FAMI-Ausbildung trotz abgeschlossenem Studium?

  • Hallo! :) Ich bin neu hier und hab gleich einige Fragen ;)
    Also, ich würde unglaublich gern FAMI (Bibl.) werden - je mehr ich mich darüber informiere, desto sicherer bin ich, dass es mein absoluter Traumberuf ist.
    Das "Problem" an der Sache: ich hab Germanistik auf Bachelor studiert und abgeschlossen. Eigentlich feine Sache, nur zweifle ich gerade, ob ich nicht von vornherein als "überqualifiziert" abgelehnt werde. Kann es sein, dass mein akademischer Titel mir im Wege steht? Oder könnte er nützlich sein?


    Und noch eine Frage habe ich: Wieviele Leute bewerben sich denn so durchschnittlich um einen Ausbildungsplatz? Oder anders: wie stehen die Chancen, angenommen zu werden? Konkret interessiert mich das hier in Köln: http://www.stadt-koeln.de/1/ve…ng/berufe/00179/#ziel_0_0


    Es wäre sehr nett, wenn ihr mir weiter helfen könntet :)
    Liebe Grüße und schönen Abend!

    • Offizieller Beitrag

    Ob es nützlich ist, hängt vermutlich vom Ausbildungsbetrieb ab.
    Aber ich glaube nicht, dass dein Studium ein Hindernis darstellt. Germanistik ist schließlich etwas ganz anderes als das Bibliothekswesen. Also dürftest du auch nicht als "überqualifiziert" gelten. Wobei allein derBegriff "überqualifiziert" ja schon eigentlich Quatsch ist. Man kann für eine Stelle unterqualifiziert sein. Aber man kann doch für einen Beruf nicht ZUVIEL wissen.


    Zitat

    Wieviele Leute bewerben sich denn so durchschnittlich um einen Ausbildungsplatz?


    Ich weiß ja nicht wie es in Köln ist. Aber auf meinen Ausbildungsplatz an der Stadtbücherei Regensburg anno 2004 hatte ich ca. 200 Mitbewerber.

    «Bibliotheken in Krisenzeiten zu schliessen, ist wie Krankenhäuser während der Pest zu schliessen.»


    (aus spanischen Protestbriefen gegen die Einsparungen im Kulturbereich)



    "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
    werden das Antlitz dieser Welt verändern"
    (Sprichwort der Xhosa)

  • Danke für deine Antwort! :) Das beruhigt mich etwas. Ich finde ja auch, dass dieser "überqualifiziert"-Quatsch unsinnig ist. Aber ich hab von jemandem gehört, der sich wegen seines Abis anhören musste, überqualifiziert zu sein :rolleyes:


    Wobei ich am liebsten schon ans aufgeben denken würde, wenn ich das so lese... 200 Mitbewerber um einen Platz :eek:

  • ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie viele sich "gegen" mich beworben hatten. aber was die qulifizierung angeht, haben bei uns in der berufsschule auch fast alle abi, wenn nicht sogar ein abgebrochenes studium. gut, du hast den abschluss, aber ob er dir in diesem beruf viel hilft, ist fraglich. klar, manche betriebe suchen extra leute mit niedrigeren abschluss, damit sie auch leute für leichtere aufgaben haben, für andere stellen wiederum werden die höher qualifizierten gesucht, hängt immer davon auch ab, was der betrieb prognostiziert, nach den drei jahren nötig zu haben...


    bewirb dich einfach mal. schlimmer als eine absage kann es nicht werden und mit glück bekommst du den job!

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat." Helen Hayes

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde mich von den vielen Bewerbern nicht abschrecken lassen. Probieren kann man es immer.
    Erstens gibt es sicher auch in unserem Beruf immer welche, die sich nur pro forma für den Ausbildungsplatz bewerben. So nach dem Motto "Falls ich woanders nichts krieg".
    Zweitens bringen manche schon von vorneherein nicht alle nötigen Voraussetzungen mit. Bei uns haben sich sogar schon welche beworben, die nicht mal die deutsche Sprache richtig konnten. :kopfklatsch:
    Ich bin mir sicher, dass nur ein Bruchteil der Bewerber ernstzunehmende Konkurrenten sind.


