War es doch der falsche Beruf? Arbeitslosigkeit und Verzweiflung

  • Hallo,


    Ich bin echt verzweifelt. Ich habe letztes Jahr meine Ausbildung beendet, wurde danach für ein halbes Jahr übernommen. Immerhin. Seit Anfang Januar bin ich arbeitslos. Ich habe auch noch ein paar andere Probleme, aber die Arbeitslosigkeit belastet mich auch massiv. Ich kann leider nicht umziehen, ich bin aus mehreren Gründen hier gebunden. Ich wohne in Niedersachsen und hier vor Ort sind schon einige Bibliotheken...


    Wenn (!) mal etwas ausgeschrieben ist, passt es auch oft nicht. Ich möchte Vollzeit arbeiten, nicht Teilzeit, sonst habe ich ein Problem mit dem Arbeitslosengeld, davon kann ja keiner dann leben... An die Befristung von Stellen ist man ja mittlerweile echt gewöhnt. Mein Problem ist u.a, dass es einige Dinge gibt, die ich nicht machen kann. Ich habe z.B. einen Führerschein, aber bin seit Jahren kein Auto gefahren, das trau ich mir nicht zu. Jetzt waren hier schon zwei interessante Stellen, da musste man aber u.a. Vertretung im Bücherautodienst machen. Da bin ich dann leider raus... :( Oder ich habe soziale Ängste, deswegen fallen mir so Sachen wie Führungen oder Bilderbuchkinos oder so etwas extrem schwer, das würde ich auch lieber vermeiden. Ausleihe ist kein Problem, Kunden beraten geht auch. Aber so vor Leuten was vorführen, damit habe ich Probleme.


    Jetzt frage ich mich, ob ich aus mehreren Gründen einfach den falschen Beruf gewählt habe. Noch dazu einen, wo es so wenig Stellen gibt und wie es mit mir eigentlich weitergehen soll. Ich bin wirklich verzweifelt. :( Ob ich was studieren soll. Aber dann ist die Frage was? Sicherlich nicht Bibliotheksmanagement, das heißt ja auch überall anders. Und wie ich das bezahlen soll... IT hat ja immerhin Zukunft.

    Müsste man auch gucken, wie man ein Studium finanziert...


    Oder ob ich eine zweite Ausbildung machen soll. :( Da weiß ich aber auch nicht was... Oder wie das dann finanziell was wird...


    Wie sieht es denn bei anderen Famis aus? Sind hier auch welche, die 2018 ihre Ausbildung beendet haben? Was macht ihr so?


    Ich weiß nicht weiter...

  • Seit 2011 ausgelernt. Nach befristeter Übernahme durch Ausbildungsbetrieb und zwei befristeten Stelle mittlerweile unbefristet. Meine unbefristete war anfangs aber auch befristet. Die Fragen musst du dir selbst beantworten. ;) Ich hatte nach Ausbildungsende aber auch einen Plan B. Ausbildung Bürokauffrau. Ist definitiv nicht schlecht, einen alternativ Plan zu haben. Ich würde richtig Büro/Verwaltung als Ausbildungsalternative schauen, da wir mit denen einiges gemeinsam haben.

    Lesen macht total viel Spaß!!! ;)


    "Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!"
    Marcus Tullius Cicero


    Früher Eve1992 - Ihr könnt mich aber trotzdem weiterhin Eve nennen. ;)

  • Heißt das, diesen Plan B hattest du nur im Sinn? Wenn ich das richtig verstehe? Oder hast du das dann auch noch gemacht, als Alternative?


    Mir sagt Büro halt nicht so zu. :l Ich finde gerade die Abwechslung beim Fami-Beruf so gut. Ich wollte unbedingt immer was mit Büchern machen... Nur im Büro an einem Schreibtisch zu sitzen, ich weiß nicht, ob das so meins ist. ...


    Ich hatte schon überlegt, ob es sich lohnen würde, was Richtung IT zu studieren. Aber das alles zu finanzieren ist dann auch wieder so eine Sache.


    Was sagst du bzgl. Fahrvertretung im Bücherautodienst? Es gab jetzt hier schon 1-2 Stellen, wo das als Anforderung stand, aber ich bin seit Ewigkeiten kein Auto gefahren und habe da auch Angst vor. Ist halt blöd, wenn sonst alles passt...

