Hallo liebes Forum,
ich bin seit einiger Zeit in einer beruflichen Krise und weiß nicht weiter. Deswegen würde ich mich freuen, wenn ein paar Fami-Experten mir ihre Einschätzung geben könnten.
Ich habe vor 4 Jahren Abitur gemacht und dann eine Ausbildung als Mediengestalter. Die Ausbildung fand ich super, manchmal etwas zu leicht (vor allem Deutschunterricht usw.) und habe dann mit einem Schnitt von 2,7 bestanden (nicht viel vorher gelernt).
Ich arbeite immer noch in dem Beruf, bin aber zunehmend unzufriedener. Man sitzt den ganzen Tag durchgehend vor dem PC, macht ständig Überstunden, teils ist es extrem stressig und dann wieder super eintönig, und dann wird man auch nicht so super bezahlt.
Seit heute Morgen weiß ich von dem Beruf Fami und war ehrlich gesagt direkt begeistert, ich liebe Bücher und wünsche mir schon eher was "ruhigeres" wo man gleichzeitig ein bisschen Abwechslung hat (also Fachrichtung Bibliothek). Es gibt auch in meiner Nähe gleich 10 Bibliotheken (Uni und städtisch), die ausbilden würden.
Nun weiß ich aber nicht, ob ich da nicht gerade zu impulsiv bin und wie ich organisatorisch vorgehen soll. Bin seit der Schulzeit nicht mehr in einer Bibliothek gewesen, weil ich Bücher normalerweise direkt kaufe, das ist wahrscheinlich ziemlich peinlich. Ich langweile mich total schnell, vor allem bei eintöniges Aufgaben, und das wird ja wahrscheinlich auch sehr viel Bücher Einräumen und Daten einpflegen sein. Laut Stellenanzeigen würde ich als Vergütung das Doppelte kriegen, was ich als Mediengestalter während der Ausbildung bekommen habe, aber halt die Hälfte von dem was ich jetzt verdiene. Und dann nach Tarif scheint fast das Gleiche zu sein. Und ansonsten habe ich echt gar keine Erfahrung in dem Bereich, aber da ich aktuell keine Urlaubstage mehr übrig habe und nicht wegen einem Praktikum kündigen will, hätte ich auch keine Möglichkeit das vorher auszuprobieren.
Denkt ihr, ich bin da etwas zu schnell und unüberlegt oder kann ich ein paar Bewerbungen lossenden und schauen was passiert?
Ansonsten würde mich noch interessieren wie das Arbeitsklima da generell so ist, kann man sagen dass Bibliotheken eher traditionell eingestellt sind oder sind die ein moderner Arbeitgeber?