    Das mit dem Abi kapier ich nicht. Obwohl Voraussetzung für den FaMI die mittlere Reife ist, gab es bei uns in der Berufsschule nur drei Leute, die kein Abitur hatten. :gruebeln:


    Zitat

    klar, manche betriebe suchen extra leute mit niedrigeren abschluss, damit sie auch leute für leichtere aufgaben haben


    Was meinst du damit? Ein höherqualifizierter Mitarbeiter kann doch natürlich auch leichte Aufgaben erledigen. Nur umgekehrt wird es schwierig.

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  • mhm, wie soll ich das erklären? klar, auch höher qualifizierte können leicht aufgaben übernehmen. die werden dann meist nebenher gemacht. aber die betriebe stellen ja auch bedarfrechnungen auf. und wenn sie dabei dann meinen, in den nächsten jahren werden keine "besseren" gebraucht, nehmen sie lieber leute mit einer geringerin qualifikation. sicher würden auch die anderen nach der ausbilung diese aufgaben machen, doch mit der zeit sich unterfordert und sich unwohl fühlen. deshalb werden dann in manchen betrieben leute genommen, bei denen diese gefahr nicht so groß ist...

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  • Hallo Wiesel,


    bist Du Dir sicher, dass es nicht mehr Sinn machen würde, Bibliothekswesen zu studieren? Nicht falsch verstehen, ich will Dir die FAMI-Ausbildung nicht madig machen, aber die Gefahr besteht, dass man sich schnell unterfordert fühlt. In meiner Berufsschule waren sehr viele Abiturienten, die jetzt studieren, weil ihnen der FAMI definitiv zu wenig ist (ich hab übrigens nur die Fachoberschulreife).


    LG

  • Danke :) Versuchen werde ich es auf jeden Fall. Und mein bestes geben.


    deianeira, darf ich nachfragen, inwiefern unterfordert? War ihnen die Berufsschule zu langweilig? Ich glaube eher nicht, dass die Gefahr bei mir besteht, weil ich mit einigen Fächern, die da wohl auf mich zu kommen werden, noch nie zu tun hatte (wirtschaftliche Fächer z.B.).


    Übers Studium habe ich auch nachgedacht, mich aber dagegen entschieden. Ich bin nun 24 und habe bisher nichts anderes gemacht, als (abstrakte, lebensferne Dinge) zu lernen. Ich will nun etwas ganz praktisches lernen und am liebsten direkt mit praktischer Arbeit loslegen. Außerdem würde ein weiterer Bachelor nicht wirklich Sinn machen (abgesehen davon, dass meine Eltern mich dabei finanziell nicht unterstützen würden). Und für den Master, der an der FH Köln angeboten wird, erfülle ich nichtmal alle Zugangskriterien.


    Und noch ne ganz andere Frage :grosseaugen: Gibt es an der Berufsschule Sportunterricht? Als Pflichtfach? :wuerg: Oder ist das bei jeder Berufsschule anders?

  • In meiner Klasse und auch die anderen Azubis in "meiner" Bücherei hatten minimum die Fachoberschulreife. Es gab auch welche, die bereits studiert haben oder ein Studium abgebrochen haben. Fand es total interessant, das in der Schule zu beobachten. Da gab es dann die Eine, die bereits fast 40 war, studiert hatte und jetzt doch nochmal eine Ausbildung macht und die Andere, die mit 16 Jahren grade mal so ihren Realschulabschluss geschafft hat und nun in den Berufsalltag einsteigt ... Hatte in meiner Klasse drei studierte Azubis sitzen und die waren alle super in der Schule mit einem 1er Durchschnitt ... kann also gar nicht so schlecht sein, studiert zu haben ;)



    Und ich denke, das hängt eh von der Bücherei ab, ob sie studierte Azubis annimmt oder nicht und das kann man vorher eh nicht wissen: deshalb einfach mal versuchen ... :daumen2:



    An meiner Schule gab es übrigens kein Sport ... zum Glück! War auf dem Joseph-Du-Mont-Berufskolleg in Köln ... würdest du wahrscheinlich auch hingehen, wenn es mit Köln klappen würde (also, viel Glück!!!)

