Eure aktuelle (Ausbildungs-) Situation & Fragen zur Berufsschule

  • Hallo!

    Sorry, ich weiß, der Titel ist nen bisschen doof, aber ich wusste nicht, wie ich das alles verpacken soll. Es ist so:
    Ich habe jetzt Anfang August meine Ausbildung als Fami in einer Stadtbibliothek angefangen und wollte daher mal hören, ob es vielleicht auch andere Leute gibt, die gerade neu angefangen haben und wie es euch so ergeht. Bzw. vielleicht können sich ja auch ältere an ihre Ausbildung erinnern oder aber sie sagen, wie es bei Ihnen im Beruf aktuell so ist oder ob sie schon in andere Bereiche gewechselt sind. Mir fehlt momentan so der Austausch.
    Berufsschule ist bei mir erst im September, deswegen habe ich da auch noch niemanden getroffen. Dazu habe ich im Übrigen auch Fragen, aber nach der Reihe:


    Ich lese immer, dass es nach der Ausbildung so schwierig sei, einen Job als Fami zu finden. Entweder ist es meist Teilzeit oder aber, wenn Vollzeit, dann befristet auf 2 Jahre oder kürzer. Sind ja nicht so tolle Aussichten. Wobei es in meinem Betrieb hieß, die Chancen seien gar nicht so schlecht, wenn man denn bereit ist, dafür umzuziehen. Wie ist es denn jetzt?
    Ich meine, ich stehe am Anfang meiner Ausbildung, muss erstmal die Probezeit überstehen und 3 Jahre hätte ich dann ja erstmal was zu tun, aber die Zeit danach macht mir schon Sorgen. Weil Teilzeit, naja… Wie soll man davon leben? Und dann müsste man ja noch nen Nebenjob oder so suchen, damit man über die Runden kommt. Und alle 2-3 Jahre wegen dem Job umzuziehen, ist ja auch nicht ideal, man möchte ja irgendwann auch mal wo ankommen.
    Schwierig. Das macht mir schon Sorgen. Ich weiß auch nicht, ob man danach noch studieren sollte. Ich glaube, für mich persönlich ist ein Studium eher weniger was, aber man soll ja nie nie sagen… Ich bin zwar erst am Anfang der Ausbildung, aber aktuell bin ich recht gelangweilt bzw. fühle mich etwas unterfordert. Es ist alles so repetitiv, ich mache momentan nicht viel Neues, außer vor allem Medien wegsortieren, Etiketten wo drauf kleben, Bücher ordnen, hmja.. solche Sachen. Ich hoffe, da kommt noch mehr. ^^ Ich weiß nicht, gibt’s hier jemanden, der auch gerade seine Ausbildung angefangen hat?
    Falls ja: Wie ist das denn bei euch so?^^ Mir fehlt halt wie gesagt der Austausch…
    Und bei den „älteren“: Was macht ihr aktuell? Seid ihr noch Fami? Bereut ihr die Entscheidung? Arbeitet ihr befristet? Oder macht ihr was ganz anderes?

    Und dann habe ich noch ein paar Fragen zur Berufsschule, von der weiß ich so gut wie gar nichts bisher:
    Welche Fächer hattet ihr? Und welche Bücher habt ihr dafür benutzt? Musstet ihr die auch selbst kaufen? Waren die teuer? Ich wusste nicht, dass man die Bücher selbst bezahlen muss, in meiner regulären Schulzeit bekamen wir die Bücher meistens von den Schulen ausgeliehen.
    Das geht doch bestimmt ganz schön ins Geld. Welche Fächer in der Schule fandet ihr denn schön/interessant, welche eher nicht so und warum? Und wie war die Berufsschule an sich, eher schwer oder (auch) unterfordernd? Bei welchem Schulabschluss?