  • Das hast du richtig verstanden. Da ich eine Stelle als FaMI gefunden habe, war das nur eine reine Überlegung, wenn ich nichts gefunden hätte, aber ich habe keine zweite Ausbildung gemacht. Da ich reine WBlerin bin, kann ich fürs Bücherauto/-bus nichts sagen. Aber im Zweifelsfall einfach probieren. Mehr wie Nein kann nicht kommen. Hast du nicht die Möglichkeit, wieder langsam ans Autofahren ran zu kommen, in dem du mal bei Freunden/Familie das Auto wieder fährst. Das wäre zumindestens ein erster Schritt, damit du vllt die Angst verlierst.

    Lesen macht total viel Spaß!!! ;)


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  • Also zu der Vertretung im Bücherautodienst: Stand denn da dabei, dass zu deiner Aufgabe dann "nur" das Fahren gehört? Oder dann eben auch Ausleihe, Rückgabe, etc.? Weiß jetzt nicht, wie das in so einem "Büchereiauto" abläuft, arbeite selbst aber gerade in einer Fahrbibliothek (mit zwei richtigen Bussen, also wahrscheinlich auch nochmal ein großer Unterschied zu einem Büchereauto, aber schon vergleichbar) und kann nur sagen, das ist das beste was mir passieren konnte. Der Kontakt zu den Menschen und Kindern ist in den Bussen einfach nochmal ein ganz anderer als in der normalen Bibliothek. Wenn man dort selbst noch nicht gearbeitet hat, kann man das schlecht nachvollziehen, aber ich persönlich finde es unfassbar toll. :)

    Allerdings muss man auch dazu sagen, dass man im Fahrbibliotheksbereich auch sehr flexibel sein muss. Technische Schwierigkeiten, belegte Parkplätze, Probleme mit Schulen die man anfährt, etc. gehören hier mit zum Alltag. Die Not macht hier oft sehr erfinderisch. ;)


    Ansonsten würde ich sagen, ist das vielleicht sogar ein ganz guter Grund für dich, um eben mal wieder reinzukommen in das Auto fahren. Weil wenn du schon einen Führerschein hast und dich damals durch die vielen Fahrstunden gequält hast, warum dann nicht auch nutzen? Kannst ja jetzt erstmal ganz in Ruhe zu Hause damit anfangen.

    Aber von deinen hier beschriebenen Ängsten ist das glaube ich die, die du jetzt erstmal am einfachsten angreifen kannst. Weil bevor du hier gleich anfängst mit einem komplett fachfremden Studium usw., solltest du wirklich erstmal alle Möglichkeiten ausprobieren, dass du nicht doch irgendwie wieder in den Beruf, den du ja eigentlich machen willst, hineinfindest. :)

  • Hallo Yumina,


    mir geht es gerade ganz ähnlich wie dir. Ich habe meine Ausbildung 2015 beendet und hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde, eine Stelle zu finden. Mein Wunsch ist, in einer öffentlichen Bibliothek zu arbeiten, aber da ich meine Ausbildung in einer WB gemacht habe und mir dementsprechend auch die Erfahrung fehlt, wurde ich trotz aller Bemühungen bislang einfach nicht genommen. Das mit dem Sozialen ist bei mir genauso, ich fühle mich da auch sehr unsicher. Was nicht heißt, dass ich es nicht machen würde, ich möchte es ja schon, aber ich wäre eben auch überfordert, wenn man mich gleich schon beim Kundenkontakt alleine lassen würde. Aber die Personaler merken ja schon beim Vorstellungsgespräch ganz schnell, was für eine Persönlichkeit man ist, und das schmälert dann zusätzlich die Chance auf die Stelle... Es ist echt frustrierend.

    Meine zwei Stellen, die ich seitdem innehatte, waren beide nicht das Richtige für mich gewesen. Ich bin jetzt auch wieder auf Stellensuche, denke aber auch daran, mich beruflich umzuorientieren - auch wenn ich im Moment noch keinen konkreten Plan habe. Von daher kann ich dir nur sagen, du bist mit dem Problem nicht allein.

  • Es ist zumindest kein Job, dessen insbesondere volle Stellen, die auch über E5 liegen, allzu verfügbar sind. Auch ist das mit den Fachrichtungen und der mutmaßlichen Durchlässigkeit wohlfeile Augenwischerei.

    Allerdings liegen die persönlichen Probleme eher anders...