  • Danke ^^ Da werde ich mich eh bewerben. Hoffe nun, dort hin zu können, und nicht irgendwo hin, wo man Sport machen muss ^^ Schulsport hat mich traumatisiert :D


    Ich fände es ganz traumhaft, wenn Leute da wären, die "noch älter" wären als ich :blume: Zwischen lauter 16jährigen würde ich mich fühlen wie eine Oma (wobei es daran nicht scheitern sollte...) :)

  • Studiert zu haben (bestenfalls noch mit Abschluss) kann grad bei wissenschaftlichen Bibliotheken von Vorteil sein. Also auf, bewerben!
    Ich selbst hab mein Studium (Germanistik ;) abgebrochen, aber es hat mir nicht geschadet, man geht, wenn man schon mal auf der Uni war, ganz anders ran ans arbeiten und lernen. Ich seh da überhaupt keine Nachteile...

    Es gibt viele schreckliche Anblicke im Multiversum. Doch für eine Seele, die an den subtilen Rhythmus einer Bibliothek gewöhnt ist, existiert kein schrecklicherer Anblick als ein Loch dort, wo sich eigentlich ein Buch befinden sollte.

  • Hi,




    OK, zu viel Theorie ist auch nicht gut. da kann ich verstehen, dass du lieber etwas praktisches machen möchtest. Ich hab meine Ausbildung auch erst mit 24 begonnen (das hatte aber andere Gründe)


    Ich glaube,die Abiturienten aus meiner Klasse waren teilweise mit ihrer Tätigkeit unterfordert (diese Leute haben alle ihre Ausbildung in einer ÖB gemacht). Da ich jetzt auch seit einem halben Jahr in einer ÖB arbeite, kann ich verstehen, dass die sich unterfordert gefühlt haben - obwohl ich kein Abi hab. Aber das ist immer von der jeweiligen Bibliothek abhängig, ich beziehe das jetzt nicht auf alle ÖBs.


    Ich hab meine Ausbildung in einer WB gemacht und vom Tätigkeitsniveau her sehe ich himmelweite Unterschiede zu meiner jetzigen Tätigkeit (fühle mich in meiner jetzigen Tätigkeit auch sehr unterfordert und bin unzufrieden). Mit wirtschaftlichen Fächern hatte ich vor der Ausbildung auch nichts zu tun, das wirst du auf jeden Fall packen können ;)


    Bin übrigens auch in Köln zur Berufsschule gegangen, in meiner Klasse waren relativ viele im gleichen Alter, wir hatten nur 2 ganz junge Leute (16 und 17)

  • hallo,


    ich bin in dortmund am berufskolleg und hatte in der unterstufe alle 14 tage ne doppelstunde sport. man, bin ich froh, dass ich das jetzt los bin! :P

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat." Helen Hayes

  • Was sind denn so die Unterschiede zwischen den Tätigkeiten in einer ÖB und einer WB?
    Dann wäre der Umkehrschluss ja, dass man, wenn man die Ausbildung in einer ÖB macht, später Probleme hätte, in einer WB zu arbeiten, oder? Weil man ja schwierigere Dinge tun müsste, als man in der Ausbildung gelernt hat.
    Ein kleines bisschen Unterforderung ist mir ehrlich gesagt lieber, als Überforderung :red:


    *Dortmund gedanklich von Liste streich* Ih, Sport! :wuerg:
    Wie lief das denn so? Ballspiele? Gymnastik? Leichtathletik? :wuerg:

  • Sport hatten wir nicht ;)
    WB verlangt meist sehr gute Fremdsprachenkenntnisse und das man doch ein sehr umfangreiches Allgemeinwissen hat, bei ÖBs hab ich das bisher noch gar nicht bemerkt...