    Sorry, ich hoffe, ich frage nicht zu viel… :D Aber ich muss halt mal darüber reden… Vielen Dank schon mal! ^^

  • Also zum Thema "Stellensuche": Wichtig ist, dass du bereit bist, umzuziehen, dann findest du auch was in der Bibliothek. Es werden jetzt auch wieder vermehrt unbefristete Stellen ausgeschrieben. Befristet heißt nicht gleich, dass danach Schluss ist. Ich selbst bin seit 4 Jahren ausgelernt und noch FaMI und arbeite in einer UB (meine zweite Stelle nach der Ausbildung, wenn man die Übernahme nicht mitzählt). Ich bereue meine Entscheidung nicht. Ich bin gerne FaMI (werde aber den Bachelor noch draufsetzen) und mir macht die Arbeit sehr viel Spaß. Momentan bin ich auf einer befristeten Stellen, die aber noch einige Jahre geht und ich denke, dass ich bleiben darf.


    Berufsschule: Kommt auf die Berufsschule an, welche Fächer du hast. Ich hatte BWL/VWL, Fachkunde, Deutsch mit Literaturkunde, Gemeinschaftskunde, Datenverarbeitung, Textverarbeitung. Ich glaube, dass wars. Auch die Bücher kommt auf die Berufsschule an. ich weiß auch nicht mehr, welche das waren. Wir haben es von der Schule gestellt gekriegt. Ich würde dir aber empfehlen, die Bibliotheksbücher Hacker und Böttger selbst zu kaufen. Ich habe meine Ausbildungsexemplare auch noch, die ich damals besorgt habe. Ich fand besonders Fachkunde und BWL/VWL interessant, weil man da viel für den Beruf gelernt hat und auch die anderen Fachrichtungen kennen gelernt hat. Textverarbeitung war eher langweilig, weil das halt hauptsächlich Zehnfingersystem und Normen für Briefe waren, die ich zum Teil schon kannte. Ich persönlich fand die BS nie schwer, bin aber bin auch ein Mensch, der sehr leicht lernt. Ich habe einen sehr guten Realschulabschluss.

    Lesen macht total viel Spaß!!! ;)


    "Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!"
    Marcus Tullius Cicero


    Früher Eve1992 - Ihr könnt mich aber trotzdem weiterhin Eve nennen. ;)

  • Hallöchen :)
    Ich kann dich schonmal beruhigen, ich habe auch dieses Jahr am 1.08. meine Ausbildung angefangen an einer UB.
    Bin in Dortmund auf der Berufsschule und muss sagen, hab echt wenig unterschiedliche Fächer.. kommt bestimmt alles noch in den nächsten Jahren, zumal die Klassen nach 1,5 Jahren eh in die Fachrichtungen aufgeteilt werden. An welcher Schule bist du denn? :)


    Zum Thema was passiert nach der Ausbildung... ich habe das Glück noch ein weiteres Jahr übernommen zu werden..
    Ich denke jetzt zur Anfangszeit solltest du dir noch keinen meeega Druck machen, was anschließend sein wird...
    Ich denke oft daran, dass viele Kollegen bald das Alter erreichen, um in den Ruhestand zu gehen- somit öffnet sich ja wieder eine neue Tür für uns.. :daumen2:
    Irgendwie beruhigen mich deine Worte, dass du eventuell unterfordert bist und so "Kramsaufgaben" erledigen musst- mir geht es genauso ab und zu..
    zu Beginn hab ich generell ziemlich negativ gedacht, weil ich dieses Jahr mein Abi gemacht habe, also meine gesamte Schulzeit wirklich beendet habe.. Die Ausbildung war eine komplette Umstellung muss ich sagen und ich musste mich erstmal "einleben". Mittlerweile sind aber alle Zweifel wie weggeblasen :saint:
    Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich bin zur Anfangszeit erstmal in der Bentzung, sprich an der Theke etc. Ich denke wenn ich dann wirlich in die einzelnen Abteilungen mehr eingesetzt werde, ändern sich auch meine täglichen Aufgaben und es kommt eine gewisse Struktur rein..
    naja wie du schon sagst, ist ganz schön sich untereinader auszutauschen ^^:rolleyes:

  • Vielen Dank für die Antworten. :)


    @Wirbelwind
    Umziehen an sich ist kein Problem. Nur die Vorstellung, alle 2-3 Jahre umziehen zu müssen, finde ich nicht so berauschend. Man möchte ja gerne auch mal länger wo verweilen. Du willst den Bachelor also noch machen? Wann denn? Und warum? Was macht man dann damit? Kann man auch nur mit Bachelor schon „mehr machen“? So ohne Master?Ich kenn mich da nicht aus. … Für mich ist das alles auch noch weit weg, so 1 Monat nach Ausbildungsbeginn. :D – Ohje, die Fächer klingen aber trocken. :| Ich habe wohl (angeblich) Fächer wie: Deutsch, Englisch (darüber bin ich sehr verwundert, fände ich aber cool), Politik (?!), Wirtschaft (?!), „IT“ und Literaturkunde oder so. Irgendwie Fami-spezielles. Da bin ich mir aber überhaupt nicht sicher, bei den Angaben. :D Achja, Religion habe ich wohl auch. 80% davon klingt sehr schlimm. Deutsch ist kein Thema, Englisch fände ich super, ich liebe Englisch und „IT“ klingt auch gut, aber die anderen Fächer? Ich hasse Religion. … Das kann was werden. Dafür soll ich wohl kein Sport haben, wobei ich Sport in der Berufsschule eh sehr befremdlich finde…


    @Ronjaa
    Ach, das freut mich, dass du jetzt auch erst angefangen hast. :) Aber hattest du jetzt schon Berufsschule oder wie? Weil das klingt so… Oder hast du jede Woche Berufsschule?Weil ich habe Blockunterricht. Was für Fächer hast du denn so? Und wie ist das bei dir mit den Büchern? Musst du die dir besorgen, sind das viele?^^ Die Schule sag ich mal lieber nicht, aber ich wohne in Niedersachsen. – Jaa, ich weiß, dass ich noch Zeit habe und mir keinen Druck machen sollte, aber es ist schwer, nicht an die Zukunft zu denken. Bei mir z.B. sind gar nicht viele alte Kollegen. Also du bist an der Theke? Ich war da bisher selten. ^^Bin da auch echt überfordert, weil ich ja logischerweise nicht weiß, wie alles geht und dann schnell panisch werde, vor allem, wenn da so viele Menschen stehen. ;D Aber man lernt ja mit jedem Tag… Deswegen bin ich froh, wenn ich jetzt anfangs eher „hinten“ bin, wobei ich mir so denke, dass ich das vorne ja auch lernen muss. Was machst du denn sonst noch so, außer an der Theke zu sitzen?^^

  • Vielen Dank für die Antworten. :)


    @Wirbelwind
    Umziehen an sich ist kein Problem. Nur die Vorstellung, alle 2-3 Jahre umziehen zu müssen, finde ich nicht so berauschend. Man möchte ja gerne auch mal länger wo verweilen. Du willst den Bachelor also noch machen? Wann denn? Und warum? Was macht man dann damit? Kann man auch nur mit Bachelor schon „mehr machen“? So ohne Master?Ich kenn mich da nicht aus. … Für mich ist das alles auch noch weit weg, so 1 Monat nach Ausbildungsbeginn. :D – Ohje, die Fächer klingen aber trocken. :| Ich habe wohl (angeblich) Fächer wie: Deutsch, Englisch (darüber bin ich sehr verwundert, fände ich aber cool), Politik (?!), Wirtschaft (?!), „IT“ und Literaturkunde oder so. Irgendwie Fami-spezielles. Da bin ich mir aber überhaupt nicht sicher, bei den Angaben. :D Achja, Religion habe ich wohl auch. 80% davon klingt sehr schlimm. Deutsch ist kein Thema, Englisch fände ich super, ich liebe Englisch und „IT“ klingt auch gut, aber die anderen Fächer? Ich hasse Religion. … Das kann was werden. Dafür soll ich wohl kein Sport haben, wobei ich Sport in der Berufsschule eh sehr befremdlich finde…