  • Sorry für die späte Antwort, mein Leben ist sehr chaotisch aktuell. Ich war diese Woche auch beim Arbeitsamt und die Frau dort meinte tatsächlich zu mir, ich hätte mir einen Beruf ausgesucht, der langsam ausstirbt. Na vielen Dank auch, das motiviert mich ja. :( Sie meinte, ob ich nicht irgendwelche Büroarbeiten machen kann. Ochman. Ich wollte mal mit Büchern machen, darum ging es mir. Büro klingt so langweilig... Ich weiß auch nicht, was ich machen soll.


    Wirbelwind

    Zitat

    Hast du nicht die Möglichkeit, wieder langsam ans Autofahren ran zu kommen, in dem du mal bei Freunden/Familie das Auto wieder fährst. Das wäre zumindest ein erster Schritt, damit du vllt die Angst verlierst.

    "Mein" Auto steht bei meinen Eltern in der Heimat (lange Geschichte). Hier wo ich bin brauch ich eigentlich keines, gibt ja den ÖPNV. Und Freunde von mir haben meist auch kein Auto. Kenne hier leider auch nicht viele Leute, insofern... Ist etwas schwierig. Es gibt hier so einen Verkehrsübungsplatz, aber da darf man wohl auch nur mit dem eigenen Auto drauf. Ich weiß nicht, ob Leihwagen auch zählen... Schätze mal nicht. ;D


    Karibou

    Zitat

    Also zu der Vertretung im Bücherautodienst: Stand denn da dabei, dass zu deiner Aufgabe dann "nur" das Fahren gehört? Oder dann eben auch Ausleihe, Rückgabe, etc.?

    Ne, um gottes willen. Die Stelle ist mittlerweile leider eh schon wieder weg, die war komischerweise auch schon VOR Fristende plötzlich weg, also egal, aber da waren auch Magazinarbeiten, Ausleihe usw. mit dabei. Also das mit dem Bücherautodienst war nur eine der Tätigkeiten, aber gehörte halt schon dazu...

    Zitat

    Aber von deinen hier beschriebenen Ängsten ist das glaube ich die, die du jetzt erstmal am einfachsten angreifen kannst. Weil bevor du hier gleich anfängst mit einem komplett fachfremden Studium usw., solltest du wirklich erstmal alle Möglichkeiten ausprobieren, dass du nicht doch irgendwie wieder in den Beruf, den du ja eigentlich machen willst, hineinfindest.

    Ja, das wäre schon gut, wenn ich vielleicht wenigstens ein paar Jahre erstmal den Beruf ausüben könnte, den ich auch gelernt habe. Ich habe das ja nicht umsonst gemacht. ...


    @Amanogawa


    Oh, das tut mir leid. Das liest sich auch sehr unschön. :( In welchem Bundesland lebst du denn? Und welche 2 Stellen hattest du in der Zwischenzeit? Und was machst du zurzeit? Also hast du einen Minijob oder bist du die ganze Zeit zuhause? Das ist persönlich mein großes Problem. Ich hätte wirklich gerne was zu tun, die ganze Zeit zuhause rumsitzen macht einen wahnsinnig.

  • Unser Job stirbt aus meiner Sicht nicht aus. Gerade in Bayern geht die Pensionswelle jetzt erst richtig los. Aber auch sonst gehen jetzt die ganzen 50er und 60er nach und nach in Rente. Und Bibliotheken und andere Info-Einrichtungen wird es immer geben. Unsere Aufgaben verschieben sich nur.

    Lesen macht total viel Spaß!!! ;)


    "Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!"
    Marcus Tullius Cicero


    Früher Eve1992 - Ihr könnt mich aber trotzdem weiterhin Eve nennen. ;)

  • Die Sache mit dem Aussterben halte ich auch für etwas an der Realität vorbei - zumindest in näherer Zukunft, da das ganze Automationszeug so schnell nicht evolutionieren wird... will meinen: Bibliotheken haben sicherlich noch Zeit.

    Und überhaupt: Ja, die bundesweit anstehende Pensionswelle, die man gerne nich daran koppeln kann, dass die Arbeitgeber durchaus wissen, was so ein ausgebildeter FaMI kann und dass das eben angenehm wirtschaftlich auch den ein oder anderen Studierten aus der Ecke einsparen kann.

  • Die Sache mit dem Aussterben halte ich auch für etwas an der Realität vorbei - zumindest in näherer Zukunft, da das ganze Automationszeug so schnell nicht evolutionieren wird... will meinen: Bibliotheken haben sicherlich noch Zeit.