    Es gibt viele schreckliche Anblicke im Multiversum. Doch für eine Seele, die an den subtilen Rhythmus einer Bibliothek gewöhnt ist, existiert kein schrecklicherer Anblick als ein Loch dort, wo sich eigentlich ein Buch befinden sollte.

  • Ja, meine Ausbilderin meinte damals, dass es für Azubis aus einer ÖB schwieriger ist, in einer WB eine Stelle zu bekommen als umgekehrt. In einer WB musst Du meist sehr komplexe und schwierige Recherchen durchführen, schwierige Werke katalogisieren - ich durfte in meiner Ausbildung bspw. die Retrokatalogisierung machen. D.h. wir hatten in der BIB noch alte Zettelkataloge, und der Bestand aus dem Lesesaal, der noch nicht in der EDV eingegeben war, musste aus dem Lesesaal geholt, überprüft und logischerweise nachkatalogisiert werden. Da waren sehr viele mehrbändige und auch schwer zu katalogisierende Werke dabei, ich durfte sogar russischsprachige Nachschlagewerke transliterieren - das hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht und ich hab in meiner Ausbildung halt viele Sachen gelernt, die ich woanders vermutlich nie beigebracht bekommen hätte. Die RAK (Regeln zur Alphabetischen Katalogisierung) werden in der Berufsschule ja nur bis zu einem bestimmten Punkt durchgenommen (also alle Regeln, die für die Prüfung gebraucht werden). In meiner Ausbildung ging aber vieles darüber hinaus und ich durfte auch sehr anspruchsvolle Sachen katalogisieren. Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was ich gelernt hab. Ich verdanke meinem Ausbildungsbetrieb wirklich sehr viel, sonst hätte ich vermutlich meine Prüfung nicht so gut gemacht ;)


    Sehr gute Fremdsprachenkenntnisse brauchte ich jetzt dafür nicht, ich kann ein bisl Englisch und in der Berufsschule hatten wir auch noch ein wenig, aber das hat im großen und ganzen gereicht. Ein bisschen Allgemeinwissen hatte ich auch, aber das meiste habe ich eh während der Ausbildung mitgelernt, das blieb in dem Bereich auch gar nicht aus

  • in öbs wird sehr viel wert auf kreative ideen für die öffentlichkeitsarbeit gelegt. wie gute fremdsprachenkenntnise man braucht hängt auch immer von den leuten ab, die es in der jeweiligen stadt gibt. da wir bei uns eine englische kaserne haben, kann es schon sein, dass man englisch sprechen muss. aber andere sprachen werden nicht wirklich benötigt. obwohl, manchmal fände ich es schon praktisch, russisch zu können (wir haben viele russen, die aber oft nur gebrochenes deutsch können). RAK brauche ich gar nicht.


    in sport ging es ordentlich zur sache. angefangen haben wir mit dem cooper-test: 12 minuten laufen. je mehr meter du geschafft hast, desto besser die note. steng bewertet nach irgentwelchen bundeseinheitlich kriterien. hab 1500m geschafft und ne 4- kassiert. danach wurde es lockerer. volleyball, basketball und hochsprung. natürlich immer mit schön ausführlichen technikschulungen... bin froh, dieses fach los zu sein. hätte ja ganz nützlich sein können, wenn man entspannungsübungen oder pilates oder so gelernt hätte, kleine übungen, um schäden durch unsere arbeit vorzubeugen. aber so...

