Euro-Jobber in Archiven

  • Hallo zusammen!


    Ich wollte mal nachfragen, ob irgendjemand von euch schon Erfahrungen im Umgang mit Euro-Jobbern hat.
    Ganz egal, ob in Archiven oder Bibliotheken oder sonstigen Einrichtungen.
    Wo werden Euro-Kräfte eingesetzt und was haben die für Aufgaben?
    Wie klappt die Zusammenarbeit und was sind das für Leute, bzw. welche Vorbildung haben die.
    Oder gibt es gar arbeitslose FAMIs, die versuchen, über so eine Maßnahme wieder eine Festanstellung zu bekommen.


    Ich bin dankbar für jede Zuschrift.


    Vielen Dank für eure Hilfe


    Schöne Grüße
    ArchivNRW

  • Also wir haben ein Entsäurungsprojekt über das Land NRW am Laufen und da haben wir ..naja Euro Jobber kann man es wohl nicht nennen, aber Kräfte auf Zeit vielleicht, die halt gestellt werden um zu sortieren, vorzuarbeiten und die Einzelblattensäuerung durchzuführen.
    Die können auch ganz schnell ausgewechselt werden.


    Aber sonst gibts so was bei uns nicht.

  • Danke für die Info.


    Gibt es denn sonst keine Einrichtung, die mit solchen Kräften arbeitet, oder demnächst arbeiten wird?
    Es ist auch oft schwierig, das vom Personalrat genehmigt zu bekommen, weil es ja eigentlich Pflichtaufgaben gibt (Stichwort Archivgesetz), die dann vom eigenen Personal wahrgenommen werden sollen/müssen. So genau kenne ich mich da jetzt auch nicht aus.

    • Offizieller Beitrag

    Ich gehöre zwar nicht zum Archivwesen... Aber wir arbeiten selber viel mit stundentischen Hilfskräften zusammen. Teilweise auch für bestimmte Projekte wie zB Löschaktionen oder Umsystematisierung.


    EDIT:
    Mir ist doch noch was eingefallen...
    In der Woche sitzt hier von 18-20h ein Wachdienst, der aufpasst, dass keine Bücher mitgenommen werden usw. Weiß aber auch nicht, ob der in die Kategorie €-Jobber gehört... Ich weiß allerdings, dass die nicht gerade viel an Geld verdienen.

  • Wir hatten bei uns sog. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Ich weiß nicht ob das heute noch so heißt. Zumindest haben die sterilisierte Akten gereinigt. Mussten dann natürlich nach bestimmten Arbeitsschutzbestimmungen ausgestattet werden. Haben Staubsauger und alles nötige bekommen und dann halt losgelegt, die Akten zu reinigen.


    Eine ABM haben wir noch, die eine Chronik in unser Archivprogramm eingibt. Eigentlich sollte sie nur unsere zusammengefassten Artikel aus Zeitungsartikeln, welche die Region betreffen, aus unserer Word-Datei in das Archivprogramm eingeben. Aber wir konnten Sie dann auch eigenständig die Artikel aus den Zeitungen auswählen und zusammenfassen lassen. Das kommt dann halt immer darauf an, wen man bekommt.

    " Seh'n wir uns nicht in dieser Welt, dann seh'n wir uns in Bitterfeld ":wavey:

  • Ich kann nur aus eigener Erfahrung etwas zu diesem Thema beitragen.
    Bereits vor der Fami-Ausbildung (medizinische Dokumentation) habe ich einen 1-Euro-Job im Krankenblattarchiv eines Krankenhauses gehabt. Dabei habe ich dieselben Arbeiten übernommen wie die eigentlich für das Archiv zuständige Person, und nach der Einarbeitung auch die Urlaubsvertretung übernommen. Da ich im Moment auf Arbeitssuche bin, und daher für die geplante Bürgerarbeit in Frage komme, wäre das ein Bereich, in dem ich mir eine Arbeit weiterhin vorstellen könnte. Es ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um wenigstens etwas Berufspraxis zu bekommen.