    Und überhaupt: Ja, die bundesweit anstehende Pensionswelle, die man gerne nich daran koppeln kann, dass die Arbeitgeber durchaus wissen, was so ein ausgebildeter FaMI kann und dass das eben angenehm wirtschaftlich auch den ein oder anderen Studierten aus der Ecke einsparen kann.

    Eine Lehrerin an unserer Schule hat das mit aussterben gegenüber ihrer Tochter behauptet und die luette hat es gegenüber Klassenkameradin von mir geäußert im Supermarkt ich habe damals mit gesagt das es Frechheit war

    » "So do all who live to see such times but that is not for them to decide. All we have to decide is what to do with the time that is given to us."Lord of the Rings

  • Eine Lehrerin an unserer Schule hat das mit aussterben gegenüber ihrer Tochter behauptet und die luette hat es gegenüber Klassenkameradin von mir geäußert im Supermarkt ich habe damals mit gesagt das es Frechheit war

    Warum nur habe ich direkt das Bild einer in ihrer Blase gefangenen Person mit Portfolio aus "gefährlichem Halbwissen" vor Augen?

  • Mach dir mehrere Entscheidungsfindungslisten (jaja klingt blöd hilft aber). Die könnten folgende Punkte haben:


    1. Punkt zu wenig Jobs: Warum will ich nicht wegziehen für einen Job? Was würde mich dazu bewegen es zu tun? An den Punkten, die dich dazu bewegen, musst du arbeiten, dass erhöht eben deine Chancen.


    2. Punkt Auto: Warum hole ich mein Auto nicht zu mir? Kann ich vllt. einfach das Fahren bei meinen Eltern üben? Wäre Carsharing etwas für mich?

    3. Punkt Angst davor bei Teilzeit abzurutschen: Wenn das ALG I nicht reicht, dann kannst du ALG II beantragen, dass musst du aber extra beantragen. Wie es genau funktioniert? Google mal oder lass dich bei Vereinen beraten. Arbeiten und Erfahrungen sammeln und gegen die eigenen Ängste gewinnen wird dir mehr helfen, als Trübsal zu blasen. Darum hilft dir vllt. eine Teilzeitstelle. Wenn du eine hast suche dennoch weiter, gebe dich nicht mit dem Mindestmaß zu frieden, du schaffst das.


    4. Punkt eigene Angst besiegen: Was hindert dich etwas auszuprobieren? Deine Zweifel? Dann frage dich, wie du diese Zweifel klein machst. Lobe dich z.B. für kleine Dinge. Du hast Angst mit fremden Personen in Kontakt zu kommen? Treffe dich vllt. zuerst via Chats zum quatschen und arbeite dich bis zum Kundengespräch (Wo ist die Hefe?) hoch und lobe dich für kleine Schritte. Du musst dich den Situationen stellen, verkriechen hilft dir nicht und ja ich weiß wovon ich rede. Ein Beispiel, ich konnte nicht mal an Türen klopfen bis ich es einfach gewagt habe und mich dafür selbst lobte, boahr das war ein Triumphgefühl, ich bade manchmal heute noch darin.

    4. Punkt Meine Stärken: Werde dir klar wie toll du bist. Was kannst du gut? Liebe dich selbst, dann können dich auch andere lieben. Gehe mit einen Lächeln durch die Gegend, denn das sieht viel hübscher aus, freue dich wenn Leute zurück lächeln.

    Viel hängt von deiner Einstellung ab. Und wichtig was sagt dir dein Bauch? Ist es für ihn der richtige Beruf?
    Mein Bauch sagte mir, dass Sekretärin der falsche Beruf war, FaMi in einer winzigen Bibliothek mich auch nicht erfüllte, es in der Aktenverwaltung zu langweilig war und ich jetzt glücklich bin Exemplare zu bearbeiten an einer Uni im Hintergrund. Ja, ich habe auch Ausleihdienste und riesige angst diese nicht richtig zu meistern, aber hey, Übung macht den Meistern.

