Mit welchen Datenbanken arbeiten Archive?

  • Hey leute,


    ich möchte gerne mal wissen mit welchen Datenbanken Archive arbeiten!? Weiß das vllt. jemand?


    Wäre echt toll


    Gruß
    Freshminze

  • In dem Archiv, in dem ich noch arbeite, wird mit Scope gearbeitet. Das ist der Name des Programms. Fragt mich nur nicht, welches System dahinter steckt.

    Und auf das ganze Schlamassel gehört ein Grabstein mit der Aufschrift "Menschheit, du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu!" - Charles Bukowski


    Das Leben ist Scheiße. Da muß man sich was suchen, daß Spaß macht. - Dr. House


    Die "dumme Frage" ist gewöhnlich das erste Zeichen einer völlig neuen Entwicklung. - aus den unendlichen Weiten der allwissenden Müllhalde

  • Also ich arbeite bei mir im Archiv momentan mit Allegro. Das benutze ich allerdings nur für die Erfassung der Präsenzbibliothek.
    Irgendwann in ferner Zukunft, wenn ich die Anschaffung genehmigt kriege, werde ich hoffentlich mit dem Archiv-Programm Augias arbeiten können. Aber das steht noch in den Sternen...
    Ansonsten gibt es noch das Programm "Faust".
    Was jetzt allerdings die Vor- und Nachteile dieser Programme sind, kann ich dir auch nicht beantworten... ^^

    "Jeder macht, was er will, keiner macht, was er soll, aber alle machen mit."

  • Bei uns wird mit Faust gearbeitet. Das Programm hat aber erstens den Nachteil, dass es sehr unübersichtlich ist. Da es nicht viele Archive verwenden ist es bei Neueinstellungen auch schwierig jemanden zu finden, der damit bereits Erfahrung hat. Ausdrucke aus der Datenbank sind auch eine ziemlich Katastrophe. :rolleyes: Für die Benutzung selbst ist es aber ganz praktisch.


    Demnächst kriegen wir dann wahrscheinlich Augias als neues Programm. Hat den Vorteil, dass man damit neben der Recherche und Verzeichnung zum Beispiel auch eine Art Ausleihsystem zur Verfügung stehen hat. Darin kann vermerkt werden, ob eine Akte bereits in Benutzung ist oder nicht. Zumindest sagt das der Hersteller selber.


    Ansonsten gibt es in den Niedersächsischen Staatsarchiven auch noch die Datenbank AIDA. Damit habe ich aber noch nicht gearbeitet und kann insofern nicht viel dazu sagen. Außer, das es angeblich immer mal wieder abstürzt, wenn man gerade am Verzeichnen ist... :schreien:

    Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.


    Woody Allen :gruebeln:

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  • hey =)


    in unserem Betrieb wird derzeit noch Lotus Notes verwendet, was allerdings bald ausgedient hat.
    Momentan haben einige eine Testversion von Faust auf ihrem PC (mein Vorgänger und ich) und testen das nebenher ein wenig aus. In zwei Wochen bekommen einige das Programm installiert und testen das voll aus für zwei Monate, um dann eventuelle Mängel noch ankreiden zu können und die Masken perfekt zu machen, danach soll das in unserer Abteilung alles über Faust laufen. Ich freu mich schon auf das Programm, find das richtig gut.

  • Bei uns wird mit Augias gearbeitet. In Bayern wird eher Faust genutzt. Kleine und auch Staatsarchive nutzen alle möglichen Programme. Staatsarchive mussten oft eigene Programme entwickeln, um zu verzeichnen, bevor Augias und Faust auf den Markt kamen. Ich würde gerne mal einen Screenshot von Faust sehen, um zu vergleichen. Geht das?
    Wenn Du bei Wikipedia Archivsoftware als Suchbegriff eingibst, listet er die die Hersteller als Links auf. Vielleicht stehen auf den jeweiligen Seiten auch noch interessante Sachen.
    LG
    :blume:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von _VeriLepakka_
    hey =)


    in unserem Betrieb wird derzeit noch Lotus Notes verwendet, was allerdings bald ausgedient hat.


    Womit arbeitet ihr denn da? Habt ihr eine eigene Lösung oder benutzt ihr eine der vordefinierten Datenbanken?


    Wir sind zwar kein Archiv im engeren Sinne, archichivieren tun wir trotzdem und zwar eine ganz Menge *g* Wir haben selbstgstrickte Lösungen. Das geht beim Digitalisieren los und hört speichern auf. Mehr darf ich nicht verraten. Kurzum, von dem was es an Lösungen auf dem Markt gibt, war nichts ausreichend genug.

    "Ich bin nicht weise, dafür bin ich zu intelligent. Ich weiß zu viel um irgendetwas anderes zu empfinden als blankes, panisches Entsetzen."

    Einmal editiert, zuletzt von FaMI4u ()

  • In Hilden arbeiten SE auch mit Faust, es is die Hölle muss ich sagen, ganz ganz schlimm.
    Ansonsten noch mit dem älteren Approach was meines Wissens nach von der Hildener Verwaltung selbst entworfen wurde.

  • Hi
    wir arbeiten im Bundesarchiv mit dem Programm BASYS-S
    das ist, soweit glaube ich spezielle für das Archiv erarbeitet worden und ab Oktober kommt eine neue version davon

    Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.

  • Also ich arbeite bei der BStU (Stasiarchiv). Wir stellen da eine Ausnahme dar, weil wir unsere eigenen Programme haben. Wir arbeiten mit SAE (Sachaktenerschließungsprogramm), EPR(Elektronisches Personenregister) und DOSA.


    Liebe Grüße aus Erfurt:-)

  • bei uns wird mit faust gearbeitet. wir sind vor kurzem von faust 5 auf faust 6 umgestiegen. ich komm mit dem programm auch ganz gut zurecht, ist relativ übersichtlich (ohne vergleich), hat nur leider öfter mal abstürze.

    Vorausgesetzt das Universum ist unendlich und die Zeit ist unbegrenzt, dann ist alles möglich.
    Das bedeutet: Alles ist unvermeidlich, auch das, was unmöglich ist.

  • Wir arbeiten mit Faust 5. Wenn du es gut erklärt bekommst, dann hast du eigentlich keine Probleme damit. Ich finde es teilweise unübersichtlich, da es schon sehr viele Einstellungen gibt. Aber ansonsten bin ich zufrieden.


  • Wir hatten eine eigene Datenbank in Notes erstellt bzw. unsere IT-Abteilung hat das gemacht... Bei dem Export der ganzen erfassten Daten ist aufgefallen, dass es massig tote Felder gab mit teilweise unklaren Feldnamen. Das kommt dann dabei raus, wenn 10 verschiedene ITler an einer Datenbank unabhängig von einander rumbasteln ^^


    Mittlerweile haben wir Faust 6. Läuft soweit recht super und ich find Faust auch einfach in der Bedienung andere, die das Programm weiger nutzen, kommen damit fast gar nicht zurecht. Dabei gibt es doch "ein" Handbuch *g*
    Unsere IT-Abteilung verwehrt uns nur wichtige Updates, weshalb Faust ab und an mal ein wenig rumspinnt, was in den entsprechenden Momenten echt nervig ist.