflingsnummer nach Aufforderung der Prüfungsaufsicht auf den Aufgabensatz und evtl. auf dem Lösungsbogen (nicht in Bayern) vermerkt werden.
    Bei den Aufgaben sollten zuerst diese gelöst werden, die am leichtesten und einfachsten erscheinen und bei denen viele Punkte zu holen sind. Die Prüfungszeiten sind knapp kalkuliert und das „Festbeißen“ an Aufgaben kann dazu führen, dass die Zeit schneller um ist, als einem lieb ist. Eventuell müssen die Ergebnisse vom Aufgabensatz auf einen Lösungsbogen übertragen werden, das sollte bei der Bearbeitungszeit mit geplant werden.
    Nach Ende der Bearbeitungszeit (evtl. noch mal überprüfen ob Name und Prüflingsnummer auf Aufgaben bzw. Lösungsbogen, je nachdem was eingesammelt wird, eingetragen sind) wird der Bogen von der Prüfungsaufsicht eingesammelt. Danach wird die Pause verkündet. Für die anderen zwei Teile gilt das gleiche.
    Die Bearbeitungszeit für die einzelneren Teile liegen zwischen 6 und 120 Minuten pro Teil.


    Die schriftliche Ergebnismitteilung erfolgt meist 6-8 Wochen nach der Prüfung.


    Ablauf mündlichePrüfung/ praktische Aufgabe
    Auch hier sollte man sich 20 Minuten vor dem eigentlichen Prüfungstermin am Prüfungsort einfinden – für den Fall, dass ein Prüfling seinen Termin nicht wahrnehmen konnte.
    Mitzubringen an diesem Tag sind:
    Einladung
    Lichtbildausweis
    Berichtsheft, unterschrieben von Ausbilder und Fachlehrer
    Mehrere funktionsfähige Kugelschreiber (vorher Testen)
    Evtl. Block für Notizen während der Vorbereitungszeit, wird meistens aber gestellt
    Wasser oder ähnliches (schließlich muss man 20 Minuten sprechen)
    Glücksbringer


    Das Prüfungskommitee setzt sich aus 3 Prüfern zusammen:
    Ein/e Vertreter/in der IHK, ein/e Vertreter/in der Berufsschule und ein/e Vertreter/in der Arbeitgeber.
    Nach stellen der obligatorischen Frage ob sich der Prüfling gesundheitlich in der Lage fühlen, die Prüfung abzulegen (diese Frage ist unbedingt wahrheitsgemäß zu beantworten, nach dieser Frage gilt die Prüfung als nicht bestanden, wenn der Prüfling zurücktritt) wird noch mal der Ablauf der Prüfung erklärt.
    Danach bekommt man Aufgabenblätter zur Auswahl, von der man sich eine auswählt. Nun hat man 10 bis 15 Minuten Zeit die Fragen zu Beantworten. Nach Ablauf der Zeit findet das Prüfungsgespräch statt. Hierbei werden die Fragen in Form eines Vortrags beantwortet. Man sollte darauf achten, die Fragen möglichst strukturiert zu beantworten, die Fragen sind meistens so gestellt, das ein paar Fragen aufeinander aufbauen.
    Es können Zwischen oder Nachfragen gestellt werden, die einen jedoch nicht aus dem Konzept bringen sollten. So sollte man z.B. wenn man einen Fachbegriff nennt, diesen im nächsten Satz gleich erklären, das die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass nach der Bedeutung gefragt wird. Es kann auch vorkommen, dass eher allgemeinere Fragen gestellt werden, z.B. nach aktuellen Urteilen im Persönlichkeitsrecht oder ähnliches.


    Nach Beendigung des Prüfungsgespräch verlässt der Prüfling kurz den Prüfungsraum und die Prüfer besprechen sich. Danach wird der Prüfling zurück in den Raum beordert und er erhält das Ergebnis in Form einen Ergebniszettels mitgeteilt, auf dem vermerkt ist, ob die Prüfung bestanden oder nicht bestanden wurde. Die erreichte Punktzahl wird danach schriftlich mitgeteilt.
    Das Gesamtergebnis der Prüfung ist Durchschnitt aus allen vier Prüfungsteilen und wird nach demIHK Notenschlüssel berechnet.


    Übrigens: Am Tag der Prüfung ist man grundsätzlich freigestellt, das heißt, man muss vor oder nach der Prüfung nicht arbeiten.


    Quellen: Unterlagen zum Thema Lernbuffett
    http://arbeitsblaetter.stangl-…TECHNIK/Zeitplanung.shtml
    http://www.wu-wien.ac.at/lehre…pruefungen/lernstrategien
    http://berufsstart.monster.de/2069_de_p1.asp
    http://www.pruefungsamt.de/pruefungsvorbereitungen.php

    "Ich bin nicht weise, dafür bin ich zu intelligent. Ich weiß zu viel um irgendetwas anderes zu empfinden als blankes, panisches Entsetzen."