    Ich bin jetzt insgesamt zwei Mal umgezogen, aber es gibt auch Stellen, die länger als 2 Jahre befristet sind. Ja, will ich. Sobald ich unbefristet bin und meine Fachhochschulreife nachgemacht habe. Kann also noch etwas dauern, aber es machen auch ältere Kollegen. Ich möchte einfach etwas mehr Verantwortung übernehmen und mal wieder Info-Dienst übernehmen etc. Du machst damit Info-Dienst, kannst in WBs kleinere Abteilungen leiten und komplizierte Katalogisierungsfälle etc. In ÖBs darfst du damit zum Teil leiten oder auch Lektoratsaufgaben übernehmen. Es kommt auch immer auf die Hierarchie an. Alles, was der FaMI nicht darf. Ja, kann man. Sowohl in ÖB wie auch in der WB. Der Master hat wieder andere Aufgaben. Gerade in der WB, in denen ich tätig bin (Leitungsfunktion, Fachreferat (Doppelstudium erforderlich!). Die Fächer waren gar nicht trocken.

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  • sorry für die späte Antwort- ich habe Montags und Freitags immer Schule, war daher also nicht wirklich am PC.. somit hat sich deine Frage also schon geklärt, hab keinen Blockunterricht, sondern wie gesagt zweimal die Woche :)


    Wie ich das entnehmen kann, habe ich ungefähr die selben Fächer wie du:
    Deutsch (leider nur eine Stunde in der Woche und da wird auch keine Klausur geschrieben ;( ), Englisch (da lernst du die wesentlichen Sachen kennen bezüglich unseres Berufes, nur eben auf Englisch), Politik, Wirtschaft (da hatten wir bis jetzt so Sachen wie "wie ist ein Vertrag aufgebaut, Jugendarbeitsschutzgesetz" und so) und SBL ( da wird auf die verschiedenen Fachrichtungen eingegangen, auf die Geschichte der Schrift usw.). Sport kommt bei uns im zweiten Halbjahr wohl erst und Religion kann man ab dem 2. Jahr dazu wählen.. Mit den Büchern habe ich das so verstanden, dass wir die von der Schule gestellt bekommen, so wie man das teilweise aus seiner eigenen Schulzeit noch kennt. :) Die Gewichtung der Noten sind wohl 50:50. Also wenn eine Klausur geschrieben wird dann 50 Prozent schriftl. und 50 Prozent mündlich. Und wenn keine Klausur angesetzt wird, hält man Referate oder ähnliches


    Bezüglich meines Betriebs ist das so, dass ich halt immer wochenweise oder besser gesagt monatsweise in einer Abteilung bin. Seit Beginn der Ausbildung bin ich für 8 Wochen in der Benutzung an der Theke mit allem was dazu gehört. Das hat mir sehr gut geholfen mich erstmal zurecht zu finden und vorallem die Bibliothek richtig kennen zu lernen. Danach werde ich halt wie gesagt in die einzelnen Abteilungen kommen :thumbup:
    Mach dir keine Sorgen und sei vielleicht ein wenig selbstsicherer, ich denke deine Kollegen fressen dich schon nicht auf, schließlich hat jeder mal klein angefangen :rolleyes::rolleyes:
    Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte- die Namen habe ich mittlerweile auch größtenteils drauf :D
    Du wirst alles mit der Zeit lernen, nach und nach eben...

  • Apropos: Wie schreibt man das Wort jetzt eigentlich richtig? :D "Follieren"? Folieren? Foliieren? Wie denn nun? Jeder sagt was anderes...


    @Ronjaa
    Kein Problem. Ich komme auch nicht so zum antworten... Wie ist denn Wirtschaft und Politik so? Davor habe ich am meisten Angst. Politik fand ich in der Schule einfach nur grässlich und Wirtschaft klingt so trocken... Was ist SBL?^^ Ich weiß noch, dass ich wohl Archivkunde habe... ohweh. Morgen ist der erste Tag in der Berufsschule, ich habe Angst. Wie das wohl wird. Schon wieder lauter neue Leute... Ich habe schon gehört, dass man in der Berufsschule wohl viele Referate halten muss. Ohnein... Das kann ich ja gar nicht. :( Ich habe in meiner regulären Schulzeit immer nur dann welche gehalten, wenn ich unbedingt musste...