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat." Helen Hayes

  • :gluecklich: Ich kann ein bisschen russisch!
    Ob ÖB und WB, mach ich einfach mal davon abhängig, ob und wo ich genommen werde :D Bis wann gehen denn üblicherweise die Bewerbungsfristen? Ich hab nun drei Bewerbungen los geschickt, bei einer vierten Bibliothek (Bonn) war die Frist bereits vorbei. Und wie lange dauert es wohl, bis sich jemand bei mir meldet? :verwirrt2: Ich hoff so sehr, dass es klappt.


    Mela, der Sport klingt ungefähr 100mal übler als der Schulsport, den ich hinter mich gebracht hab :eek: Horror!

    • Offizieller Beitrag

    Ich arbeite in einer WB und die Möglichkeiten, wo ich jemals was anders als Deutsch sprechen musste, kann ich an einer Hand abzählen ;)
    Ich hab allerdings auch schon mind. 3 Leute auf Englisch eingeschrieben, das ist ganz witzig, weil du dir Wörter so zusammenklauben musst und ich hab ein schrecklicher Akzent drauf, aber sie haben mich verstanden - denk ich mal! ;) Ab und zu Kunden auf Englisch bedienen...oder ein Mail schreiben für die Fernleihe - allerdings läuft das dort bei uns alles übers Formular, das ist keine Mordsarbeit. Ich kann zudem auch Französisch - ist bei uns hier in CH ein Obligatorium - allerdings kann ich das schlechter als Englisch...obwohl ich Franze schon länger habe. Habe ich jetzt aber etwa in den 2.5 Jahren pff 3 Mal kurz an der Ausleihe gebraucht? Ist nicht wirklich notwendig das zu können...
    Ah ja und Sport haben wir auch *kotz* Ich hasse Schulsport...
    Wie lange es geht bis die sich melden...das war damals bei mir verschieden...manche schneller, manche vertrösten dich um dir dann nach 3 Monaten zu sagen, dass sie jemand anders genommen haben X(
    Wann hast du dich eigentlich grundsätzlich angefangen zu bewerben? Ich will dich ja nicht verunsichern, aber wenn ich mich hier so umhöre, dann haben die meisten Jahr ihre Ausbildungsplätze schon vergeben...kann aber gut sein, dass in D das anders ist als bei uns...
    Das mit von ÖB zu WB schwierig ist, hab ich auch schon gehört...allerdings von einer die einer ÖB arbeitet. Ich denk wenn du ein flexibler Arbeitgeber hat, der dir auch die Chance gibt, dich einzuarbeiten ohne gleich mit der Peitsche hinter dir zu stehen, dann geht das auch. Ich mei, die Leute aus der Öb sind ja nicht blöder als die aus der WB! Das ist Blödsinn...
    @deineira
    Dann hattest du aber in der WB echt Glück. Weil bei uns ist es eher das Gegenteil, wir werden kaum gefördert und uns oft die Fliessarbeit (ganzer Tag inventarisieren, bestellen nach Anleitung, nur leichte Bücher katalogisieren etc.) übrig gelassen... Schon deswegen möcht ich mal eine ÖB arbeiten um zu schauen ob das mir mehr entsprechen würde...und Recherchen darf ich auch erst in einer eher liberalen kleineren WB machen wo ich im Pratikum bin...weil bei uns sind die REcherchearbeiten den "Studierten" vorbehalten...

  • Ja, ich war in einer Ministerialbibliothek. Dort sind die Abteilungen sehr klein (so fern man es als Abteilungen bezeichnen kann). Dadurch ist das Arbeitsgebiet vielseitiger, als bspw. in einer großen Uni-Bibliothek oder in der Bundestagsbibliothek. Und meine Ausbilder sind sehr engagiert und nehmen eine gute Ausbildung sehr ernst. Das ist ein großer Vorteil. Ich hatte damals Leute in meiner Berufsschulklasse, die in einer ÖB die Ausbildung gemacht haben und außer Thekendienst und Foliieren nichts machen durften... das fand ich echt heftig!