  • Hallo Yumina,


    mir geht es gerade ganz ähnlich wie dir. Ich habe meine Ausbildung 2015 beendet und hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde, eine Stelle zu finden. Mein Wunsch ist, in einer öffentlichen Bibliothek zu arbeiten, aber da ich meine Ausbildung in einer WB gemacht habe und mir dementsprechend auch die Erfahrung fehlt, wurde ich trotz aller Bemühungen bislang einfach nicht genommen. Das mit dem Sozialen ist bei mir genauso, ich fühle mich da auch sehr unsicher. Was nicht heißt, dass ich es nicht machen würde, ich möchte es ja schon, aber ich wäre eben auch überfordert, wenn man mich gleich schon beim Kundenkontakt alleine lassen würde. Aber die Personaler merken ja schon beim Vorstellungsgespräch ganz schnell, was für eine Persönlichkeit man ist, und das schmälert dann zusätzlich die Chance auf die Stelle... Es ist echt frustrierend.

    Meine zwei Stellen, die ich seitdem innehatte, waren beide nicht das Richtige für mich gewesen. Ich bin jetzt auch wieder auf Stellensuche, denke aber auch daran, mich beruflich umzuorientieren - auch wenn ich im Moment noch keinen konkreten Plan habe. Von daher kann ich dir nur sagen, du bist mit dem Problem nicht allein.

    das Problem hatte ich von Juli 2013 bis März 2015 auch. direkt nach der WB Ausbildung arbeitslos. 2 Maßnahmen mit Arbeitslosengeld und Harz 4, über 500 Bewerbungen mit über 300 Bewerbungsgesprächen nur um dann gesagt zu bekommen, mir fehle die "Berufserfahrung", dann zum Glück in Bayern meine erste Stelle in einer WB gehabt. Nicht gerade glücklich, auch wenn ich die Arbeit in der Fernleihe super fand. Bin den mittlerweile pensionierten Direx dankbar für die erste Chance auf Berufserfahrung.

    Als ich gesagt bekam, kann net verlängert werden weil eine aus Krankheit zurückkommt nach zig Jahren, deren Stelle in der Uni abgebaut war, dass der Jahresvertrag nicht verlängert wird, dann im ÖB Bereich beworben und somit gewechselt. Zwar auch nur seit 2016 Elternzeitvertretung aber hey, hauptsache Erfahrung und Geld.


    Daher brauch man da viel durchhaltevermögen.

    Dachte in der Arbeitslosigkeit und nach jeder Absage an den Film "Rocky Balboa":

    "Wenn du weisst, was du wert bist, dann geh hin und hol es dir, aber nur wenn du auch bereit bist, die Schläge einzustecken, aber zeig nicht mit den Finger auf andere und sag du bist nicht da, wo du hinwolltest wegen ihm oder wegen ihr, Schwächlinge tun das und das bist du nicht."

    And when you hear a dining room smash

    Or up from the pantry, there comes a loud crash

    Or down from the library, there comes a loud ping

    From the vase which that was commonly said to be Ming

    - Mungojerrie and Rumbleteazer (Cats)

  • Bei Punkt 3 muss ich dir aus Erfahrung widersprechen. Stand kurz vor Teilzeit und habe eine Aufstockung auch beim Jobcenter beantragt. Die haben echt gesagt, mit 910€ verdienen sie zuviel. Aufstocken kann man nur bis zum Mindestsatz von 850€.

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  • Bei Punkt 3 muss ich dir aus Erfahrung widersprechen. Stand kurz vor Teilzeit und habe eine Aufstockung auch beim Jobcenter beantragt. Die haben echt gesagt, mit 910€ verdienen sie zuviel. Aufstocken kann man nur bis zum Mindestsatz von 850€.

    Oh mann, aber immerhin hast du es probiert :) . Ich glaube, ich hätte dann zur Not nen Minijob zusätzlich gesucht. Es gibt (fast) immer ein Weg. Und ja, ich hab nicht mal etwas bekommen, obwohl ich weit unter der Grenze lag. Ich hätte Widersprechen müssen, aber in der Situation damals, war mir das zu viel. Da ging es aber um ein FÖJ.

  • Oh mann, aber immerhin hast du es probiert :) . Ich glaube, ich hätte dann zur Not nen Minijob zusätzlich gesucht. Es gibt (fast) immer ein Weg. Und ja, ich hab nicht mal etwas bekommen, obwohl ich weit unter der Grenze lag. Ich hätte Widersprechen müssen, aber in der Situation damals, war mir das zu viel. Da ging es aber um ein FÖJ.

    die gucken überall, wo die sparen können.. mir wurde auch gesagt, könne problemlos Datenerfasser machen und wollten mich an eine Zeitarbeitsfirma verweisen, die ein Tochterunternehmen der Behindertenwerkstatt war.. aber blieb mir zum Glück erspart.

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