    Hier in der öffentlichen Bib. gibts ja keine Abteilungen... Ich soll jetzt erstmal vor allem an der Ausleihe sitzen, damit ich das kann. Ohje ohje. Ich komm mir da manchmal so doof vor. :D Hast du eigentlich schon foliiert? Oder musst du das überhaupt? Ich kann das ja gar nicht leiden, auch wenn ich das laut den Kollegen recht gut mache. Aber immerhin etwas Abwechselung. Das kann noch was werden morgen...

  • Ich würde es so schreiben: Folieren


    Viel Spaß an deinem ersten Tag in der BS. SBL ist Spezielle Betriebslehre oder so ähnlich. Das Fach hieß bei mir Fachkunde und hat sich mit allen Fachrichtungen und allem, was du für deinen Beruf später an Fachwissen brauchst, beschäftigt.

    Lesen macht total viel Spaß!!! ;)


    "Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!"
    Marcus Tullius Cicero


    Früher Eve1992 - Ihr könnt mich aber trotzdem weiterhin Eve nennen. ;)

  • Also ich hatte auch Sorgen in der Schule Anschluss zu finden. Aber wenn deine gesamte Klasse nicht gerade von einer gemeinsamen Bibliothek kommt, dann ergeht es den anderen in der Regel genauso wie dir! :D
    Ich mein du wirst ja eine lange Zeit erstmal in der Schule verbringen, da sollte es umso schneller gehen Freundschaften zu knüpfen :)


    Und mit den Referaten...ich fürchte da wirst du nicht drum herum kommen... :daumenrunter:
    Ich denke da, je besser ihr euch in der Klasse untereinader versteht, desto sicherer ist man selbst ja auch, wenn man vor seinen Mitschülern und Mitschülerinnen spricht.
    Politik und Wirtschaft sind überhaupt nicht schlimm.. bin jetzt auch nicht wirklich ein Fan davon, aber es gibt schlimmeres.. :)
    SBL ist, wie oben schon gesagt wurde, die spezielle Betriebslehre. Da geht es halt um den Beruf an sich und nach 1,5 speziell um die Bibliothek.
    Foliert habe ich noch gar nicht, ich denke das kommt noch.. was machst du da denn genau?
    Und berichte mal wie der erste Tag in der Schule war :D:thumbup:

  • Sorry, ich komme jetzt erst dazu, zu antworten.


    @Ronjaa
    Nein, die anderen kommen von verschiedenen Büchereien, aber oft sitzen 2-3 zusammen, weil die aus der gleichen Bücherei sind. Da hat man dann den Eindruck, die kennen sich schon lange. Die Altersspanne ist auch echt weit, bin wirklich überrascht. Von minderjährig bis Mitte 30, holla. Scheinen aber alle recht nett zu sein, auch die Lehrer. Zumindest die, die ich bisher kenne. Ist alles echt locker. Mal gucken, wie das noch so wird… Bisher machen wir nur so organisatorische Sachen, richtigen Unterricht hatten wir noch nicht. Ist mir aber auch ganz recht. :D Ich habe aber öfters bis 15uhr Unterricht, von 8uhr morgens an. Find ich schon heftig… Aber naja. Ich musste (leider) schon foliieren. Geht so. Auch wenn mir gesagt wurde, ich mache das ganz gut, aber ich finds nicht so toll. Halt einfach die Folie um die Bücher machen. Wobei ich das bisher nur bei Taschenbüchern gemacht habe. Es hieß, bei gebundenen Büchern ist das wieder anders, also mal gucken… Und wer weiß, wie das bei AV-Medien so ist…