    • Offizieller Beitrag

    Wann fängt man am besten mit der Wiederholung des Stoffes an?
    Zu spät: Ich schaffe es nicht mehr, alles zu wiederholen :eek:
    Zu früh: Ich vergesse die Hälfte bis zur Prüfung wieder :verwirrt: :gruebeln:


    Wie kann man sich z.B. Formeln am leichtesten merken?
    Ich habe immer Schwierigkeiten beim Auswendiglernen.
    Noch schlimmer:
    Bei BIB FaMI: Reihenfolge der Satzzeichen in der TA zwischen den einzelnen Angaben.
    Ich krieg das einfach nicht in meinen Kopf rein! :schreien: :mauer:


    Wie lange sollte man max. am Tag lernen, damit man nicht völlig kirre im Kop wird?
    :verwirrt2: :{ :dumm:

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

    • Offizieller Beitrag

    Kommt immer drauf an, dafür gibt es keine festen Zahlen. Jeder tut sich unterschiedlich schwer beim Lernen.
    Ich würde sagen lieber zu früh als zu spät anfangen. Ich habe 4 Wochen vor der Prüfung angefangen und das war zu kurz.


    Formeln lernen: versuche dir Eselsbrücken zu bauen oder schreibe sie auf Post-its und pappe sie dahin, wo du häufiger vorbeigehst. Badezimmerspiegel hilft auch.
    Oder nochmal ein paar Sachen rechnen, da prägen die sich auch ein.


    Auswendiglernen: Nicht stur pauken, sondern versuche doch mal diese "Bildergeschichten" aus diesem Lernbuffettunterlagen aus der 10 zu verwenden.


    Und wie lange man am Tage lernen kann, wirst du relativ schnell merken, ich denke 6 Stunden stellen schon eine absolute Obergrenze da (deshalb auch lieber eher anfangen).

    • Offizieller Beitrag

    Noch eine Frage!


    Was ist, wenn man am Prüfungstag krank wird oder sich wirklich vor Beginn der Prüfung nicht wohl fühlt? :kotz:
    Und was passiert, wenn ich z.B. einen Unfall habe und später oder gar nicht kommen kann?
    Kann man dann, wie beim Nicht-Bestehen, die Prüfung erst ein halbes Jahr später wiederholen? Und wird der Grund der verspäteten Prüfungstermins dann irgendwo vermerkt? Nicht das spätere potenzielle Arbeitgeber vielleicht denken, man ist durchgefallen! :schreien:

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

    • Offizieller Beitrag

    Da stehen Infos in dem Probebogen, den man mit der Einladung erhält.


    Auszug aus der Prufungsordnung der IHK München:
    Quelle: http://www.ihk-muenchen.de/int…gen/Pruefungsordnung.html


    [Blockierte Grafik: http://img142.imageshack.us/img142/2319/nichtteilnahmekw2.jpg]


    Und ja, die nächste Prüfiung ist erst ein halbes Jahr später. Mit der Verspätung, das hatten wir bei den Werbekaufleuten, mit denen wir zusammen Prüfung hatten, da am Ostbahnhof haufenweise Züge ausgefallen war. Da wusste die Prüfungsaufsicht aber Bescheid und die durften dennoch teilnehmen. Ich weiß aber nicht, ob die mehr Zeit bekommen haben.
    Bei Unfall müsste man wohl die IHK informieren, durchgefallen ist man solange, bis man das ärztliche Atest bringt (siehe § 19.2 im Bild).


    Mit dem Vermerken des Prüfungstermin kann ich dir nicht helfen, ich nehme an, man sieht es am längeren Ausbildungsdatum, dass das länger ist.


    Am besten also nicht krank werden oder wenn möglich trotzdem erscheinen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Susi
    Noch eine Frage!


    Und wird der Grund der verspäteten Prüfungstermins dann irgendwo vermerkt? Nicht das spätere potenzielle Arbeitgeber vielleicht denken, man ist durchgefallen! :schreien:


    Ich hab mal in mein Kammerzeugnis geschaut, da ist die Ausbildungsdauer nirgends vermerkt, man könnte es höchstens am Austellungsdatum erkennen, aber da ist ja auch nirgends vermerkt, wann du deine Ausbildung begonnen hast.


    So gesehen kann ich mir da auf meine 2 Jahre Ausbildungsdauer also auch nichts einbilden...

    • Offizieller Beitrag

    Mag ja sein, dass auf dem Kammerzeugnis nichts vermerkt ist, aber über deinen Lebenslauf sieht man ja, wie lange du in der Ausbildung warst.

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)