  • Klingt doch schonmal ganz gut, wenn es dir so auf dem ersten Blick gefällt.
    Ich kann dich schonmal warnen, in jedem Fach und bei jedem Lehrer den ihr habt, werdet ihr euch erstmal stundenlang vorstellen, so war es zumindest bei uns :D total nervig, weil man irgendwann ja mal anfangen möchte etwas zu lernen und man sich nach dem 100. Mal "hallo ich bin xy und komme aus... und lese gerne" dann doch schon fürs Erste genug kennt :D ....
    naja also bei der Schule an sich hab ich überhaupt keine Bedenken sie nicht zu schaffen, ich bzw. wir in der Klasse sind eher unterfordert ist uns aufgefallen- also auch nicht schön.. hoffe mal, das ändert sich noch.


    Mit dem Folieren bin ich mal gespannt, bin nicht sooo die Geschickteste :depp:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Yumina,


    in welcher Berufsschule bist Du denn? Welches Bundesland? Diese Info wäre noch interessant :)


    Ich hab 2004-2007 meine Ausbildung in der Stadtbücherei Regensburg gemacht und war in der Berufsschule in München (Blockbeschulung). Ich gehörte zum ersten Bibliotheks-Jahrgang der dort unterrichtet wurde und dementsprechend chaotisch war auch meine Berufsschulzeit. Niemand wusste so recht was wir lernen sollen und wir waren auch nur 3 Bibliotheks-FaMI. Mittlerweile gibt es dort eine eigene Bibliotheksklasse und der Unterricht in München hat sich stark verbessert. Meine jüngere Schwester hat nämlich im gleichen Beruf heuer ihren Abschluss gemacht :D


    Zu Ausbildungsbeginn ist es denke ich meistens erst mal etwas eintönig. Man kann ja noch nicht viel und bekommt, gerade wenn sich die Kollegen/Ausbilder gerade nicht intensiv um einen kümmern können, einfache Tätigkeiten aufs Auge gedrückt. Im Laufe der Zeit wird es abwechslungsreicher und auch anspruchsvoller werden und Du wirst immer mehr Aufgaben eigenverantwortlich durchführen dürfen.


    Ich bin immer noch FaMI. Nach der Ausbildung habe ich zunächst das Abi an der BOS nachgeholt, hatte dann 2 Jahre lang eine Vollzeit-Elternzeitvertretung an einer Unibib, dann eine unbefristete Vollzeitstelle in einer Gerichtsbibliothek. Diese habe ich leider aufgegeben, da ich eine andere Vollzeitstelle in einer kleinen Regionalbibliothek gefunden hatte, die näher an meinem Wohnort lag. Leider hat sich dort das Versprechen, dass mein Arbeitsplatz nach einem Jahr entfristet wird, nicht erfüllt. Derzeit bin ich in einer kleinen Stadtbücherei als Teilzeitkraft (65%) unbefristet eingestellt. Ich bewerbe mich aber weiter, weil ich auf jeden Fall wieder Vollzeit arbeiten möchte.


    Der Stellenmarkt sieht zumindest in Bayern derzeit auch gar nicht so schlecht aus. Ich finde momentan recht viele unbefristete Vollzeitstellen. Die meisten im wissenschaftlichen Bereich, wobei ich gerne weiterhin in einer öffentlichen Bibliothek arbeiten möchte. Ich denke auch, dass sich der Stellenmarkt zu unseren Gunsten entwickelt. Erstens, wie schon Ronjaa geschrieben hat, ist der Bibliotheksbereich "überaltert". In den nächsten Jahren werden massenweise Leute in Rente gehen. Und zum anderen merken gerade im ÖB-Bereich immer mehr Kommunen, dass FaMI in der Praxis fast genauso viel können wie ein Dipl. Bibliothekar aber weniger kosten.


    Ich bin übrigens bisher nur einmal berufsbedingt nach der Ausbildung umgezogen. Ansonsten habe ich bisher immer Stellen gefunden, die in pendelbarer Nähe lagen.

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)